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Thema: Mutter vom Vermieter gestorben - was ist ein angemessenes Trauergeschenk?

  1. #31
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    Ich esse sowieso keinen Kuchen von Fremden
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

  2. #32
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    Naja, jetzt steht der Kuchen schon vor der Türe. Ob sie daheim Kaffee trinken weiß ich nicht 100 %. Aber wenn ich jetzt an unsere Trauerfälle zurück denke - wenn mir da jemand was zu Essen gekocht, gebacken etc hätte, hätte ich das nicht befremdlich gefunden sondern mich gefreut. Ich finde wenn es einem schlecht geht fällt einem kochen eh schwer. Und "fremd" sind wir ja nicht wirklich, wohnen seit vier Jahren unter einem Dach.
    Was mir gerade einfällt - ist es in den USA nicht auch üblich bei Trauerfällen den Trauernden Essen zu bringen?

  3. #33
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    Karini, egal was üblich ist. Ich würde mich sehr über die Geste freuen, dass mir jemand in meiner Trauerzeit Kuchen bäckt, egal, ob noch Leute kommen oder nicht.

    Vor 15 Jahren ist das Zwillingskind meiner Freundin von der Straßenbahn überfahren worden. Sie war untröstlich und ich hab ihr ständig die besten Kekse mitgebracht, ihr im Haushalt geholfen und sie bei mir weinen lassen. Die Kekse, hat sie später gesagt, haben regelrecht gerettet und irrationalen Trost gebracht. Ich denke nicht, dass dein Kuchen irgendwie falsch sein kann.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  4. #34
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    Vielen Dank Iridia!

  5. #35
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    Zitat Zitat von karini Beitrag anzeigen
    Naja, jetzt steht der Kuchen schon vor der Türe. Ob sie daheim Kaffee trinken weiß ich nicht 100 %. Aber wenn ich jetzt an unsere Trauerfälle zurück denke - wenn mir da jemand was zu Essen gekocht, gebacken etc hätte, hätte ich das nicht befremdlich gefunden sondern mich gefreut. Ich finde wenn es einem schlecht geht fällt einem kochen eh schwer. Und "fremd" sind wir ja nicht wirklich, wohnen seit vier Jahren unter einem Dach.
    Was mir gerade einfällt - ist es in den USA nicht auch üblich bei Trauerfällen den Trauernden Essen zu bringen?

    Genauso war es bei mir auch, wenn mir jemand Essen hingestellt hat, habe ich gegessen. Zum Kochen war ich damals nicht fähig.
    liebe Grüße
    selvie
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    "Moralische Entrüstung isr der Heiligenschein der Scheinheiligen"
    Helmut Qualtinger

  6. #36
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    Ich finde das auch schön, viel schöner als Geld

  7. #37
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    Schön finde ich diese Geste auch. Nur ist Geld eben nicht unüblich oder verwerflich. Im Gegenteil.

    Als eine Bekannte von mir starb, haben wir uns hier auf der Straße abgewechselt und dem Witwer (er hat einen anstrengenden Beruf und zwei Kinder) und den Kindern Essen vorbeigebracht, auch mal einen Kuchen. Und uns angeboten, das Haus zu reinigen und einkaufen zu gehen. Solche Sachen eben, für die man keinen Kopf hat.

    Der Kuchen ist also eine sehr schöne Geste
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  8. #38
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    Zitat Zitat von selvie Beitrag anzeigen
    Genauso war es bei mir auch, wenn mir jemand Essen hingestellt hat, habe ich gegessen. Zum Kochen war ich damals nicht fähig.
    Ja - und fünf Minuten später wusste ich auch gar nicht mehr, was ich gegessen habe.

