Ich habe Neurodermitis und kann auch nicht alles auf der Haut tragen. Kleidung aus Baumwolle geht aber generell, Viskose ist auch prima, Jeans mit Lycra auch gar kein Problem. Gar nicht geht bei mir Wolle oder Kunstfaser auf der Haut, das gibt Juckreiz. Wichtiger als das Material ist aber das Waschmittel, bei mir ist wichtig: kein Weichspüler und nur ein Waschmittel ohne Duftstoffe (es gibt inzwischen eine reichliche Auswahl), neue Sachen immer vor dem Tragen waschen. Außerdem Reibung vermeiden, d. h. an den schwierigen Stellen (bei mir Armbeugen, Kniekehlen, Beininnenseiten, Hals) sollte die Kleidung bequem sitzen, da Reibung triggert. Aber ganz ehrlich, die Auswahl ist auch mit den Einschränkungen riesig, ich habe das nie als Verzicht empfunden und kleide mich flippig und modern.
Hautpflege ist ein schwierigeres Thema, ich vertrage nur wenige Cremes ... da muss man probieren. Die Avène für überempfindliche Haut kann ich empfehlen, ist auch nicht so teuer. Weitere gute Produkte sind für mich die Ultracalming Serie von Dermalogica (teuer) und die Clinique Comfort on Call (mittleres Preissegment). Und jede Haut ist anders. Paula hat eine neue tolle Serie (Calm Redness Relief), die habe ich seit ein paar Wochen und bin sehr zufrieden.
Bei mir triggert glutenhaltiges Getreide, meine Haut ist definitiv besser, wenn ich darauf verzichte. Bei Low Carb habe ich auch bessere Haut, sehr kohlenhydratlastige Ernährung fördert ja auch nachweislich Entzündungsprozesse und ist auch nicht so gesund. Mit Fleisch oder Milchprodukten habe ich persönlich gar keine Probleme. Man muss testen.
Aber Pflege und Verzicht auf Duftstoffe würde ich als erstes abstellen. Nicht jeder muss das volle Programm fahren.
Geändert von Steffi70 (29.03.16 um 17:28:26 Uhr)
Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen: Egal wie gut Du spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.