Zuckerberg verschenkt das Geld ja nicht, er spendet es auch nicht; vielmehr lässt er es in eine Stiftung fließen, in der er derjenige ist, der darüber bestimmt was damit gemacht wird. Nun, das könnte er natürlich auch mit seinem "normalen" Vermögen machen. Also bestimmen welche Summe er in Forschungsprojekte gibt, welche an andere Organisationen oder in Bildungseinrichtungen. Der Nachteil wäre dann aber, dass das Geld weg wäre und er keine Kontrolle über den weiteren Verwendungszweck hat. Verschenken kann man einen Betrag nur einmal - als Zuwendung einer Stiftung hat man jedoch die Kontrolle was damit geschieht. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt
Als Vorsitzender einer Stiftung kann er (oder die Stiftung) jedes Jahr neu entscheiden inwieweit die Gelder sinnvoll eingesetzt worden sind, er kann sie kürzen oder erweitern. Er kann Projekte beenden oder neue subventionieren.

So gut wie jeder der "Macher", ob es jetzt Gates oder Branson oder Jobs sind, haben diese Stiftungsprojekte am Laufen - das ist für sie natürlich in erster Linie auch eine steuerliche Sache. Auch daran sehe ich nichts negatives. Staatsorgane können auch nicht besser mit Geldern umgehen, ganz im Gegenteil: Da wird mehr in den Sumpf versenkt als wenn eine private Hand die Kontrolle hat. Staatsorgane handeln auch im Eigeninteresse und nicht immer zum Wohle der Allgemeinheit. Zudem würde ich, wenn ich ein Unternehmer wäre, den Teufel tun und irgendeinem staatlichen Organ die Kontrolle über mein Vermögen geben wollen.

Außerdem finde ich, dass gerade Gates, Jobs und Zuckerberg äußerst bodenständig geblieben sind, obwohl sie eigentlich auf sehr großen Fuß leben könnten. Gates und auch Jobs waren (sind) Familienmenschen die nicht mit irgendwelchen öffentlichen Eskapaden aufgefallen sind, sie hassen sogar das Showbizz, Propagandaauftritte und halten sich in diesen Bereichen sehr zurück. Das liegt aber vielleicht an der generellen Form ihrer "Berufung" :-) - sind ´halt doch nur IT´ler