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Thema: Gedanken zum Putzen

  1. #171
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    Ich hab neulich mal gelesen, dass putzen eigentlich nur dann leicht ist, wenn nicht viel herum steht. Professionelle Raumpfleger brauchen freie Flächen oder berechnen die doppelte oder merhrfache Zeit danach, wenn das nicht so vorgefunden wird. Mir ist aufgefallen, dass ich viel mehr Sachen in Schränken verstaue, die ich allerdings vorher leeren musste. Putzen macht nur Spaß, wenn man nicht um etliche Widerstände herum muss. Ich hab das beim Saugroboter gesehen. Der putzt zwar um alles herum, aber es dauert um etliches länger. So ist es selber auch - auch in den Schränken oder darauf. Alles übersichtlich halten macht es um Klassen leichter.

    Mein tägliches Bad und Toilette putzen hab ich beibehalten. Ich nenne es "Tempel-Übung" nach dem Buch, das mich dazu inspiriert hat. Die Küche wische ich dabei oft mit. Ich finde erstaunlich, wie schnell das mit einem feuchten Mikrofasertuch geht ohne Eimer und Schrubber - ich hatte meine Wohnung größer in Erinnerung.
    Interessant ist, ich fühle mich auf andere Art wohler zuhause und gar nicht mehr unter Druck. Es sieht alles sauber aus und ich merke, dass ich es gar nicht mehr einreißen lassen will. Bedeutet, ich wasche gleich ab, räume öfter was weg, lege Decken wieder zusammen usw. - alles nebenbei. Komischerweise hab ich jetzt das Gefühl, gar nicht mehr sauberzumachen, weil das kein extra Anfang mehr braucht. Alles erledigt sich kurz nebenbei. Ich verstehe im Moment gar nicht mehr, was vorher eigentlich das Problem dabei war, wo ich mich immer aufraffen musste und trotzdem alles ziemlich dreckig war. Es nimmt gefühlt weniger Zeit in Anspruch, befriedigt aber zugleich mehr.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  2. #172
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    Zitat Zitat von Dany Beitrag anzeigen
    Ich putze gerne aber ich hasse es aufzuräumen!
    Ja, das Problem kenne ich.


    Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
    Ich hab neulich mal gelesen, dass putzen eigentlich nur dann leicht ist, wenn nicht viel herum steht.
    Iridia, bitte entschuldige, aber für diese Erkenntnis braucht es ja nun wirklich kein Buch. Das ist das Grundproblem von fast
    allen, die ungern sauber machen.

  3. #173
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  4. #174
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    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    Iridia, bitte entschuldige, aber für diese Erkenntnis braucht es ja nun wirklich kein Buch. Das ist das Grundproblem von fast
    allen, die ungern sauber machen.
    Nein. Das Grundproblem ist immer noch verhasstes Putzen - und das hat viele Gründe. Ganz so simpel ist es nun doch nicht.
    Selbst wenn nichts herumsteht, bedeutet das nicht zwangsläufig, lieber sauber zu machen. Ich hab jetzt, wie du nachlesen kannst, erst lieber sauber gemacht und nach und nach mehr weg geräumt - nicht umgekehrt.
    Ich denke, der Kopf spielt die Hauptrolle, die Art, wie man putzen sieht - und nicht, was herumsteht. Das macht nur spätere Routine leichter. Aber weil das immer so aussieht, sieht man hier keinen Änderungswunsch. Damit ist das geistig auch nicht präsent.

    Das Hauptproblem sehe ich viel eher darin, dass Putzen schon immer mit dem Wort (ungeliebte) Pflicht verbunden war, ein mentales Problem. Mir ging es mit Disziplin genauso. Brauchte ich nicht, wollte ich nicht, nervte. Als ich begann, zu laufen, war ich erstaunt, Disziplin damit geschenkt bekommen zu haben. Mit dem Sport oder eher der begleitenden Umstände machte ich Sachen, zu denen ich mich vorher unheimlich aufraffen musste, dann gingen sie erstaunlich leicht von der Hand. Ähnlich ist es hier. Erst das Tun durch eine veränderte Art, diese Tätigkeit zu sehen, hat das Problem beseitigt, nicht weggeräumte Sachen.

    Wenn ich darüber nachdenke, hab ich die Sachen nicht mal weggeräumt, um leichter sauber zu machen, sondern um optische Freiheit zu erreichen, Platz, Möglichkeiten, halbleere Schränke.
    Allerdings: wenn man regelmäßig oft sauber macht, aber erst dann, wird dir klar, wie unnötig schwer man es sich manchmal gemacht hat.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  5. #175
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    Ich sehe dss etwas pragmatischer.
    Zwar bin ich kein Putz- und Ordnungsfreak, aber Unordnung und Dreck kann ich nicht ertragen und mache es daher weg. Und zwar sofort und regelmäßig, so dass nie diese “Berge“ anfallen.

  6. #176
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    Dabei fällt mir auf, wie ähnlich das dem Abnehmen ist.

    Als ich letztes Jahr abgenommen habe, ist mir aufgefallen, wie oft ich vorher manches gegessen habe, um mich schnell und problemlos gut zu fühlen. Während der Diät lernte ich, dass man sich aus verschiedenen anderen Gründen auch gut fühlen kann, eigentlich auch eine Binsenweisheit. Ich hab also ständigen Genuss beim Essen durch ständigen Genuss anderer Bereiche, z.B. den Gebrauch des leichteren Körpers oder anderer Sozialkontakte ersetzt, obwohl mein erster Gedanke auch oft war: jetzt was Schönes essen.

    Selbst die Auswirkungen von Meditation oder Putzen erweisen sich jetzt als Futter für die Seele. Meine nächste Umgebung - Körper, Geist und Wohnung - intensiverer und aufmerksamerer Pflege zu unterziehen, klärt mir auch den Blick für dessen wirkliche Bedürfnisse und nicht nur antrainierter Instinkte.
    Was Ursache und Auswirkung ist, ist hier manchmal gar nicht leicht zu sagen.

    Aber das nur nebenbei....
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  7. #177
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    Ich sehe dss etwas pragmatischer.
    Zwar bin ich kein Putz- und Ordnungsfreak, aber Unordnung und Dreck kann ich nicht ertragen und mache es daher weg. Und zwar sofort und regelmäßig, so dass nie diese “Berge“ anfallen.
    Machst du es gern?
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  8. #178
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    Mal ja, mal nein. Kommt auf die Tagesform und die zur Verfügung stehende Zeit an. Wie mit allen Dingen.

  9. #179
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    Ich wollte noch sagen: da hast du einen ziemlichen Vorteil mir gegenüber: mich stört weder Unordnung noch Unsauberkeit wirklich. Ich hatte nicht mal hier einen Anreiz, was zu verändern. Die Faulheit war schlicht stärker, was nicht für Problembewusstsein spricht. Allerdings genieße ich Ordnung und Sauberkeit, wenn sie mal da ist.
    Deine Wahrnehmung ist da klarer als meine. Mir fiel es auch deswegen schwer mich aufzuraffen, weil ich das gar nicht als Problem erkannt habe.
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  10. #180
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    Ich bin die Spießigkeit in Person, was Unordnung betrifft (also bei mir, nicht bei Anderen, da stört es mich nicht, muss ich ja nicht wegräumen). Bei mir ist es immer aufgeräumt, nichts liegt rum. Alles andere stresst mich.

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