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Thema: Sich nicht mehr über andere Leute ärgern.....

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Tommasina Beitrag anzeigen
    So einfach ist es eben nicht

    Ich verstehe Gesa sehr gut, denn mir geht es mit meiner Schwester genau gleich.
    Ich ärgere mich und ärgere mich und ärgere mich.
    Immer wieder und obwohl ich mir immer wieder vornehme, mich nicht zu ärgern.

    Gesa, hast du das Gefühl, deinen Freundinnen nicht so wichtig zu sein?
    War da nicht was mit Junggesellinnenabschied?
    Sind da noch unausgesprochene Ressentiments von damals?
    Hast du das Gefühl, du tust und machst und gibst und es kommt nichts zurück (auch vom Bruder)?

    Wie sieht es in deinem engsten Umfeld (Partner) damit aus?
    Ist es da wenigstens ausgeglichen?
    Oder gibt es ein ähnliches Schema?
    Musst du um etwas kämpfen?

    Viele Fragen, aber vielleicht helfen sie dir, dem Grund deines Ärgers auf die Spur zu kommen und ihn so evtl. aufzulösen.
    Viele Fragen über die ich mir Gedanken machen kann.

    Ja, da war auch was mit dem Junggesellinnenabschied. Es hat einer stattgefunden. Ein paar Tage vor unserer Abreise. Im kleinsten Kreis. Es war ein schöner, lustiger Abend und eine große Überraschung für mich (hatte nicht mehr damit gerechnet) aber er war auch ein wenig aus dem Boden gestampft, als ob er in letzter Sekunde geplant wurde. Und 2 Frauen sind nicht erschienen, weil sie es nicht "geschafft" haben. Ich wollte das hier nicht weiter ausbreiten weil ich froh war, das überhaupt jemand dran gedacht hat was auszurichten. Und danach sind wir auch in den Urlaub geflogen und ich habe ihn einfach als schönen Abend in Erinnerung behalten.

    Nein, es ist auch in meiner Beziehung nicht immer alles ausgeglichen. Ich habe auch hier manchmal das GEfühl "kämpfen" zu müssen. Oder mich abstrampeln zu müssen.
    Nicht immer und nicht täglich aber doch desöfteren.

  2. #2
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    Zitat Zitat von gesa1974 Beitrag anzeigen
    Warum kann ich nicht unbeschwerter damit umgehen?
    Gute Frage. Die kannst du dir aber wohl nur selber beantworten.
    Klar ärgert man sich über manche Dinge. Aber die Sache
    mit den Treffen mit deinen Freundinnen versteh ich nicht. Mir scheint, du führst Buch darüber, wer wann und wie oft bei wem
    zu Besuch war. Das wesentliche ist doch aber, daß man seine Freunde sieht und nicht bei wem dieses Treffen stattfindet.

  3. #3
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    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    Gute Frage. Die kannst du dir aber wohl nur selber beantworten.
    Klar ärgert man sich über manche Dinge. Aber die Sache
    mit den Treffen mit deinen Freundinnen versteh ich nicht. Mir scheint, du führst Buch darüber, wer wann und wie oft bei wem
    zu Besuch war. Das wesentliche ist doch aber, daß man seine Freunde sieht und nicht bei wem dieses Treffen stattfindet.
    Vivian, ich kann mir vorstellen, das es beim Lesen schräg klingt. Nein, ich führe kein Buch.
    Es waren Beispiele, die ich nur angerissen habe.
    Zum Beispiel Nummer 2 - die Freundin, die sich nicht traut mit dem Auto zu fahren. Es ist ja nicht nur das. Ich bin Patentante ihres Sohnes, sie ist Patin meiner Tochter. Wir sehen uns nur wenn ich zu ihr komme. Nur dann und ausschließlich. Und selbst diese Treffen sind schwierig. Dann hat sie oft nur eine Stunde Zeit. Beim letzten Mal hat es Wochen gedauert bis wir einen Tag ausgemacht haben, an dem ich mal kommen kann.
    Ich habe direkt das Weihnachtsgeschenk für ihren Sohn mitgebracht. Für mein Kind hatte sie noch nichts besorgt. Ok, sie hatte bestimmt keine Zeit dafür aber ich fands dann auch seltsam kein Dankeschön mehr zu hören danach. Kein Anruf, keine Whatsapp, nur kurz nen guten Rutsch gewünscht.
    Klar, kann ich sie anrufen und fragen wann sie mal wieder Zeit hat. Aber ich will auch nicht als Bittsteller auftreten um sie und ihre Kinder zu sehen bzw ihr die Gelegenheit zu geben, ihr Patenkind zu sehen.

