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Thema: Intuitiv Essen

  1. #21
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    Danke, Gästin!
    LG badhairday

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    Niveau ist keine Handcreme

  2. #22
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    Wie läuft es denn?
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  3. #23
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    Also ich finde den Titel wirklich sehr interessant und auf mich trifft es absolut zu. Ich lasse mir ungern vorschreiben, was ich zu essen habe und ob ich das "darf". Ich tue es einfach und lebe damit glücklich. Würde mich jetzt nicht als dick beschreiben, auch wenn ich kein Hungerhaken bin. Aber jeder sollte das essen, was er für richtig hält und Kalorienzähler finde ich absolut fehlplatziert.

  4. #24
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    ja klar, versuche es auf jeden Fall.

    Ich hab vor einem Jahr auch meine Ernährung umgestellt, erst konsequent, dann lässiger, aber obwohl alles immer noch im Lot ist, ist mir während der Zeit aufgefallen, dass ich mich verändert habe. Ich denke darüber nach, ob sich die Hirnchemie verändert hat, aber mir ist hinterher aufgefallen, dass ich auch viel gegessen hab, um mir kurzfristig was Gutes zu tun. Später hab ich das dann auf anderen Kanälen gemacht, aber nicht mit Essen. Für mich war ein großes Ding, mal den Gedanken zuzulassen, sich mit Essen nicht belohnen zu wollen, sondern stattdessen was anders zu machen.

    Eines Tages sah ich meine vielen Kochbücher und das Küchenzubehör mal mit anderen Augen und mir wurde schlagartig klar, dass das zu viel Platz in meinen Interessen eingenommen hat. Nach einem viertel Jahr hatte ich das Gefühl, dass das Verhältnis zwischen Leben und Essen wieder normal war. Ich hab Kohlenhydrate weggelassen und war immer satt, aber anfangs war es seltsam, nicht mehr so viel zu essen oder eher so viel Verschiedenes, zumal ich auch gleich Alkohol völlig weg strich. Die Zeit fühlte sich manchmal unheimlich an und ich fühlte schon manchmal eine gewisse Leere. Andererseits war das genau das, was ich wissen wollte. Was war denn hier los? Ich hab mich aber daran erinnert, wie es als Kind war, da gab es auch oft dasselbe. Da wollte ich erst mal wieder hin, nur dass dasselbe mir gut tun sollte.

    Die Esspausen waren für mich auch ganz wichtig. Ich esse noch immer absolut nichts mehr außerhalb der Mahlzeiten. Viel Glück dir und glaub mir, es lohnt sich mehr als du denkst. Ich hab seit einem Jahr keinen Wattepanzer mehr um mich, von dem ich gar nicht wusste, dass ich ihn immer hatte. Klares Denken, klares Fühlen, Freiheit, hätte nicht gedacht, dass das Essen so viel ausmacht. Als ich begann, wollte ich auch nur mal sehen, wie es ist.

    Fang einfach an und schreib mal, wie es ist. Ich mach das anfangs auch immer alleine aber mich interessiert, wie es dir geht und was du so auf dem Weg erlebst. Vielleicht findest du hier paar Gleichgesinnte, ich hab dabei auch ein paar gute Freundinnen gefunden. Ich kann mir vorstellen, dass das gut funktioniert.
    Hallo Iridia,

    magst Du vielleicht berichten, was genau Du dann statt des Essens gemacht hast, um Dir etwas Gutes zu tun?

    LG, shirl.
    It's easy to be morose and hard to be happy.

  5. #25
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    Ich lese hier mal interessiert mit.

  6. #26
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    Ich kann es gar nicht mehr genau sagen, shirl. Mir ist nur aufgefallen, dass der Genuss bestimmten Essens durch andere Genüsse ersetzt werden muss, wenn das funktionieren soll. Anfangs hatte ich durchaus das Gefühl: "jetzt könnte ich was Schönes essen, mir ist langweilig"

    Eines war auf jeden Fall die Begeisterung für den Fakt, abzunehmen und satter zu sein als vorher, das Reinknien in einen anderen Lebensstil mit Haut und Haar. Ich hab mich wieder mehr mit Mode beschäftigt, da ich ohnehin immer kleinere Klamotten brauchte, aber ich hab sonst auch ganz anders, weniger und zielgerichteter konsumiert und viel gelassen.

