Ich finde es bedenklich immer gleich alles als Therapiebdürftig hinzustellen-scheint ja gerade echt ein Trend zu sein. Alles zwischenmenschliche was nicht rund läuft...da man braucht dringend einen Psychologen????
Du weisst was für dich bzw. deinen Neffen das Beste ist-handle danach
Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.
Albert Schweizer
Das sehe ich genauso. Jeder der ein Problem hier ausspricht, wird gleich in die Therapie geschickt. Das fällt schon arg auf hier, also am besten soll keiner mehr was fragen, oder um Rat fragen, sondern gleich zum Doktor gehen.
Wie alt ist denn die Mutter?
Wechseljahre? Beginnende Demenz? Angst vor dem Alleinsein im Alter?
Und ich weiss dass es nur gut gemeint ist mit der Therapie.
Eigentlich müsste eher die Mutter in Therapie und nicht Fenja
Geändert von Vim (21.11.15 um 07:48:57 Uhr)
Puh, ganz schön krass, Deine Mutter.
Was passiert denn, wenn Du sagst, bis hierhin und nicht weiter. Bzw. bei aller Liebe, so funktioniert es nicht?
Mögt ihr euch, Deine Mutter und Du?
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!
Hm okay da hast du natürlich auch wieder recht.
Ich verbinde halt mit Therapie, dass es einem richtig besch*** geht und man gar nicht mehr weiterkommt. Aber das kann ich natürlich auch nicht beurteilen, wie es Fenja wirklich geht und vielleicht muss man es auch nicht so weit kommen lassen.
Eventuell wäre aber ein Coach auch eine Idee und es muss keine Psychotherapie sein.
Wieso soll man denn nur eine Therapie machen, wenn es Einem richtig dreckig geht??? Gehts noch?! Vielleicht wäre es gut, wenn mehr Leute schon therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen würden, BEVOR sie richtige Depressionen oder sonstige Krankheiten bekommen. Fenja braucht doch offensichtlich Unterstützung, Beratung, von Jemandem, der sich hoffentlich damit auskennt und auch die Gründe, wieso die Situation so ist, erklären kann. Das ist doch nichts Schlimmes?!
Wieso ist es so schlimm, wenn man sich eingesteht, dass man etwas alleine nicht schafft?? Was Fenja nun macht, ist ja allein ihre Sache, wir können nur schreiben, was wir denken oder tun würden, für richtig halten, als Außenstehende.
Wenn man z. B. in eine Familienberatungsstelle geht, macht man keine Therapie, holt sich aber trotzdem Hilfe für eine Situation, die man alleine nicht mehr händeln kann. Gerade in schwierigen Familiensituationen - und diese hier hört sich so an und auch nach einer Vorgeschichte - ist das eine sinnvolle Sache.
Und ja, ich bin ausdrücklich ein Freund davon, sich rechtzeitig professionelle Hilfe, wie immer sie genannt wird, zu holen.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ich sehe es wie Gästin. Es geht doch nicht darum, jemanden als therapiebedürftig hinzustellen. Nebenbei: Was wäre wirklich so schlimm daran? Das sollte für uns so selbstverständlich sein wie ein Arztbesuch. Nur hängt von der Psyche ja wesentlich mehr ab. Und da hilft eine Hausfrauenpsychologie oft nicht. Eine professionelle Hilfe ist immer gut.
Zum Thema: Familienberatung ist hier auch angesagt. Dann kann sich Fenja Ratschläge holen und hat jemanden im Rücken. Die kennen dort solche Situationen, in denen Eltern ihre Kinder emotional erpressen. Und ja, es geht hier nicht nur um Fenja, das hat sie gut erkannt. Es geht auch um den Neffen, der ein völlig falsches Bild erhält.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)