Rezension des Jahres 2015

[Luna Chiara]

Jetzt zum Jahresende sehe ich etwas milder auf das Jahr zurück, es war aber kein gutes. Nach einem ruhigen Anfang ist meine Mutter im Frühjahr nach kurzer heftiger Krankheit unerwartet verstorben.
Das hat mich erst mal aus meiner Bahn geworfen.
Als es im Herbst langsam aufwärts zu gehen schien haben wir bei einer unserer Katzen Knoten entdeckt , also Operation. Gott sei Dank hat sie es gut überstanden und der Befund war negativ.
Ich dachte, das Jahr würde ruhig ausklingen, zum Ende hat es aber nochmal eine schlechte Nachricht parat gehabt. Nächstes Jahr stehen in der Firma einige Umstrukturierungen an, denen vermutlich meine Abteilung zum Opfer fällt. Zwar will ich mich beruflich sowieso umorientieren, aber das bedeutet nun eben mehr Unsicherheit und Druck.
Gesundheitlich ging es uns zumindest gut, ich bin trotzdem froh, wenn das Jahr um ist.

[Iridia]

Vielen Dank wegen meiner Tochter. Sie denkt jetzt über Adoption nach, ja.

Das klingt super, bitte erzähle mal, wie du das hin gekriegt hast.

Ich pm dir das mal, ich hab einfach den Blickwinkel geändert, würde aber dem Thread hier nicht gut tun.

@Mayanmar

Ist er etwa zwischen 40 und 50? In meinem Bekanntenkreis ist mir aufgefallen, dass etwa hier viele Veränderungen in der Persönlichkeit stattfinden, die im ersten Moment nicht auffallen, aber die Beziehung ändern, selbst wenn man sich noch aus der Kindheit kennt. Wenn man jung ist, empfindet man Freundschaft als gewählte familiäre Beziehung und kommt nicht auf die Idee, dass Menschen sich auch in der Tiefe verändern können, auch man selbst kann das. Man denkt, man wird sie immer haben und das macht Trennungen oder auch nur Kontaktabflauen so unerwartet schmerzlich, finde ich. Mir tut es leid um deinen besten Freund und eure Beziehung.

@apia und luna

Ich hoffe, die Veränderung eurer Arbeit, falls sie überhaupt stattfindet, bringt auch gute Seiten mit sich. Ich hatte davor oft Bammel, oft ist es aber in einem unerwarteten Bereich besser geworden und war rückblickend froh über den Wechsel.
Man gibt dafür aber auch liebgewordeses Vertrautes oft, loyale und freundliche Kollegen oder was anderes.

[daughty]

Ich muss leider sagen, dass 2015 kein gutes Jahr war. Es ging los mit heftigen Krankheiten zweier Familienmitglieder, die mir nachts den Schlaf raubten und teilweise immer noch rauben. Damals war ich aber frisch verliebt und habe das zum Glück gut abfedern können. Im März dann die Trennung von dem Typen (bzw sein eiskaltes Abservieren); danach ging alles den Bach runter. Ich habe die 10 kg, die ich vor zwei Jahren abgenommen hatte, fast komplett wieder drauf, habe Migräne entwickelt und in den letzten Wochen wieder Schlafstörungen. Ich bin überhaupt nicht mehr belastbar und breche bei der geringsten Kleinigkeit in Tränen aus oder fange an zu zittern. Beruflich merkt man das natürlich auch. Bei einigen Freundschaften habe ich noch dazu gemerkt, dass die Personen mich immer zum Ausjaulen benutzen und als ich im Sommer kommunizierte, dass es mir dafür zu schlecht geht, und das wurde mit Beleidigtsein aufgenommen. Nach der Trennung Anfang 2009 von meinem langjährigen Lebensgefährten, wegen dem ich hier in die Stadt gezogen bin, ist es mir immer noch nicht gelungen, einen stabilen neuen Freundeskreis hier aufzubauen (viele von früher waren seine Freunde oder sind weggezogen). Somit kommt noch Einsamkeit an den meisten Wochenenden dazu. (Sprach-, Koch- und sonstige Kurse, Unternehmungen, Freizeitgruppen, Onlinedating und vieles andere habe ich in den letzten Jahren versucht, aber es hat nicht wirklich was gebracht und lässt mich ausgelaugt zurück.)