    Karini, selbst wenn der Kuchen nicht am gleichen Tag benötigt wurde, weil auswärts gegessen wurde, sitzt man innerhalb der Familie ja auch an den Tagen danach noch oft zusammen, weil es einiges zu regeln und bereden gibt. Da kann so ein Stück Trost-Kuchen nicht schaden.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  9. #39
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    Es wird immer unterschiedlich gehandhabt und ich finde, sobald was von Herzen kommt oder lieb gemeint ist, dann ist nichts befremdlich. Bei uns fand der Schmaus in einem Restaurant statt, in dem Mama gerne gegessen hat, nicht griechisch , es hatten einige Freunde und bekannte Kuchen mitgebracht und der wurde als buffet aufgebaut, ich hatte einen Kuchen gebacken und ich war froh, dass wir für die uberraschend viele Gäste genügend Kuchen hatten. In manchen Kuverts war Geld drin, in manchen nur die Karte, ich hab mich über alles gefreut, falls man in dem Fall von freuen sprechen kann.
    Karini, du hast alles richtig gemacht und ich drück dich.

  10. #40
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Na ja, soweit liegen die Länder aber auch nicht auseinander. Da liegen keine Kontinente dazwischen

    Hier bei uns ist es bei Bestattungen so: Man bekommt die Nachricht, in die Kondolenzkarte (Antwort auf die Todesanzeige) legt man einen Geldschein. Der ist gedacht für die Grabpflege. Falls man nicht am Tag der Beerdigung vor Ort anwesend ist und ein Gesteck oder einen Strauß dort ablegt. Oft wird hier auch von Beileidsbekundungen abgesehen. Oder es steht eine Schale mit Blütenblättern für die Damen und eine Schale mit Erde für die Herren am Grab, die sie auf den offenen Sarg/Urne werfen können oder dürfen. Nicht jeder mag große Kränze, und die Urnengräber sind ja auch recht klein. Da sieht auch die Friedhofsverwaltung es lieber, wenn es sich da auch begrenzt hält.

    Und: Es kommt in die Todesanzeige für diejenigen, die zum Kaffee eingeladen werden, eine Kaffeekarte. Einige bekommen nur die Todesanzeige, die gehen nach der Beerdigung wieder nach Hause, andere haben eine Todesanzeige mit "Kaffeekärtchen". Und da hat man sich nach zu richten. Das ist quasi eine Einladung, die man nur in äußersten Notfällen absagen darf. Wie man hier eigentlich überhaupt zu einer Beerdigung, zu der man mit einer Todesanzeige "eingeladen" ist, gehen sollte. Es ist der letzte gemeinsame Weg. Ausreden wie "ich gehe nicht gerne zu Beerdigungen" gelten da gar nicht. So kenne ich es hier.
    Naja, man kann es auch anders handhaben...
    Wir haben nur knapp 30 Trauerkarten an Auswärtige (bei uns die Familie und ein paar Freunde) verschickt, damit sie Datum, Zeit und Ort und damit die Anreise planen können. Nachbarn haben es durch Mundpropaganda erfahren, andere aus der Zeitung oder als Aushang beim Bestatter (da schaut der ganze Ort nach) und Friedhof.
    Daraufhin kamen Karten eingetrudelt, eingeworfen und mit der Post, viele gab es dann auch an der Trauerfeier in die Hände gedrückt (vom Bestatter und auch den Gästen).
    Wir haben im Anschluss an die Trauerfeier alle eingeladen, die da waren; hatten meine Maman und ich so beschlossen, denn es war ja an sich die letzte Feier im Namen meines Vaters und wir hatten für ca. 45 Leute bestellt und ich hatte richtig gut kalkuliert - 49 Kaffee-Gedecke waren es (es gab Kuchen, belegte Brötchen und auch Wasser).

    2 Wochen später haben wir dann Danksagungskarten verschickt, an alle, die da waren und/oder Karten geschickt hatten. Knapp 90 Karten und das war imho günstiger als eine Anzeige in der Zeitung (ok, ich hab nach dem Wochenende keine Lust mehr auf Adressen-schreiben gehabt, aber so konnte man sich auch für Geldspenden mit einem kleinen Satz noch einmal persönlicher bedanken).

    @Karini : die Kuchen-Geste finde ich schön - werde ich mal im Hinterkopf behalten...
    Geändert von juttali (27.11.15 um 11:14:25 Uhr)
    Never judge a book by its cover...

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