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Thema: Meditation

  1. #1
    Avatar von HopiStar
    HopiStar ist offline Queen of f***g everything
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    Standard Meditation

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    Ein glückliches und gesundes Jahr 2016 euch allen

    Wie bzw. wo kann man eigentlich Meditation lernen?

    Ich suche etwas für mich, um zu lernen, um auf bestimmte Dinge nicht mehr zu reagieren oder zumindest nicht mehr so umgehend zu reagieren. Und auch, sie mir kopf- und gefühlsmäßig nicht mehr so nahe kommen zu lassen, dass sie mich beeinflussen. Ist Meditation da der richtige Ansatz?

    Viele Grüße
    Hopi
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  2. #2
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    Versuch es mal mit der app headspace - die ersten sieben Tage sind kostenlos, und auch hinterher kostet es wenig. Ich finde, er erklärt sehr schön mit angenehmer Stimme, und du kannst doch gut Englisch. Ansonsten gibt es auch andere schöne geführte Meditationen, da müsste ich aber wissen, was dich so anspricht.

  3. #3
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    Wenn du sofort meditieren kannst, wenn das Gefühl auftritt, schon.

    Das war im letzten Jahr, besonders in den letzten Monaten mein Thema und soll es dieses Jahr auch sein, ich hab das ja über eine halbe Lebenszeit anders gemacht. Meditation selbst war dabei nicht der entscheidende Weg, für mich brachte das hier praktisch mehr:

    http://www.amazon.de/Jetzt-Kraft-Geg...rt+tolle+jetzt

    Ich hatte es vor paar Jahren schon mal gelesen und ewig im Schrank, aber erst jetzt war ich reif dafür.

    Es war halt sofort erfahrbar, der Weg ist ähnlich, aber man kann ihn sofort im Moment anwenden, ich hab das gleich immer mal wieder an Tag geübt und es war erstaunlich, wie die Lebensfreude damit wuchs. Es ist nicht so, dass mich nichts mehr ärgert, aber der Impuls ist nur noch kurz und ich kann ihn ganz schnell versanden lassen, wenn ich will und meistens will ich das. Früher hatte mich das mitunter sehr lange im Griff. Wenn man das paar mal gemacht hat, merkt man, was für eine innere Freiheit man damit gewonnen hat - und man wirkt auch anders auf andere - ausgeglichener und sicherer, was man ja auch ist. Das führt auch dazu, dass andere freundlicher und offener sind. Es ist ein Unterschied, Gefühle zu haben oder ihnen völlig ausgeliefert zu sein - und dazu gehört auch beleidigtes Schweigen.

    Meditation schafft auch diesen Abstand, sie trainiert (auch) den zeitweisen Rückzug aus dem Gedankenkarusell zur reinen Wahrnehmung. Was sie bei mir aber nicht geschafft hat, ist das Gefühlsmanagement über den Tag, speziell bei Ärger.

    Meditation kann man gut aus Büchern lernen, eigentlich ist die Aufgabe nur, Gedanken, wenn sie kommen, ziehen zu lassen und davon frei Wahrnehmung zu erleben. Ich dachte ewig, dass meine Gedanken identisch mit mir sind, das sind sie aber nur mit dem Ego, man selbst besteht auch aus vielen anderen Bereichen. Mir war auch nicht klar, dass Gefühle Gedanken folgen und von ihnen abhängig sind - außer dem Gefühl des inneren Friedens, der eigentlich der Ausgangszustand ist.

    Ich hab hier jetzt kein besonderes Sendungsbewusstsein, wenn sich das für dich wie Quatsch anhört, ist das absolut in Ordnung, falls dich aber sowas interessiert, könnte ich einige Erfahrungen beisteuern, auch wie sich Eigenwahrnehmung verändert und sich einige Reibungspunkte auflösen. Hängt aber alles zusammen.

    Die Frage ist, was du dir konkret davon versprichst, wofür du eine Lösung haben möchtest und auch, welcher Typ du bist. Nicht alles funktioniert bei jedem zu jeder Zeit gut. Aber wenn man selbst aktiv sucht, hat man ein gutes Zeitfenster.
    So oder so viel Erfolg bei deiner Suche, auch wenn sie anders sein sollte als meine.
    Geändert von Iridia (01.01.16 um 10:36:47 Uhr)
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  4. #4
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    Hallo Hopi,

    ich meditiere fast täglich und Stärke damit mein Mitgefühl und meine Distanz zu mir selbst. Zum Beispiel bin ich nur noch selten traurig, sondern empfinde Traurigkeit, neben vielen anderen Gefühlen. Das heißt, die Gefühle haben nicht mehr so eine Macht und ich habe im gesunden Sinne mehr Distanz zu mir selbst. Damit habe ich begonnen, ich finde ihn großartig.
    http://www.amazon.de/Meditation-für-...jack+kornfield

    LG,
    Micky
    An dem Tag, an dem du die volle Verantwortung für Dich selbst übernimmst, der Tag, an dem du aufhörst, Entschuldigungen zu suchen,
    an dem Tag beginnt Dein Weg zum Ziel...(Unbekannt)

  5. #5
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    Das war damals auch mein erstes Buch und ich hab das lange gemacht.

