Gedanken zum Putzen

[Maja]

Oh, unser kleines Bad wische ich auch öfters auf allen vieren. Aber nur weil ich abwäge, auf allen vieren bin ich schneller, als mit Schrubber & Co. Oder anders ausgedrückt, ich würde nicht erst das ganze Gerödel rausholen um zu wischen. Bei Räumen mit normaler Größe greife ich doch dankbar zum Schrubber.

[Iridia]

aber du hast ausgesprochen damit gut erklärt, wie das im Kopf bei dir abläuft und dass deine eigenen Assoziationen dafür verantwortlich sind, schon beim Schreiben Widerwillen zu haben. Ich kenne das ja nur ziemlich modern und hab gar keine Dienstmädchengedanken, so ähnlich wie Status bei mir was von vor meiner Geburt war, im Grunde Mittelalter.

Meine Mutter hat das auch. Ich hab früher auch mal Köchin gelernt, auch ein Dienstmädchenberuf, wenn man so will. Wobei mir genau das Praktische bei der Arbeit am Schreibtisch heute fehlt, etwas mit den Händen zu tun. Ich hab davon viel zu wenig als zu viel. Körperliche Sachen mit einem Effekt danach machen mich tatsächlich glücklicher. Auch Sport wirkt so auf mich, es löst Verspannungen und da man nicht muss, sondern kann, ist auch kein Druck dahinter. Sport hab ich früher auch gehasst, weil ich Schulsport mit Noten so schrecklich fand. Ich hab ewig gebraucht, um das zu lieben.

Ich sehe das jetzt eher als Körperübung und Meditation, eine Art Yoga. Vorher hatte ich aber gar keine Resonanz dazu, weder positive, noch so negative wie du. Das macht eine Änderung der Einstellung sehr viel leichter und unbelasteter.
Wie es der Mönch im Buch des Eingangsposting sagte: er machte es, um die ständigen Verunreinigungen, die immer neu kommen, zu entfernen, was auf eine eigene Art auch sehr hilft, Negatives anzunehmen. Der mentale Effekt ist verblüffend. Ich hatte keine Lust, es wieder aufzugeben, irgendwas daran tut mir gut - wie bei der Meditation.

[Iridia]

Oh, unser kleines Bad wische ich auch öfters auf allen vieren. Aber nur weil ich abwäge, auf allen vieren bin ich schneller, als mit Schrubber & Co. Oder anders ausgedrückt, ich würde nicht erst das ganze Gerödel rausholen um zu wischen. Bei Räumen mit normaler Größe greife ich doch dankbar zum Schrubber.

das war auch der erste Gedanke dazu.

Es geht einfach viel schneller. Ich hab festgestellt: Schrubber finde ich anstrengender - und zwar deswegen weil sich der Körper verspannt beim Drücken, wusste ich aber vorher nicht, nie anders probiert. Das geht mir auf dem Boden nicht so, hier gibt es richtig fließende Bewegungen. Fast wie Eistanz. Ich mag es. Allerdings hab ich keine besonders großen Räume.

[vivian]

Klar wird mir dadurch bewusst, dass ich putztechnisch viel mehr und anders machen könnte.

Der Unterhaltungsfaktor ist für mich hoch, ich lese gern hier

Ich unterschreibe beide Aussagen.

[Iridia]

ich weiß gar nicht, ob mehr besser ist. Ich finde es nur eine Verbesserung der Lebensqualität, was freudvoller zu machen, das man ohnehin macht und es vorher gehasst hat.
Eigentlich ist der Aufwand fast gleich. Ob man es öfter und müheloser oder seltener und mühevoller macht, ist jetzt nicht so ein Unterschied. Es ist nur immer sauber oder seltener, bei etwas erhöhten, aber angenehmer verbrachten Zeitaufwand.

Das kann man sich vermutlich nicht vornehmen, sondern dazu braucht es anderer Gedanken. Manches muss man einfach probieren. Ich wische übrigens noch lieber, seit ich einen Tropfen Duftöl mit reingebe. Im Moment hab ich das von Rituals, dieser Hammam-Delight-Duft. Es riecht danach wie in einem Luxus-Spa und nicht nach Putzmittel. Herrlich.

https://eu.rituals.com/de-de/duftlam...cret-9115.html


Dann hab ich so einen Seebrise- und einen Leinenduft bestellt, vor allem für die Küche und das Wohnzimmer. (ist bei uns so verbunden) Ich hab auch gern Süße Orange und Zedernholz genommen.

[vivian]

Das mit dem Öl mache ich auch öfter mal. Ich nehme Mandarine. Da hat man hinterher total gute Laune.

[Tommasina]

Sich an etwas freuen ist ja immer schön.
Ich habe dieses Gefühl sehr oft in Bezug auf meine Wohnung.
Halt nicht in Zusammenhang mit Putzen.