    Der echte Genuß eines leichten und wendigeren Körpers ist nur da, wenn man sich darüber auch freuen kann und das nicht als Kampf gegen den Körper, sondern als Kampf gegen den Überfluss und Belastung für den Körper und die leichte Beweglichkeit sieht. Gesundheits- und Lifestylethemen wurden interessanter, ich war bedeutend öfter draußen, hab Filme gesehen, in die ich sonst nicht gegangen wäre usw.
    Mir war nicht klar, dass Essen und Lebensgefühl zusammen gehören. Im letzten Jahr, besonders im ersten Halbjahr, war Körper mein Projekt, in diesem Jahr ist es die Seele. Ich wüsste nicht, ob ich dazu Kapazitäten hätte, hätte ich das Figurproblem noch nicht gelöst. Es ist wie ein jetzt aufgeräumter Schrank, bei dem man zum nächten geht.

    Das Vorhaben von Badhairday klingt ein wenig ähnlich. Beschränken überflüssigen Essens und Focus auf das, was man wirklich braucht und einen glücklich macht. Genau das war auch mein Ziel, der Weg etwas anders, aber das ist ja egal.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  7. #27
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    Danke für die Erläuterungen. Ich muss unbedingt auch was ändern, da ich mich momentan in meinem Körper überhaupt nicht wohl fühle und aus dem Teufelskreis "Essen = Ersatz für alles Mögliche" nicht rauskomme. Eigentlich weiß ich, was mir ernährungstechnisch gut tut, aber im Moment fehlt mir einfach der Einstieg bzw. die Energie mir einen anderen Genuss zu suchen. Ich weiß wie gut es mir 2014 ging, da hatte ich das den Sommer über total gut im Griff. Da war ich viel in der Natur, Sport, Ausflüge, Städtetrips, und konnte das so bewusst genießen wie glaube ich noch nie zuvor in meinem Leben. Und so durchtrainiert war ich selbst in meiner Leistungssportzeit nicht. Als es dann in den Winter überging, hat mir das draußen sein total gefehlt und durch diverse private und berufliche Ausnahmesituationen im letzten Jahr bin ich dann wieder bei kompletter Bewegungsverweigerung und ungesundem Essen gelandet.

    Das Körpergefühl spielt bei mir eine total entscheidende Rolle, auch was das Seelenleben betrifft. Ich kann einfach nicht so richtig unbeschwert sein, wenn ich mich körperlich nicht wohl fühle. Außenstehende sehen da teilweise keinen Unterschied und wundern sich nur über meine miese Laune...
    It's easy to be morose and hard to be happy.

  8. #28
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    Ja, ich weiß, geht mir auch so. Ich kann aber wirklich sagen, mein Genuß hat sich seit damals weit erhöht. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, wenn du eine gute Einstellung dazu hast. Man hat Angst vor etwas, was nur eine kurze Überwindung ist. Ich will nie mehr zurück, dabei war ich auch nicht dick, aber eben auch nicht so, wie ich mir das idealerweise vorgestellt habe.

    Gräm dich nicht wegen der letzten Zeit, fang einfach wieder an, stell dir dein ganzes Leben leichter, unbeschwerter, entmüllt vor, freu dich über kleine Fortschritte, es werden größere. Fang einfach immer wieder an und bring was Neues rein. Wir haben uns damals in einer Gruppe zusammengefunden und uns über die Hürden des Neuen geholfen, damit wir nicht wieder in alte Gewohnheiten abrutschen. Das war wirklich toll. Ich glaube auch, dass die anderen Gruppen hier deswegen erfolgreich sind, weil sie hier einen Ort haben, an dem man sich zu diesem Thema trifft und sich Mut holen kann, wenn es gerade mal schwierig wird.

    Vielleicht kannst du hier mit Badhairday zusammen was machen und dann kommen noch andere dazu. Sieh die Sache positiv, du bist halt mal etwas vom Weg abgekommen und jetzt machst du wieder eine Kurskorrektur. Unterschwellig mit was nicht zufrieden zu sein raubt Lebenskraft auf Dauer. Du hast es schon mal geschafft, mach es einfach wieder und irgendwas anders, damit es ein Abenteuer ist und Spaß macht.
    Ich hatte wirklich riesigen Spaß damals (und vieles war komplett neu.) Eigentlich immer noch, wenn das Thema auch nicht mehr so stark im Vordergrund steht.