    Kornfeld ist toll, man kann gucken, ob einem das liegt. Mitunter bringt es das meiste, sich im Buchladen mal in das Angebot reinzulesen und zu sehen, welches man gleich weiter lesen und probieren würde. Manche Autoren, Kornfeld selbst, sind sehr spirituelle Menschen.

    Gibt es in deinem Bekanntenkreis jemanden, der das mal mit dir machen kann und dir paar Fragen beantwortet oder dich dabei beobachten kann?

    Geführte Meditationen gehen auch weg von den eigenen Gedanken, aber sie beschäftigen immer noch den Geist durch Bilder. Vielen fällt allerdings der Einstieg so leichter, überhaupt mal Abstand von den eigenen Gedanken zu kriegen. So ähnlich funktioniert auch Sport, wenn man nur noch den Körper fühlt oder dabei die Natur beobachtet. Der Abstand von den eigenen Gedanken fühlt sich wie Urlaub an.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  6. #6
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    Das Buch mit CD von Kornfield hab ich auch, danke für die Erinnerung!

    Iridia, Du schreibst das so toll, da bekommt man sofort Lust, loszulegen. Wenn ich wieder daheim bin, werde ich mich mal wieder damit beschäftigen.

    Als ich mir die Meditationen damals angehört hatte, war ich danach viel ruhiger, entspannter und irgendwie gelöst. Hab es leider nicht lange gemacht. Würde es Hopi aber auch empfehlen.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Planta Beitrag anzeigen
    Iridia, Du schreibst das so toll, da bekommt man sofort Lust, loszulegen.
    Ja, finde ich auch! <3

    Mein einziger Vorsatz fürs neue Jahr ist, Meditieren endlich mal richtig in meinem Alltag zu integrieren. Bis jetzt hab ich es immer nur phasenweise geschafft, aber leider nie auf Dauer.

    Das Buch plus CD von Kornfeld habe ich auch, vor allem die CD ist toll. Was auch gut ist, ist der Kurs bei Yogaeasy, man muss aber angemeldet sein (16€ im Monat) und da gibt es vielleicht auch anderes vergleichbares https://www.yogaeasy.de/programme/meditations-programm (bin dort Mitglied und finde den Kurs echt gut, vor allem, weil man die einzelnen Programme immer wieder anhören kann)

    Ansonsten hab ich schon 2 verschiedene Anfänger Kurse gemacht, einen im Yogastudio, bei dem verschiedene Meditationsstile vorgestellt und ausprobiert wurden, der andere Kurs war in einem buddhistischen Zentrum, vielleicht hast du ja sowas in der Nähe.

  8. #8
    Avatar von HopiStar
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    Vielen Dank für die Empfehlungen, in Kornfeld und Headspace werde ich mich mal reinschnuppern und evtl. auch nach Kursen schauen (ich bin ein aktiver Lerner, also leanrning bei doing fällt mir leichter als lesen)

    Bei mir ist es so, dass ich eine für mich sehr belastende Situation auf der Arbeit habe, woran ich noch nichts ändern kann. Was mich extrem belastet- dummerweise kann ich aber nicht abschalten und nehme das mit nach Hause und genau das möchte ich abstellen. Wenn ich es schaffe, während der Arbeit auch besser "abschalten" zu können, prima aber das Wichtigste wäre mir, dass ich das nach Feierabend bis zum nächsten morgen ausblenden kann.
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  9. #9
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    Während anstrengender Zeiten fällt mir progressiver Muskelrelaxation nach Jacobsen (aktiv) leichter als Meditation oder auch autogenes Training (passiv). https://www.youtube.com/watch?v=sAw7l-_lJyQ
    Geändert von Coccinelle (02.01.16 um 19:00:56 Uhr)

  10. #10
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    Meditation bis hin zu wahrer Gelassenheit ist ein längerer, intensiver Weg. Letztlich ist das Ziel aller Traditionen eine bestimmte Geisteshaltung, ein Zustand, gepaart mit der Erkenntnis über das Wesen des Seins, also nicht primär eine eine Fertigkeit, eine Technik zum Zweck.

    Deine Ziele sind schon recht ambitioniert, Hopi. Von einer belastenden Situation nicht mehr beeinflusst zu werden, ist etwas für Könner.

    Sicher nützt es grundsätzlich, Meditiationstechniken zu erlernen, ich würde aber davor warnen, sie als praktische Lösung für eine akut belastende Situation zu sehen. Wenn man sie beherrscht und den damit verbundenen inneren Weg gegangen ist, hilft es natürlich. Aber stelle dich darauf ein, dass es kein schneller, einfacher Weg ist. Man wird sehr mit sich selbst konfrontiert, man muss ja sich selbst und alle seine Gefühle, Gedanken, Empfindungen aushalten und durchstehen, nicht umsonst warnen alle seriösen Lehrer davor, in psychisch instabiler Verfassung intensiv damit zu beginnen.
    In deinem Falle würde ich zusätzlich ein Coaching oder eine andere auf die Arbeitssituation abgestimmte Beratung machen. Und Entspannungs- oder Meditiationstechniken zusätzlich, ohne die hohe Erwartungshaltung. Und in der Gruppe, das gibt zusätzlich Energie. Ich kenne viel disziplinierte Leute, aber nicht viele, die ihre Meditiationspraxis wirklich langfristig durchziehen.
    Auch Ausdauersport kann sehr hilfreich sein dabei, den Geist zur Ruhe kommen zu lassen.
    Choose your battles wisely

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