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Thema: dicke Ausreden

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  1. #1
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    Standard dicke Ausreden

    Ich habe die letzten Tag viel auf dem Blog der "Fettlöserin" gestöbert und dieser Beitrag hat mich sehr berührt - weil ich darin viele meiner früheren Ausreden wiedergefunden habe.
    http://fettloeserin.com/2014/04/23/w...s-so-ruiniert/

    Kurz und knapp fasst das "Übergewicht Bullshit Bingo" die gängigsten Ausreden zusammen: https://fettloeserin.files.wordpress...t-bingoneu.jpg
    Muss man nicht gut finden, aber vielleicht mal darüber nachdenken.
    viele Grüße
    Luna

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  2. #2
    Avatar von Babs
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    Toller Link, danke Luna!
    Die Bullshit Bingo Sprüche kommen leider auch immer von meiner Mutter...

  3. #3
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    Gibt es so ein Bullshit-Bingo auch für Menschen, die rauchen, zu schnell Auto fahren, kaufsüchtig sind, ihre Partner hintergehen, nach dem Essen kotzen und, und, und.

    Jeder der mit seinem Gewicht kämpft - und das muss nicht jeder sein, der zuviel wiegt - , sollte den Zeitpunkt zum kämpfen selbst wählen dürfen. Ich denke, dass die Verringerung des Gewichts nur mit der richtigen Motivation gelingt - und die ist nicht einfach automatisch da.

    Von Schuld bei Übergewicht zu reden halte ich für ziemlich gewagt.
    Geändert von Gästin (20.12.15 um 17:25:35 Uhr)
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  4. #4
    Avatar von Medha
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Gibt es so ein Bullshit-Bingo auch für Menschen, die rauchen, zu schnell Auto fahren, kaufsüchtig sind, ihre Partner hintergehen, nach dem Essen kotzen und, und, und.

    Jeder der mit seinem Gewicht kämpft - und das muss nicht jeder sein, der zuviel wiegt - , sollte den Zeitpunkt zum kämpfen selbst wählen dürfen. Ich denke, dass die Verringerung des Gewichts nur mit der richtigen Motivation gelingt - und die ist nicht einfach automatisch da.

    Von Schuld bei Übergewicht zu reden halte ich für ziemlich gewagt.
    Ja. Und jeder, der meint dauerhaft abzunehmen sei leicht, der sollte sich mal mit Verhaltenspsychologie beschäftigen. Zu einer dauerhaften Gewichtsreduktion gehört einiges: dass der Körper in Normalgrenzen funktioniert, das Wissen über Nahrungsmittel und Ernährung UND eine schliesslich dauerhafte Verhaltensänderung.

    Man kann wissen und wollen. Ja. Ergebnisse als positive Verstärkung sind ein wichtiger Baustein. Aber eine Verhaltensänderung dauerhaft zu stabilisieren gehört nicht umsonst zu den schwierigeren Dingen im menschlichen Leben. Sich selbst gut zu beobachten, kennenzulernen und wohlwollend gegenüberzustehen ist langfristig auch für die psychische Gesundheit aus meiner Sicht förderlicher, als Selbstvorwürfe.

    Zum Beispiel meine zuckerarme Ernährung: hat gut geholfen und ich habe abgenommen. Die Abnahme halte ich aber nur, wenn ich weiter keinen Zucker essen. Das kann ich aber nicht immer durchhalten, in den letzten Jahren konnte ich gut beobachten, dass ich bei emotionalem Stress (und den habe ich nun mal in meinem Job in dem ich mit manchmal schwierigen Teilnehmergruppen unter Termindruck arbeite) ein grosses Verlangen nach Süssem habe (im Winter mehr im Sommer weniger) und dem dann auch leicht mal nachgebe. Ergebnis: Gewicht geht rauf. Und ganz wirklich, bevor ich heulend und unglücklich im Hotelzimmer sitze gibt es auch mal eine ganze Woche oder zwei oder drei abends Schokolade oder Nachtisch. Und jedem der sagt, ich soll bei Scheisswetter abends noch Runden an der frischen Luft drehen, der kann sich ins Knie f*****. Wenn die schlimme Zeit vorbei ist, geht das Gewicht auch wieder runter. Vielleicht bin ich irgendwann so weit, dass ich auch unter Stress kein Verlangen mehr nach Süssem habe, aber im Moment ist das noch so und ich kann den Mechanismus genau beobachten. Und was mir sehr sehr hilft ist eben mir keine Selbstvorwürfe zu machen oder zu versuchen mir in den Hintern zu treten. Was will ich denn erreichen? Ich möchte glücklich sein, mich gut fühlen. Das ist doch das Primärziel.
    Geändert von Medha (14.01.16 um 12:13:24 Uhr)
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  5. #5
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    Liebe Medha, lass dich für diesen Post mal knuuutschen