Aber ich habe z.B. lange nach einer Decke gesucht, die ich über das Fussende unseres Betts legen wollte.
Und zwar nicht nur ein Tuch, sondern am liebsten ein wenig luxuriös, evtl. gesteppt...

Mir gefällt das sehr gut, so ein Polyesterdingens oder ähnlich wollte ich aber nicht, Muster auch nicht, es gab vieles, was ich nicht wollte und was ich wollte, das fand ich nicht.

Und dann hab ich sie gefunden.
Einfach perfekt, weisse Baumwolle, gesteppt.
Diese hier

http://media.laredoute.com/products/...5b4aec7800.jpg

Und nun freue ich mich jeden Tag daran, mache sorgfältig das Bett, auch wenn ich tagsüber kaum mal im Schlafzimmer bin

[PEARLI]

Ich sah sie durch die grossen Fenster manchmal auf Knien den Boden putzen.
Sie hat täglich gesaugt, war immer mit einem Lappen zugange.
Sie hat täglich den Balkon ...

Ich wische auch indem ich auf den Boden herumrutsche. Dann sehe ich besser und komme besser in die Ecken.
Auserdem sauge ich ebenfalls täglich.
Schon wegen des Kaminofens, weil doch immer Asche herausfällt.
wenn diese Asche nicht zügig weggesaugt wird, dann verteilt sie sich noch mehr im Wohnzimmer als sowieso schon.
Ich wische ebenfalls täglich die Küchenarbeitsplatten mit einem Mikrofastertuch ab. Dadurch sieht es immer sauber und es ist eine Gewohnheit geworden und keine Pflicht

[Iridia]

Sich an etwas freuen ist ja immer schön.
Ich habe dieses Gefühl sehr oft in Bezug auf meine Wohnung.
Halt nicht in Zusammenhang mit Putzen.

Aber ich habe z.B. lange nach einer Decke gesucht, die ich über das Fussende unseres Betts legen wollte.
Und zwar nicht nur ein Tuch, sondern am liebsten ein wenig luxuriös, evtl. gesteppt...

Mir gefällt das sehr gut, so ein Polyesterdingens oder ähnlich wollte ich aber nicht, Muster auch nicht, es gab vieles, was ich nicht wollte und was ich wollte, das fand ich nicht.

Und dann hab ich sie gefunden.
Einfach perfekt, weisse Baumwolle, gesteppt.
Diese hier

http://media.laredoute.com/products/...5b4aec7800.jpg

Und nun freue ich mich jeden Tag daran, mache sorgfältig das Bett, auch wenn ich tagsüber kaum mal im Schlafzimmer bin

manchmal ist es eigenartig, welche Dinge es sind, die es sind, sich in der Wohnung wohler zu fühlen. Wenn man bedenkt, dass unsere Wohnung uns wie ein Kokon umgibt, in dem wir uns regenerieren, essen, schlafen, soziale Kontakte pflegen, zum Teil arbeiten, wie gut tut es, kleine Dinge zu finden, die wirklicher Freudegewinn sind. Dienst an der Wohnung, Geschenke für sie usw. ist doch eine Art Achtung, die wir dem Raum zukommen lassen können, der uns so vieles gibt. ,

Mir ist aufgefallen, dass ich immer schnell aufräumen muss, wenn ich merke, dass ich krank werde - ich kann da besser gesund werden. Ob wir es merken oder nicht haben die Räume die Energie, die wir ihr geben. Auch Blumen, Duftkerzen usw. bringen etwas rein, das der Raum sonst nicht hätte, eine andere Anmutung, Persönlichkeit und Wertschätzung. Genauso wie häufiges Lüften jetzt etwas ist, auf das ich anders achte als vorher. Der Nachteil ist, dass ich sensibler für ungelüftete Räume werde. Nach frischer Luft riechende Wolldenken sind wunderbar. Eine Sache, für die ich früher gar keine Antenne hatte.

Es gibt ein Buch, bei dem von der Spüle in der Küche, die immer blitzblank sein soll, die Energie für Sauberkeit in der ganzen Wohnung ausgehen soll. Ich hab es nicht gelesen, aber die Kommentare weisen darauf hin, dass das erstaunlicherweise funktioniert. Bei mir ist es jetzt das Bad, aber eigentlich ist egal, welchen Epipunkt die Wohnung hat, um eine neue Qualität auszustrahlen.
Bei mir hat Bettenmachen vor einiger Zeit auch eine ganz andere Ordnung im Schlafzimmer nach sich gezogen. Es ist schön, etwas besonders zu schätzen. Die Decke gefällt mir sehr.

[Iridia]

Das mit dem Öl mache ich auch öfter mal. Ich nehme Mandarine. Da hat man hinterher total gute Laune.

gleich bisschen Aromatherapie. Ich finde toll, welchen Effekt so was hat.