Bevor jetzt der Ratschlag kommt: professionelle und medikamentöse Hilfe habe ich schon, aber ich habe das Gefühl, dass ich einmal mein Leben wirklich komplett umkrempeln muss und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich dachte an ein Ehrenamt, damit ich nicht immer nur um meine Probleme kreise, aber ich bin ehrlich gesagt momentan einfach zu erschöpft für einen weiteren regelmäßigen Termin.

Positiv: ich habe ein altes Hobby wieder aufgenommen und bin froh, dass ich es getan habe, auch wenn es mit etwas Leistungsdruck verbunden ist, mit dem ich im Moment nicht gut umgehen kann.


Allen anderen Traurigen hier schicke ich mal einen virtuellen Drücker; vor allem bei regenboeglein hört sich das gar nicht gut an.

[Babs]

Daughty Fühl dich mal fest gedrückt von mir!

Allen anderen Traurigen hier schick ich auch ein Drückerchen!

[Goldfisch]

Liebe Beautys, ich drück auch alle, denen es 2015 nicht gut ergangen ist. Und hoffe auf ein besseres 2016.

Mein Jahr 2015 war grandios, ich habe sooo viele Dinge geschafft, die seit Jahren in der Luft hingen. Mein zweites juristisches Staat***amen auf Anhieb und (für Juristen verhältnismäßig) solide geschafft. Und das mit Großfamilie, sprich drei Kleinkindern. Das war eine elende Plackerei und ich hab 143537 mal gedacht, ich pack es nicht. Mein Gewicht und meinen Körper wieder da, wo ich hinwollte: mein Gewicht von vor der ersten Schwangerschaft. Meinen ersten Halbmarathon geschafft. Recht schnell einen Job gefunden, der erstmal ok ist und gute Startposition für mehr. Wir waren wieder im Urlaub, wo ich mich wohl und heimisch fühle. Ich habe anläßlich meines 20jährigen Klassentreffens meine alte Freundin wiedergefunden und wiedergewonnen. Alte Freundschaften aktiviert und neue gefunden. Kinder sind alle! windelfrei.

Das Jahr war echt der Hammer.

[Exuser67]

Goldfisch - das freut mich jetzt wirklich sehr für dich dass du so ein schönes 2015 hattest.

Das meiste kann man sich ja nicht aussuchen , so wie hier viele mit Krankheit und Tod von geliebten Menschen zu tun hatten...

und auch fürs nächste Jahr kann man sich allerhand Dinge vornehmen und hoffen dass es besser wird - aber wir habens eben leider nicht in der Hand.

Meine Eltern sind über 80 und noch mopsfidel - ich hoffe dass ich sie noch lange hab (sehe sie eigentlich leider viel zu wenig), was ich aber verdrängt hab ist dass ich dieses Jahr den Kontakt zu meiner einzigen/besten Freundin habe einschlafen lassen.

Ein echter "Schnitt" ist nicht ausgesprochen worden aber wir haben seit letztem Frühling nicht mehr telefoniert oder gemailt.

Ist eine schwierige Geschichte.

[daughty]

Goldfisch, Glückwunsch! Zweites Staat***amen ist schon eine Leistung für sich, und dann noch mit drei Kleinkindern, Halbmarathon und abgenommen. Wow! Ich hätte das neben dem Ref gar nicht unterbringen können.