    Ich merke generell, das ich empfindlicher geworden bin seit dem ich das Kind habe. Ginge es nur um mich, würde ich mich zu dieser Freundin wohl mehr distanzieren.

    Nein, ich ich rechne nicht genau nach. Es ist einfach sehr offensichtlich das in einigen Freundschaften grad ordentlich Schräglage herrscht.

  4. #4
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    Zitat Zitat von gesa1974 Beitrag anzeigen
    Nein, ich ich rechne nicht genau nach. Es ist einfach sehr offensichtlich das in einigen
    Freundschaften grad ordentlich Schräglage herrscht.
    Klar, die Sachen, die du beschrieben hast, sind ärgerlich. Aber ich z.b. bemesse den Wert einer Freundschaft nicht an
    der Quantität der Treffen, eher an der Qualität.
    Meine beste Freundin ist nach mehr als 5 Jahren in Chile jetzt wieder nach Dtl. zurückgekommen. Wir haben uns in den Jahren
    nur 2x sehen können. Ich hab einfach nicht das Geld, um ans andere Ende der Welt zu fliegen. Telefonieren war auch schwer wegen der Zeitverschiebung. Also haben wir Mails geschrieben und ab und an telefoniert. Natürlich hat sie mir sehr gefehlt.
    Aber wir sind immer noch genau so eng miteinander verbunden und wenn wir uns jetzt sehen, hat sich daran nichts geändert.
    Will sagen, die innere Verbundenheit zählt doch mehr als äußere Umstände.

    Deine Freundin, die nicht autofahren kann oder will, macht das ja auch nicht, um dich zu ärgern, sie kann halt nicht anders.
    Es gibt auch andere Möglichkeiten, sich zu sehen, Skype zum Beispiel. Das ersetzt natürlich kein persönliches Treffen, ist aber
    immer noch besser als sich gar nciht sehen zu können.
    Es wäre aber auch eine gute Gelegenheit für dich, deine Freundschaften zu überdenken und ihre Wertigkeit zu prüfen. Evtl.
    nerven dich dieses Verhaltensweisen deshalb so, weil du gar nicht mehr so großen Wert darauf legst.

  5. #5
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    Schwierig. Ich kann schon verstehen, dass du enttäuscht bist.

    Viele Dinge können halt entweder wahr sein (autofahren) oder einfach vorgeschoben. Für mich lesen sich einige Dinge schon so, als wärs einfach Bequemlichkeit. Solche Ungleichgewichte gibts ja oft - nur einer initiiert treffen, der andere muss immer fahren, der eine lädt häufiger ein usw. aber ums Ansprechen kommt man nicht drumrum.

    Wenn du das Gefühl hast, dir wird mehr abverlangt als selbst von den Frauen gegeben wird, dann solltest du es mal sagen. Es kann nicht sein, dass du dich ausgenutzt wird - das vergiftet jede Freundschaft und früher oder später zerbricht sie.

  6. #6
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    Ich kann dich auch verstehen und ich kenn dieses Verhalten auch von mir. Speziell in den letzten Monaten (als es mir wegen anderer Dinge nicht so gut ging), war ich extrem empfindlich, wenn Andere nicht so reagiert haben, wie ich das gerne wollte bzw erwartet habe.

