Bist du Feministin? Was bedeutet das überhaupt?

[monro]

Passend zum Thema: Der Film Suffragette: Taten statt Worte kommt in die Kinos und ich werde ihn mir anschauen.

Ich hab den Film gesehen und fand ihn fantastisch, am Ende musste ich doch ein paar Tränen der Rührung wegschlucken und der ganze Saal hat applaudiert. Sowas hab ich noch nie erlebt und ich bekomme Gänsehaut, wenn ich daran denke.

Ebenso mag ich Made in Dagenham, in dem Näherinnen für gerechte Entlohnung kämpfen und dafür auch einige Gewerkschaftsbosse ganz schön alt aussehen lassen.

[apia]

Ich würde sogar noch weitergehen und den Nachholbedarf in Sachen Erziehung auf alle Bereiche des Lebens sowie auf die männliche Erziehung ausdehnen.
Meiner Meinung nach akzeptieren immernoch viele Frauen stillschweigend Barrieren, die durch bestehende gesellschaftliche Sichtweisen oder traditionelle Rollen geschaffen werden, statt zu hinterfragen oder diese Barrieren zu Gunsten des eigenen Wohles schlichtweg zu ignorieren. Ich denke da an den Versuch Arbeit und Familie perfekt unter einen Hut zu bringen. Aus diesen Mustern auszubrechen ist schwer weil es von der Masse kritisiert wird, im schlimmsten Fall mit sozialen Nachteilen verbunden sein kann. Die (unterbewusste) Angst vor möglichen Konsequenzen steht einer selbstbewussten Selbstverwirklichung entgegen. Diese Ängste müssen durch Förderung und Erziehung, notfalls aber auch durch Gesetze oder gar Rebellion genommen werden.

Ganz ehrlich, ich habe ja zwei Kinder und arbeite bald wieder, teile mir die Elternzeit mit meinem Mann.
( ich weiss, das ist nicht für jeden möglich)
Ich habe mir den Druck der Gesellschaft schlimmer vorgestellt. Ich erwarte nicht von jedem, dass er mein Modell toll findet, aber ich frage auch keinen danach.
Ich mache es einfach. Habe nur sehr sehr selten ungefragte Kritik erlebt.

Ein perfektes leben gibt es übrigens nicht. Auch ohne Kinder läuft nicht jede Karriere oder beziehung nach Plan.