[*Butterblume*]

Mein Jahr 2015 war wirklich nicht der Brüller, aber wenn ich lese, was andere hier schreiben, bin ich doch dankbar, dass es ohne schwere Schicksalsschläge abgelaufen ist. Im Gegenteil, gerade in den letzten Wochen hab ich sogar das Gefühl, dass speziell die letzten Wochen (bedingt durch meine Krankschreibung) mich enorm weiter gebracht und einiges in meiner Sichtweise mir, anderen und der ganzen Welt gegenüber geändert haben.

Daughty, wäre ein kompletter Cut vielleicht eine Idee? Einfach in einer neuen Stadt oder vielleicht auch in deiner Heimat nochmal komplett neu anfangen? Gerade, wenn du dich eh nicht wirklich wohl fühlst? Ich hab das 3 mal in meinem Leben gemacht (ok, ich war da auch jünger), aber ich habe es nie bereut.

[Exuser59]

Mein Jahr war ganz okay. Ich kann eigentlich sogar sagen, es war besser als die ganzen 10 (mindestens) Jahre davor.

Ich bin so unheimlich glücklich, stolz und jeden Tag neu verliebt auf/ in meinen kleinen Schatz. Er ist das Beste, was mir je "passiert" ist. Bin unendlich dankbar, so einen süßen, lieben, schlauen kleinen Fratz zu haben.

Ich hab mich endgültig von meinem Ex, der mir null gut getan hat, getrennt und fühle mich seitdem befreit, glücklicher und hab es keine Sekunde bereut, bin wieder in meiner Heimat, hab wieder Kontakt zu zwei früheren Freundinnen.

Nach einigen Anfangsschwierigkeiten bei meiner neuen Arbeit geht es evtl. jetzt bergauf, ich hoffe es, weil ich am Anfang gern hingegangen bin, mittlerweile mag ich morgens gar nicht mehr aufstehen und hingehen, aber heute war ein guter Tag.
Mal schauen. Eigentlich ist mein Job nicht schlecht, aber Neid und Missgunst machen viel kaputt. Wenn es so bleibt, wie es war, such ich mir 2016 was Anderes.

Ich hab auch abgenommen dieses Jahr, 13 kg. 3 kg sind in der letzten Zeit allerdings wieder drauf gekommen, nach Weihnachten möchte ich wieder auf meine Ernährung achten und Sport machen, mindestens 10 kg dürfen noch weg!

Es könnte theoretisch, von Außen betrachtet, Alles besser sein, Wohnung, Arbeitsstelle, einen Partner hab ich auch nicht, noch nicht mal im Traum (ich will wirklich ABSOLUT Niemanden momentan, das ist Lichtjahre von mir entfernt, das Gefühl, Jemanden haben zu wollen oder zu "brauchen"), aber ich bin im Großen und Ganzen schon zufrieden und dankbar.

Mein Opa hat Prostata- und Nierenkrebs, er ist 87 Jahre alt, da müssen wir schauen, wie es weitergeht. Aber ich bin wirklich dankbar und froh, dass ich ansonsten gesundheitlich keine schlimmen Dinge erleben musste, nicht in der Familie, bei meinem Sohn oder mir.

Ich drücke alle Traurigen ganz fest. Kopf hoch! Es wird wieder besser.

[CurlyGirlie]

wie schön, Butterblume

mein Jahr begann ja mit der Schockstarre und der Trauer wegen dem plötzlichen Tod von meiner Mama.
Und den Folgen, die der Tod nach sich zog.

Das Jahr war extrem anstrengend, körperlich und mental.

was schön war, meine Tochter hat große Fortschritte gemacht und ich hab nach etlichen Jahren wieder meine Heimat besucht, was schön, aber auch zugleich anstrengend und traurig war.

Beruflich und finanziell läuft es auch sehr gut, ich bekomme viel zurück, muss aber ein bisschen aufpassen, dass es nicht zu viel wird.

toll ist auch, dass mein papa bemerkenswert gesund und so lieb ist.

mein großer Wunsch für die Zukunft, mehr Ruhe, mehr schlaf und ein bisschen Unterstützung, ohne immer darum bitten zu müssen.