Meditation

[mohnblume]

Ich glaube, ich sollte mir die Bücher vom Herrn Tolle anschauen.

[Iridia]

Kann ich wirklich empfehlen und sei es, um sich etwas vom Denken zu distanzieren. Schafft Leichtigkeit.

Ich hab gerade noch ein Hörbuch auf meinem iBooks gefunden, "Leben im Jetzt", das Übungsbuch zum Klassiker, das ich gerade lese. Hab ich mir vor paar Jahren mal geladen, weil ich es toll fand - und gerade auf das iPhone geladen. Ich wusste noch, dass ich mal was hatte, hab es aber vergessen.

Jeden Tag nehme ich mir paar kurze Zeiten, in dem ich einfach wahrnehme und die Gedanken weg puste.

Mir fällt gerade ein, dass ich neulich mal las, dass Malbücher für Erwachsene so irre gekauft werden. Das ist natürlich auch eine Technik zur Mediatation. Ich werde mal gucken, ob ich das von Sherlock bestellen kann.

[barbarez]

Welches Buch von Eckhart Tolle ist denn für den Anfang zu empfehlen ?

[Iridia]

Ich glaube, die sind alle gut. Es gibt nicht viel. Der Klassiker ist: "Jetzt - die Kraft der Gegenwart", Sauerkirsche empfielt die "neue Erde". Das kam später raus. Ich dachte, ich lese in der Reihe des Erscheinens. Das andere lese ich aber auch noch

[paulinka]

Beim Laufen schaffe ich es zum Beispiel sehr gut, mich total in Rage zu laufen und mir alle möglichen Szenarien auszudenken , ich hätte aber gerne das Gegenteil, Pause von mir oder diesem Teil von mir.

Haha, was denkst du, in welche Rage man sich steigern kann, wenn man gezwungen ist, 30, 45 oder 60 Minuten aufrecht zu sitzen, ohne die Augen zu öffnen oder sich zu rühren?
Herrn Tolle höre ich mir auch mal an, der erlebt ja eine geradezu ungeahnte Auflagensteigerung dank BB.

[Iridia]

Ich hab gerade ein Stück Hörbuch gehört. Ich lese lieber. Es stimmt, für Meditationen ist es gut, aber ich bin beim Buch besser "drin" und krieg das besser zu "fassen". Ich bin wahrscheinlich eh der Büchertyp.

Ich finde auch schwierig, schon 15 Minuten am Anfang zu meditieren. Was mir besser gelingt: Wetter beobachten, speziell Wolken und Regen. Ich hab mal 20 Minuten ein Gewitter beobachtet und hatte in der Zeit keinen Gedanken. Hinterher war es, als wäre ich im Urlaub gewesen. Gelungene Meditation kann das, aber man kann das nicht erzwingen. Manchmal ist es besser, manchmal schwer. Leider hat das so nie wieder so lange geklappt.

Bei Tolle wird man immer wieder aus dem Gedankenkarusell gebeten, rein in die Körperenergie oder das reine Wahrnehmen. Das gelingt mir bedeutend leichter, zumal das überall geht. Oft und kurz wirkt auch intensiv, hab ich gemerkt.

Aber es geht auch darum, Gedanken und Gefühle anders zu werten, nicht zu negieren, aber es lässiger als Möglichkeit zu sehen. Der Abstand zu den Gedanken schafft eine Freiheit von eigenen Zwängen und Rechthaberein, die ich zwar gut kenne , von denen ich aber nicht wusste, dass sie welche waren. Das schafft auch Meditaition, dauert nur länger. Tolle ist auch irgendwie rational verständlich, auf logischer Ebene, zumindest das Wesentliche davon. Ich konnte so regelrecht den Schalter umlegen.

[HopiStar]

Haha, was denkst du, in welche Rage man sich steigern kann, wenn man gezwungen ist, 30, 45 oder 60 Minuten aufrecht zu sitzen, ohne die Augen zu öffnen oder sich zu rühren?

Ich kann mir schon meinen Kopf-Kampf vorstellen "Fresse halten, nee, halt Du die Fresse, mach mal Platz, jetzt komm ich schwarzes Loch im Hirn, Pustekuchen, Kopfkino hat Freikarten verteilt"

[Iridia]

Ja, so in etwa.

Mit der Zeit wird man netter zu sich, man kennt es und ärgert sich nicht darüber und bittet die Gedanken einfach wieder vorbei.

[Exuser66]

Iridia,
was Ärger angeht, so hat sich das bei mir dahin verändert, dass ich mich fast nie mehr ärgere, ich lache jetzt oft oder habe Mitgefühl. Wenn ich mich doch mal ärgere, dann habe ich Mitgefühl mit mir und schaue nach, was das antriggert. Das verändert das Gefühl sofort - ich lege wirklich beide Hände auf mein Herz und spreche liebevoll mit mir selbst.

[Iridia]

vielen Dank, Janne.