Maja *five*, mich stresst keine Hausarbeit mehr als kochen
Was daran entspannend sein soll, erschließt sich mir nicht. Vor allem, wenn mehrere Töpfe im Spiel sind. Vom Chaos in der Küche mal ganz abgesehen.
Ganz ehrlich, mich beruhig es echt das auch andere ihre Fenster putzen lassen
Ich muss gestehen mich nervt dieses "ich liebe es zu frisch zu kochen und danach die Küche wieder auf zu räumen " oder "beim Bügeln kann ich so toll entspannen" und "Bad putzen macht mir so viel Spaß", also nicht nur hier, irgendwie hört man das gerade überall, leider ist dieses Hobby an mir vorbei gegangen. Ich denke mir jedesmal mein armer Mann, was hat der für eine faule Kuh geheiratet Weder beim Bügeln, noch beim kochen/backen oder so kann ich entspannen. Naja, dafür kann ich im großen Chaos umgeben von einem schreienden Kind auf meiner Yogamatte entspannen, ist wohl auch ein Talent.
Maja *five*, mich stresst keine Hausarbeit mehr als kochen
Was daran entspannend sein soll, erschließt sich mir nicht. Vor allem, wenn mehrere Töpfe im Spiel sind. Vom Chaos in der Küche mal ganz abgesehen.
Kochen entspannt mich auch nicht, nur das Aufräumen danach und das Gefühl, wenn alles aufgeräumt und schön ist. Ich bin quasi die Schwester vom Mönch.
Beim Kochen ist das so eine Sache: Kreativität entspannt, wenn das Level eine leichte Herausforderung ist, aber einen auch nicht stresst. Profiköche arbeiten mitunter völlig im Flow, ich persönlich hatte das noch eher beim Backen, weil ich viel neu probierte, mich aber auch recht gut auskannte. Wer beim Kochen entspannt, hat genau die richtigen Rezepte. Dann muss es nur noch jemand essen wollen.
Ich fühle mich dem Mönch auch im Geiste verbunden. Mich erinnerte das an den Film "Erleuchtung garantiert" von Doris Dörrie, wo so ein ganz spirituell Interessierter Typ nach Japan ins Kloster ist und der Bruder, der das völlig Quatsch fand, wegen einer Familienkrise mitkam und dem das alles leichter fiel, weil er nicht so verkrampft war. Da gab es auch so eine Szene, wo die Laub gekehrt haben und dabei den Sinn der Reinigung gesprochen haben.
Hier paar Szenen im Trailer: http://youtu.be/lBQyCvxMPyk
Geändert von Iridia (04.04.16 um 19:22:09 Uhr)
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Wollte nur kurz weiter erzählen, dass die neue Sicht nicht nachgelassen hat. Es wurde zwar Stück für Stück, aber ich hab das Gefühl, dass mich das mehr mit meiner Umgebung verbindet, durch die ich eher durchgeguckt habe. Ich komme auf neue Art gern nach Hause. Gar nicht mal, weil es sauber ist, sondern weil sich die Beziehung zur Wohnung intensiviert hat. Es ist schon so, dass ich mehr schätze, wenn ich was pflege oder mich intensiver damit beschäftige. Mir war der Gedanke relativ neu, dass man aus etwas, was man schon hat, einen ganz neuen Wert und Genuss bekommen kann, wenn man der Sache selber mehr Aufmerksamkeit widmet. Ist beim Zuhören ja genauso, nur so als praktische Übung hab ich das noch nie gesehen. Ich kaufe immer noch so gut wie gar nichts neu, Ladenbummel machen nach wie vor Spaß, aber entsorgen ist ein guter Punkt zu sehen, wie kurz mich bestimmte Sachen tatsächlich beeindruckt haben. Das Gefühl für das, was man wirklich will und nicht einfach nur verführt wird, hat sich auffällig fokussiert. Ich hab festgestellt, ich will seit Wochen eigentlich nichts Neues.
Hab auch meinen Haushaltschemieschrank total dezimiert und ein altes Hausmittel wieder entdeckt, das ich immer unterschätzt habe: Waschsoda.
Ich hatte keine Ahnung, dass das Fett besser entfernt als die Superduper-Fettlöser in den Sprühflaschen. Ich war auch erstaunt, wie meine Küchenfliesen mal ausgesehen haben müssen, als man sie verlegt hat.
Ein Versuch mit weißer Wäsche zeigte: herrlich weiß, hat kein Waschmittel so geschafft. Bei einigen Fasern sollte man vorsichtig sein, aber ich hab weiße Bettwäsche, die jetzt wieder aussieht wie frisch gekauft.
Was mir erst jetzt auffällt. Ich entwickle gerade ein Faible für alte Hausmittel, die sich bei mir auf Essigessenz beschränkt haben.
Ich mag es, den Boden mit klarem Wasser zu wischen, wenn zwei Tropfen ätherisches Mandarinenöl, Weißbirken- oder Zedernholzöl drin ist. Zarter, natürlicher Geruch ohne Kloreinigerduft. Ich wische auch immer noch morgens das Bad - und jetzt auch die Küche. Ich brauche genau 4 Minuten dafür - hab heute mal gestoppt - aber das Gefühl am Tag mag ich. Früher hatte ich das nur beim Laufen oder morgens abwaschen - schon was getan und ein gutes Gefühl den ganzen Tag. Der Staub ist eher Nebensache, mich liebevoll zu kümmern, bereichert mich irgendwie. Hätte jetzt nicht gedacht, dass so was mit Wohnungen geht.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Hilft dir dies?
https://www.dm.de/heitmann-reine-sod...400036024.html
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
ja, genau. Geiler Scheiß!
Ich glaube, ich hab es bei Rossmann gekauft. Stand allerdings bei der Wäsche.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Soll auch ein prima Backofenreiniger sein. Genau dafür habe ich es heute auch auf meinen Einkazfszettel geschrieben!