Steuernachzahlung wegen Fehler von Steuerberater

[sternchen001]

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe hier gibt es jemanden, der sich damit auskennt & mir vielleicht ein paar Gedanken mitteilen kann.

Ich bin selbstständig, seit dem macht meine Steuererklärung eben jener Steuerberater.
Es geht nun konkret um das Jahr 2013, wo mein Steuerberater vergessen hat, Geld welches ich als Vorrauszahlung erhalten habe, dem Finanzamt gegenüber anzugeben.
Dieses wurde jetzt vom Finanzamt festgestellt, da die Firma welche mir die Vorrauszahlungen geleistet hat, eine Steuerprüfung hatte.

Nun wurde mir mitgeteilt, dass ich mal eben 20.000€ nachzahlen darf.
Zum einen bin ich stinkig, weil das auf meinen Informationen die ich dem Steuerberater gegeben habe, wirklich ersichtlich war, zum anderen hat die selbe Firma im Jahr davor auch Vorrauszahlungen geleistet, die richtig gegenüber dem Finanzamt angegeben wurden.

Das bringt mich nun wirklich ins schwitzen, denn das Finanzamt möchte neben der Nachzahlung für 2013 auch noch die Nachzahlung für 2014 (auch 20.000€) und eine erhöhte Vorrauszahlung für 2015.
Das kann ich nicht aufbringen. 2014 und 2015 hab ich entsprechend zur Seite gelegt, 2013 nicht, damit habe ich ja null gerechntet.

Gibt es irgend eine Möglichkeit, den Steuerberater da in die Haftung zu nehmen???
Oder was für Möglichkeiten seht ihr...Bankkredit dafür wäre echt das letzte was ich gerne in Anspruch nehmen möchte.....

Tausend Dank für Eure Ideen und Meinungen!

[Bird]

In Haftung nehmen kann ich mir kaum vorstellen, aber da müsstest du einen Anwalt fragen. Dein Steuerberater soll sich aber zumindest darum kümmern, dass du nicht alles auf einmal zahlen musst. Da kann man normalerweise mit dem Finanzamt reden und es gibt Möglichkeiten. Viel Glück!

Kam es dir nicht komisch vor, dass du in dem Jahr 20.000 € mehr raus hattest?

[vivian]

Nein, du kannst den Steuerberater nicht in Haftung nehmen (aber vielleicht mal über eine Wechsel nachdenken )
Du hast die Steuererklärung ja unterschrieben und bist damit auch für den Inhalt voll verantwortlich.
Aber du kannst mit dem FA sicher eine Stundung vereinbaren.

[Chiquitita]

Ich denke auch, eine Stundung ist möglich. Das Geld schuldest Du dem FA ja leider tatsächlich. Das Mindeste, was Dein Steuerberater jetzt tun sollte, wäre, das - und ggf. geringer Vorauszahlungen - mit denen auszuhandeln.
Anschließend würde ich wechseln. Lass Dir am besten jemand empfehlen.

[sternchen001]

In Haftung nehmen kann ich mir kaum vorstellen, aber da müsstest du einen Anwalt fragen. Dein Steuerberater soll sich aber zumindest darum kümmern, dass du nicht alles auf einmal zahlen musst. Da kann man normalerweise mit dem Finanzamt reden und es gibt Möglichkeiten. Viel Glück!

Kam es dir nicht komisch vor, dass du in dem Jahr 20.000 € mehr raus hattest?

Nein, denn ich hatte in dem Jahr deutlich weniger Umsatz, von daher war ich da nicht skeptisch.....

Oh man, ist sowas ärgerlich.....und natürlich will und muss ich das Geld zahlen, aber es kommt wie immer alles zum falschen Zeitpunkt....

[Bird]

Du hattest weniger Umsatz aber dafür 20.000€ netto mehr verdient? hast du das andersrum gemeint.

So was kommt immer zum falschen Zeitpunkt. Nervig...

[caroline]

Du hattest weniger Umsatz aber dafür 20.000€ netto mehr verdient? hast du das andersrum gemeint.

naja, wenn man clever wirtschaftet geht das durchaus

Also du musst jetzt konkret 40 000 Euros löhnen? Ich kenne den Steuerfuss in D nicht wirklich. Aber das ist doch eine ganze Menge, da müsstest du ja auch ja entsprechend verdient haben. Von daher verstehe ich das Problem nicht ganz

[caroline]

naja, wenn man clever wirtschaftet geht das durchaus

Also du musst jetzt konkret 40 000 Euros löhnen? Ich kenne den Steuerfuss in D nicht wirklich. Aber das ist doch eine ganze Menge, da müsstest du ja auch ja entsprechend verdient haben. Von daher verstehe ich das Problem nicht ganz

Habe gerade mal geschaut, das würde einen Einkommen zwischen 80 000 und 105 000 Euro pro Jahr entsprechen. Das ist für für Deutschland doch ganz viel. Nicht falsch verstehen, ich finde das super! Aber da weiss man doch dass solche Beträge entstehen und nicht plötzlich ein Jahr lang keine? Ich verstehe nur Bahnhof merke ich gerade

[Hanseatenilla]

Habe gerade mal geschaut, das würde einen Einkommen zwischen 80 000 und 105 000 Euro pro Jahr entsprechen.

Es geht hier um Selbstständigkeit!

[sternchen001]

Ich habe 2012 sehr gut verdient, habe in 2013 also entsprechend hohe Vorrauszahlungen geleistet.
Mit der von meinem Steuerberater erstellen Einkommenssteuer, musste ich dann noch eine Kleinigkeit nachzahlen und damit war gut. Dachte ich eben. Von der Logik passte es zusammen.

Und stellt sich eben heraus, dass diese Eklärung nicht korrekt erstellt wurde und sich mit der Neuberechnung eine Nachzahlung von 20T€ ergibt.
Und klar, ich kann über mein EInkommen nicht meckern, aber auch mir tun die 20.000€ weh....und habe sie auch schlicht nicht.
Denn dadurch, dass ich davon ausgegangen bin, dass es passt, ist dann einfach nach und nach Geld in Dinge geflossen (Entkalkungsanlage fürs Haus etc), was ich sonst nicht ausgegeben hätte, was ich jetzt aber auch nicht groß zu Geld machen kann.
Und ich hasse es Schulden zu haben. Mir hreicht die Hypothek fürs Haus um mir Magenschmerzen zu machen.
Noch dazu kommt es eben jetzt mit Scheidung, einem Mann der nicht gewillt ist das gemeinsame Haus zu verkaufen, es aber weder selber haben will noch mir geben will sondern einfach verrotten lässt (Heizung ausgestellt bei -15 Grad -- Haus ist leerstehend momentan) einfach zum völlig falschen Zeitpunkt, weil ich jetzt momentan einfach nicht ewig viel Einspar-Potential habe...