    Iridia hat das ganz richtig beschrieben, es sind oft nur die eigenen Erwartungen oder das eigene Wertegefühl, die solche Empfindlichkeiten hervor rufen. Daran arbeite ich, ich habe aber auch einige Freundschaften hinterfragt und in meinem Freundeskreis aufgeräumt. Hört sich hart an, aber wenn die Waage kippt und man sich mehr ärgert als positives aus der Freundschaft zu ziehen, ist es vielleicht an der Zeit, getrennte Wege zu gehen (mach ich natürlich nicht schnell).

    Umso älter ich werde, glaube ich eh, dass manche Freundschaften nur über eine gewisse Zeit halten. Das ist auch nicht schlimm, man lernt neue Freunde kennen, die einen über einen neuen Lebensabschnitt begleiten. Und umso dankbarer bin ich über die Freunde, die mich mein Leben lang begleiten, die hab ich nämlich auch.

    Ich finde die Idee, deine Freunde direkt anzusprechen, auch gut, vielleicht wissen sie gar nicht, wie sehr es dich ärgert. Und schau, ob sie versuchen, mit dir auf einen Nenner zu kommen. Oft tut es auch gut, es einfach mal ausgesprochen zu haben.
    Oder macht es so, wie Vivian sagt: lieber seltener treffen (ihr seid ja doch recht oft verabredet, oder?), und dafür die Treffen mehr genießen!

  7. #7
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    Oder du fährst einfach nicht mehr so oft hin, dann ändert sich vielleicht was. Bei der einen Freundin weißt du eh was sie stört. Vielleicht wirst du aus den anderen auch noch schlau.

  8. #8
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    Sie hätte das Geschenk auch schicken können. Irgendwie klingt dieser Fall so, als ob es der Freundin nicht so wichtig ist. Sowas kann passieren, aber man muss Beziehungen nicht zwangsläufig weiterführen oder kann sich mal eine Pause gönnen und schauen ob irgendwann noch was kommt.

  9. #9
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    Zitat Zitat von gesa1974 Beitrag anzeigen
    Würde ich jedesmal was sagen, so denke ich, hätte ich an zig Fronten grad Diskussionen und Streit.
    Meist sage ich nichts. Auch weil ich meinen Ärger oftmals als kleinlich empfinde. Es ist die Summe aller Dinge, die mich ärgerlich und nachdenklich macht. So nach dem Motto, warum haben sich alle gegen mich verschworen.
    Wenn es nur eine Person wäre, so würde ich damit wohl besser umgehen können oder es würde sich trivialer anfühlen.
    Die anderen sind wie sie sind. Dein Problem ist, dass du sie gern anders hättest oder so, wie sie früher mal waren.

    Geschenke sind Geschenke, kein Handel. Ich schenke meiner Nichte und meinem Neffen schon ewig was, selbst jetzt, wo sie längst erwachsen sind, meiner Schwester macht das nicht bei meiner Tochter. Ich liebe sie trotzdem und mache das nicht von Gegengeschenken abhängig. Meine Mutter schenkt ihrer Enkelin auch nichts, sie aber ihrer Großmutter. Das ist so.

    Ich verstehe nur zu gut, dass du dich über die Absage deiner Freundin ärgerst, aber eigentlich ärgerst du dich vermutlich darüber, dass sie generell kein großes Interesse mehr hat und das nicht ganz unvorbereitet kam. Sie hat es nicht mal gut versteckt, aber du willst hier was, was nicht mehr so ist, wie es offenbar mal war.

    Du hältst fest an dem, was du gelernt hast, was man macht. Aber so ist die Welt nicht. Einige machen es, andere nicht. Du kannst den anderen jetzt nicht vorwerfen, sich nicht nach deinem Wertekodex zu verhalten, weil sie entweder nach einem anderen mit anderen Prioritäten aufgewachsen sind oder dir vielleicht nicht ins Gesicht sagen wollen/können, dass sie der Besuch nicht mehr besonders reizt oder ihnen das gegenseitige Geschenke egal ist.

