Zitat von
Peppermintpatty
Mich entspannt es, wenn ich das Gefühl habe, dass die Dinge geordnet sind.
Ja, neu für mich ist gerade, dass mich entspannt, Dinge aus der Unordnung in Ordnung zu bringen, also das eigentliche Tun.
Bei Mayanmar klang auch stark an, was ich meine, dass es weniger eine Frage des Effektes ist, sondern dass man seinen eigenen Dreck wegräumt und dabei die Seele klärt. Dass es hinterher schön aussieht, ist ein angenehmer Nebeneffekt, früher hab ich den Sinn überhaupt darin gesehen. Leicht depressive Stimmungen oder Unlustgefühle entstehen auch oft, weil man mit gar nichts mehr vorwärts kommt, obwohl man es will. Tun ist hier mitunter (natürlich nicht immer) das Bewegenkönnen aus der Starre des Moments. Danach kommen die Sachen oft wieder in Fluss, weil man etwas getan hat, um zu bereinigen.
Mir haben Bücher auch immer sehr geholfen, neue Möglichkeiten zu sehen. Zum Ausmisten gibt es viele, aber das ist das erste, in dem es ums Putzen an sich ging. Trotzdem hatte ich auch nach dem Buch das Bedürfnis, meinen Haushalt zu halbieren. Auch nach dem Motto der Buddhisten: ist eine Tasse voll, passt kein neuer Tee rein, ohne überzufließen. Ab und zu will ich auch mal frischen Tee und Raum für neue Möglichkeiten - selbst in der Zukunft. Zurück zum Thema Putzen: es ist natürlich viel problemloser, wenn einen nicht ständig Sachen im Wege stehen, die auf dem Boden stehen.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow