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Thema: Intuitiv Essen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Ah gut, dann sorry. Aber es nicht vorzuhaben bedeutet nicht, dass man sich nicht dafür interessiert. Lernen kann man immer und von jedem. Vielleicht kommt ja doch noch ein überzeugender Impuls. Das Thema finde ich schon interessant, nur scheinen meine (bisherigen) Schlüsse nicht zu passen.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  2. #2
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    Ich esse intuitiv, würd ich mal behaupten. Jedoch schließt sich für mich Essen aus Frust, Langweile oder andere Gründe und Intuitivität (gibt es das Wort? ) komplett aus.
    Das funktioniert für mich nur, wenn Essen nur aus Hunger und Appetit geschieht. Aus anderen Gründen kann dass meiner Meinung nach nicht funktionieren.
    Ich esse nur, wenn ich Hunger oder wirklich Appetit auf etwas habe. Essen ist für mich auch nur mäßig wichtig, ich glaube, das ist die Hauptvoraussetzung dafür.
    Ich lass tatsächlich meinen Körper/Kopf entscheiden, auf was ich Appetit habe. Und komme auch nur auf den Gedanken "Jetzt was Essen bze. Essen planen" auch nur, wenn sich eines von beiden von selbst meldet, der Hunger oder der Appetit.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Green Tea Beitrag anzeigen
    Essen ist für mich auch nur mäßig wichtig, ich glaube, das ist die Hauptvoraussetzung dafür.
    Ein interessanter Gedanke.

    Ich hab auch bei meiner letzten Aktion das Gefühl gehabt, hier mal etwas Wichtigkeit rausnehmen zu müssen. Auslöser war ein Blick auf meine Kochbuchreihen und das Gefühl, was so viel Raum einnimmt, ist übermäßig präsent. Als ich klein war, hab ich hauptsächlich gegessen, wenn ich Hunger hatte und nur ab und zu bei Appetit. Das Verhältnis hat sich irgendwann umgekehrt und blieb über Jahrzehnte so, ohne es zu hinterfragen - in der Zeit nahm ich zu. Ich kochte gern und aß gern, aber trotz immer Blick auf Fett und Menge viel zu häufig auf der Lustebene, aber auch Abenteuerebene. So hab ich die Genussebene zum Essen hin verlagert und das sah man. Erst als es Abenteuer wurde, was ganz anderes zu machen, genoss ich den Abbau des Überhangs und das sah man auch.

    Mit dem Appetit ist es auch so eine Sache. Ich hab festgestellt, dass es ein sehr großer Unterschied ist, ob der Appetit vom Blutzuckerabfall kommt oder ohne. Der erste ist kaum zu bewältigen, schmerzt und man hat das Gefühl, unbedingt was essen zu müssen, was schnell satt macht. Der ohne Blutzuckerabfall kommt sehr langsam, so mit dem Gefühl: in den nächsten Stunden müsste ich mal wieder was essen. Den Instinkt finde ich hier viel wichtiger, weil er sich nicht wie eine Feuerlöschaktion anfühlt. Vor einiger Zeit hab ich dieses Gefühl noch nicht mal gekannt, ich kannte nur verschiedene Arten von Zuckerabfall, aber einige Sachen kamen hier schon ziemlich nahe ran, am besten noch Vollkorn, finde ich. Das Gefühl, wirklich lange satt und zufrieden, aber nicht voll zu sein, hatte ich bis dahin noch nicht so erlebt. Das mal kennenzulernen und dann zu entscheiden, was man will, war für mich eine neue Stufe der Selbsterkenntnis.

    Wenn ich lese, ich hab viel Lust auf Gemüse, ist das zwar toll, aber macht auf Dauer nicht entscheidend satt, irgendwas zum Sättigen braucht man sicher dazu. Jetzt im kommenden Frühjahr ist das aber eine gute Entlastungsmöglichkeit, wo einen nach dem eher üppigen Winter nach ritusmäßigem Abbau ist. Von daher finde ich das einen guten Zeitpunkt. Im Herbst dagegen wird der Körper sicher instinktiv einlagern wollen, um den langen Winter zu überstehen. Mich interessiert sehr, ob bis dahin noch jemand instinktiv unterwegs ist und wie das dann ist.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  4. #4
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    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Wenn ich lese, ich hab viel Lust auf Gemüse, ist das zwar toll, aber macht auf Dauer nicht entscheidend satt, irgendwas zum Sättigen braucht man sicher dazu.
    Da stimme ich Dir zu - ich habe nicht NUR Lust auf Gemüse, sondern schon auch auf was Sättigendes dazu. Ich habe das nur erwähnt, weil die Vermutung geäußert wurde, intuitiv würde man sich vermutlich wochenlang nur von Pizza und belegten Broten ernähren. Das ist bei mir definitiv nicht so. Wenn ich so was wegen viel Stress oder Krankheit mal ein paar Tage lang mache, habe ich irgendwann eine richtige Gier auf was Frisches und / oder Grünes.