    Du hast das schon so lange reingefressen, dass es jetzt nicht mehr angemessen rüberkommt, wenn du das ansprechen willst.

    Ich empfehle dir Folgendes:

    Stell dich auf deren tatsächliche Möglichkeiten ein. Sprich ab, dass ihr auf Geschenke verzichtet, dann ärgerst du dich nicht jedes Mal neu.
    Triff dich mit deinen Freundinnen viel seltener, ausschließlich bei ihnen oder kappe den Kontakt, wenn er euch beiden nichts bringt. Vielleicht ist es später mal anders. Das ist doch Krampf jetzt.

    Wenn du dringend jemanden brauchst, sag es. Rechne nichts auf. Entspann dich.

    Kümmere dich um dich, tu dir gut. Mach das nicht von anderen abhängig. Mach nichts für andere, wenn du dasselbe von ihnen erwartest. Ist toll, wenn es so ist, aber damit sollte man nie rechnen. Mach es nur, wenn du ihnen was Gutes tun willst, einfach so, als Geschenk.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  10. #10
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Die anderen sind wie sie sind. Dein Problem ist, dass du sie gern anders hättest oder so, wie sie früher mal waren.

    Geschenke sind Geschenke, kein Handel. Ich schenke meiner Nichte und meinem Neffen schon ewig was, selbst jetzt, wo sie längst erwachsen sind, meiner Schwester macht das nicht bei meiner Tochter. Ich liebe sie trotzdem und mache das nicht von Gegengeschenken abhängig. Meine Mutter schenkt ihrer Enkelin auch nichts, sie aber ihrer Großmutter. Das ist so.

    Ich verstehe nur zu gut, dass du dich über die Absage deiner Freundin ärgerst, aber eigentlich ärgerst du dich vermutlich darüber, dass sie generell kein großes Interesse mehr hat und das nicht ganz unvorbereitet kam. Sie hat es nicht mal gut versteckt, aber du willst hier was, was nicht mehr so ist, wie es offenbar mal war.

    Du hältst fest an dem, was du gelernt hast, was man macht. Aber so ist die Welt nicht. Einige machen es, andere nicht. Du kannst den anderen jetzt nicht vorwerfen, sich nicht nach deinem Wertekodex zu verhalten, weil sie entweder nach einem anderen mit anderen Prioritäten aufgewachsen sind oder dir vielleicht nicht ins Gesicht sagen wollen/können, dass sie der Besuch nicht mehr besonders reizt oder ihnen das gegenseitige Geschenke egal ist.

    Du hast das schon so lange reingefressen, dass es jetzt nicht mehr angemessen rüberkommt, wenn du das ansprechen willst.

    Ich empfehle dir Folgendes:

    Stell dich auf deren tatsächliche Möglichkeiten ein. Sprich ab, dass ihr auf Geschenke verzichtet, dann ärgerst du dich nicht jedes Mal neu.
    Triff dich mit deinen Freundinnen viel seltener, ausschließlich bei ihnen oder kappe den Kontakt, wenn er euch beiden nichts bringt. Vielleicht ist es später mal anders. Das ist doch Krampf jetzt.

    Wenn du dringend jemanden brauchst, sag es. Rechne nichts auf. Entspann dich.

    Kümmere dich um dich, tu dir gut. Mach das nicht von anderen abhängig. Mach nichts für andere, wenn du dasselbe von ihnen erwartest. Ist toll, wenn es so ist, aber damit sollte man nie rechnen. Mach es nur, wenn du ihnen was Gutes tun willst, einfach so, als Geschenk.
    Vieles, was du schreibst, spricht mich an. Ich versuche mir darüber mal mehr Gedanken zu machen bzw. danach zu handeln. Ich neige offensichtlich dazu, mein Wertesystem allem und jedem überstülpen zu wollen.
    Vielleicht würde das meine Tendenz, mich ständig zu ärgern wesentlich beeinflussen.
    Wie kann ich daran arbeiten?

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