  6. #6
    Avatar von Babs
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    Schuld oder Ursachen, wie immer man es nennen mag.
    Ich denke auch, dass man besser fährt, wenn man sich selbst eingesteht, wer für das Übergewicht verantwortlich ist: nur man selbst.
    Das Eingeständnis alleine reicht nicht zum Abnehmen, es muss auch noch "Klick" machen.
    Zumindest war das bei mir so, ich wusste immer, dass ich selbst schuld bin an meinem Übergewicht.

  7. #7
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    Klick alleine reicht auch nicht, wenn z.b. noch SD-Probleme oder andere hormonelle Störungen dazukommen.
    Wollen alleine reicht da nicht.

  8. #8
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    Ich glaube, dass es wichtig ist, um erfolgreich abzunehmen, dass man glaubt, dass man es schaffen kann. Um sich klar zu machen, dass es letztlich ganz einfach ist, abzunehmen und dass man es einfach selbst in der Hand hat, finde ich persönlich solche Artikel (und bspw. auch das Buch Fettlogik überwinden) sehr hilfreich.

    Bei mir selbst ist es allerdings so, dass ich erst seitdem ich konsequent und komplett auf Zucker (und Honig, Agavendicksaft etc.) verzichte, die ständige Gier überwunden habe, will sagen, das hat einfach aufgehört. Ohne Zucker ist bei mir keine Disziplin mehr nötig, was die Nahrungsmenge betrifft. Ich höre jetzt einfach auf, wenn ich satt bin. Früher stand ich hingegen oft in der Gefahr mich zu überessen.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Dornröschen Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass es wichtig ist, um erfolgreich abzunehmen, dass man glaubt, dass man es schaffen kann. Um sich klar zu machen, dass es letztlich ganz einfach ist, abzunehmen und dass man es einfach selbst in der Hand hat, finde ich persönlich solche Artikel (und bspw. auch das Buch Fettlogik überwinden) sehr hilfreich.

    Bei mir selbst ist es allerdings so, dass ich erst seitdem ich konsequent und komplett auf Zucker (und Honig, Agavendicksaft etc.) verzichte, die ständige Gier überwunden habe, will sagen, das hat einfach aufgehört. Ohne Zucker ist bei mir keine Disziplin mehr nötig, was die Nahrungsmenge betrifft. Ich höre jetzt einfach auf, wenn ich satt bin. Früher stand ich hingegen oft in der Gefahr mich zu überessen.
    Den Zucker zu reduzieren (komplett verzichten schaffe ich nicht), hat bei mir auch richtig viel ausgemacht.
    Sobald ich wieder zu einem Schokoriegel o.ä. greife, ist gleich die Gier nach mehr Essen wieder da.

    Das Buch "Fettlogik" war für mich auch eine ganz tolle Entdeckung. Denn auch ich habe lange geglaubt, dass ich nicht wirklich viel abnehmen könne, weil ...
    - in meiner Familie sind ja alle dick
    - ich bin eben ein guter Futterverwerter/muss das Essen nur anschauen und nehme schon zu
    - esse einfach gerne/schmeckt so gut/wäre ja schade, wenn man das wegwerfen muss etc.
    - mein Stoffwechsel ist schlecht
    - der Jojoeffekt wird kommen und die meisten können das niedrigere Gewicht eh nicht halten (die Gene, der Setpoint etc.)

    Außerdem war ich davon überzeugt, dass ich ja gar nicht sooo viel esse.
    Als ich dann mal konsequent alles aufgeschrieben habe, war mir klar, warum ich langsam, aber stetig dicker wurde.
    viele Grüße
    Luna

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  10. #10
    Avatar von Babs
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    Zitat Zitat von Dornröschen Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass es wichtig ist, um erfolgreich abzunehmen, dass man glaubt, dass man es schaffen kann. Um sich klar zu machen, dass es letztlich ganz einfach ist, abzunehmen und dass man es einfach selbst in der Hand hat, finde ich persönlich solche Artikel (und bspw. auch das Buch Fettlogik überwinden) sehr hilfreich.
    ...
    Sehe ich auch so und "Fettlogik überwinden" war für mich der absolute Augenöffner.

    Vivian, ich weiß es ehrlich nicht, wie sehr SD Probleme das Abnehmen erschweren, aber sie machen es nicht unmöglich. Da muss man auch aufpassen, dass die SD nicht als Ausrede benutzt wird.

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