  5. #5
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    Zitat Zitat von daughty Beitrag anzeigen
    Da stimme ich Dir zu - ich habe nicht NUR Lust auf Gemüse, sondern schon auch auf was Sättigendes dazu. Ich habe das nur erwähnt, weil die Vermutung geäußert wurde, intuitiv würde man sich vermutlich wochenlang nur von Pizza und belegten Broten ernähren. Das ist bei mir definitiv nicht so. Wenn ich so was wegen viel Stress oder Krankheit mal ein paar Tage lang mache, habe ich irgendwann eine richtige Gier auf was Frisches und / oder Grünes.
    Das hatte ich geschrieben, aber mir mir geht es schon auch so, dass ich gerne Gemüse oder überhaupt frische Sachen esse (nur Obst und Salat, alles Kalte und Rohe mag ich nicht).
    Aber ich hatte das in Zusammenhang mit "kochfaul" geschrieben, Pizza beim Italiener holen ist da schon schneller und macht mich für den Moment auch satt und glücklich

  6. #6
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    Mir geht das mit Obst so. Manchmal giere ich nach einem stinknormalen Apfel.

  7. #7
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    Ich auch. Allerdings vertrage ich keine rohen Äpfel und überhaupt nur wenige Obstsorten. Daher esse ich die dann nicht.

  8. #8
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    Ich esse relativ selten Obst, nicht nur weil es so viel Zucker enthält, sondern auch, weil ich einfach keine Lust darauf habe.

    Wenn ich Lust auf Obst habe, dann auf etwas, was ich lange nicht hatte. Frische Erdbeeren, Pfirsiche, Kirschen im Sommer oder Mangos und Ananas im Urlaub.
    Man bekommt das zwar eigentlich immer, aber die ersten frischen Erdbeeren vom Feld sind es, auf die ich dann Lust habe. Nach ein paar Wochen hat sich das erledigt und dann esse ich das ganze Jahr keine mehr.
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  9. #9
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    Die Mengen sind auch ein Thema:

    http://i64.tinypic.com/3topy.jpg

    Zu Hause können wir das ja planen, aber schon bei Besuch; Kantine oder Restaurant ist das oft anders. Lebensmittel nicht wegzuwerfen ist auch ein Problem. Was, wenn der Packung zu viel für 2 ist und man das nur einmal essen möchte? Meistens teilt man es doch auf und isst das noch. Das sind alles so Dinge, die auch nicht mit zum intuitiven Essen zählen, sondern antrainiert sind.
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    Jack Sparrow

  10. #10
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    Zitat Zitat von LieseLotte Beitrag anzeigen
    Ich esse relativ selten Obst, nicht nur weil es so viel Zucker enthält, sondern auch, weil ich einfach keine Lust darauf habe.

    Wenn ich Lust auf Obst habe, dann auf etwas, was ich lange nicht hatte. Frische Erdbeeren, Pfirsiche, Kirschen im Sommer oder Mangos und Ananas im Urlaub.
    Man bekommt das zwar eigentlich immer, aber die ersten frischen Erdbeeren vom Feld sind es, auf die ich dann Lust habe. Nach ein paar Wochen hat sich das erledigt und dann esse ich das ganze Jahr keine mehr.
    So geht's mir auch. Gelüste auf Zitrusfrüchte hatte ich immer nur in der Schwangerschaft, und Obst generell nur dann, wenn dafür auch Saison ist, Pfirsiche, Melonen etc. Die ess ich nur dann ein paar Mal und dann ist wieder gut. Erdbeeren ein paarmal öfter.
    Geschätzt einmal im Jahr habe Lust auf nen Döner, dann hat sich das wieder ewig erledigt.
    Lustig war, ein paar Minuten nach der Geburt meiner Tochter wollte ich im Kreißsaal unbedingt ein Spezi. Ich hab eine solche Lust darauf gehabt, der Gedanke an eine eisgekühlte Flasche hat mich fast verrückt gemacht. Ich durfte es aber erstmal nicht.
    In der Schwangerschaft wie schon gesagt die Zitrusfrüchte und Rindfleisch und generell Fleisch. War das schlimm, ich bin froh, dass das vorbei ist.
    Ich glaube, wenn man Essen und trinken überwiegend nur als Nahrungsaufnahme sieht und nicht als "Beschäftigung", sagt einem der Körper ziemlich genau, was er braucht.

    Ich hasse es aber auch, Lebensmittel einzukaufen, mach ich total ungern. Ich lasse mich auch so gut wie nie in Versuchung führen, etwas außerhalb meines Einkaufszettels zu kaufen. Ich lade die Sachen in den Wagen, die da drauf stehen und gut.
    Abgesehen davon habe ich aber leider auch nicht die Zeit, mich kreativ mit Essen bzw. Kochen zu beschäftigen, derzeit muss alles schnell schnell gehen. Da ist die Priorität auch nicht mehr so auf dem Thema. Wir versuchen aber trotzdem, jeden tag was Gescheites zu kochen, auch wegen unserem Sohn.

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