    Den wünsche ich dir auch, shirl und auch Badhairday, die vielleicht dann auch mal Goodhairday wird.
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    Jack Sparrow

  9. #29
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Ich kann es gar nicht mehr genau sagen, shirl. Mir ist nur aufgefallen, dass der Genuss bestimmten Essens durch andere Genüsse ersetzt werden muss, wenn das funktionieren soll. Anfangs hatte ich durchaus das Gefühl: "jetzt könnte ich was Schönes essen, mir ist langweilig"

    Eines war auf jeden Fall die Begeisterung für den Fakt, abzunehmen und satter zu sein als vorher, das Reinknien in einen anderen Lebensstil mit Haut und Haar. Ich hab mich wieder mehr mit Mode beschäftigt, da ich ohnehin immer kleinere Klamotten brauchte, aber ich hab sonst auch ganz anders, weniger und zielgerichteter konsumiert und viel gelassen.

    Der echte Genuß eines leichten und wendigeren Körpers ist nur da, wenn man sich darüber auch freuen kann und das nicht als Kampf gegen den Körper, sondern als Kampf gegen den Überfluss und Belastung für den Körper und die leichte Beweglichkeit sieht. Gesundheits- und Lifestylethemen wurden interessanter, ich war bedeutend öfter draußen, hab Filme gesehen, in die ich sonst nicht gegangen wäre usw.
    Mir war nicht klar, dass Essen und Lebensgefühl zusammen gehören. Im letzten Jahr, besonders im ersten Halbjahr, war Körper mein Projekt, in diesem Jahr ist es die Seele. Ich wüsste nicht, ob ich dazu Kapazitäten hätte, hätte ich das Figurproblem noch nicht gelöst. Es ist wie ein jetzt aufgeräumter Schrank, bei dem man zum nächten geht.

    Das Vorhaben von Badhairday klingt ein wenig ähnlich. Beschränken überflüssigen Essens und Focus auf das, was man wirklich braucht und einen glücklich macht. Genau das war auch mein Ziel, der Weg etwas anders, aber das ist ja egal.
    Wow, das hast du toll geschrieben und es steckt soviel Wahrheit darin.
    Ich habe zwar keine Figurprobleme. Mich nervt aber, dass ich oft sinnlos um mich rum futtern könnte. Wenn ich aber mit Sinnvollem (das ist natürlich auch sehr subjektiv) beschäftigt bin, sind Essen und die Naschereien total unwichtig. Parallel fühle ich mich auch besser/leichter/beweglicher, wenn ich nichts gegessen habe.
    „Das interessiert mich nicht.“ - Die Bohne

    „Die Lorbeeren von heute sind der Kompost von morgen.“



  10. #30
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    mir gab immer zu denken, wie wenig man essen muss, wenn man frisch verliebt ist.

    Da ist die Welt völlig in Ordnung und mir schien dann immer, Essen ist sonst wie bei manchen das Glas Wein, ohne das es nicht gut geht und das eigentlich Abhängigkeit von einem Stoff zeigt. Da man aber ohnehin essen muss, kann man hier schlecht aufhören. Ich hatte gar kein Gefühl dafür, dass ich "schönes Essen" brauchte, um mich normal wohlzufühlen. Jetzt ist es wieder Bonus, den ich mir ab und zu mal gönne, mich darauf freue und es auch viel mehr genieße, aber nicht mehr Alltag. Jetzt fühlt es sich wieder richtig an und der Körper ist so, wie er sein sollte.

    Wenn bei uns Vorstellungen sind, gehen Musiker und Tänzer auch immer ohne zu essen auf die Bühne - die arbeiten sich sogar in den Hunger, weil sie so überzeugender sind, wusste auch Udo Jürgens. Auch wenn man es nicht so weit treibt, merkt man, wie man klarer und fokusierter wird, wenn einiges wegfällt. Allein, dass man sich wieder neu mit dem Essen beschäftigt, zieht viele andere Entscheidungen und Fragen für das aktuelle Leben nach sich (brauche ich das noch oder belastet das eigentlich nur?) Ich fand immer, ziemlich lebendig zu werden und so lange zu bleiben, solange es wirklich bewusst war.
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