Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
Mein Mann hat mir mal von einem Artikel erzählt, in dem die Gemüseunlust von Kindern erklärt wurde. Grund war, dass Kinder einen sehr hohen Energiebedarf im Verhältnis zu ihrer Magengröße haben. Gemüse hat aber ganz wenig Kalorien.

Außerdem ging es darum, warum Kindern oft viele Gemüsesorten nicht schmecken. Evolutionäres Erbe, für Kinder sind Unverträglichkeiten, die oft durch Bitterstoffe (Spinat, Spargel..) eine viel größere gesundheitliche Gefahr als für Erwachsene, was auch eine Aversion dagegen erklären könnte.
Das mit dem Energiebedarf ist interessant. Nudeln ohne oder mit Butter gehen ja glücklicherweise immer.
Ich habe auch mal gelesen, dass in der Steinzeit bitter oft auch giftig bedeutete und dass es da wichtig war, dass Kinder nichts Bitteres gegessen haben.
Mir ist auch mal aufgefallen, dass ich etwas kaum bei mir behalten kann, wenn ich was Falsches in den Mund gesteckt und einen ganz anderen Geschmack erwartet habe.
Da habe ich mich auch gefragt, ob das noch so ein Steinzeit-Reflex ist, im Sinne von "das wollte ich gar nicht essen, schnell raus damit".

Mein Neffe beschwert sich auch immer, dass Dinge zu "schahaf" sind, die überhaupt nichts Scharfes an sich haben. Da wurde mir dann wichtig erklärt, dass Essen, das für Erwachsene gar nicht scharf ist, für Kinder sehr wohl scharf sein kann.
Da hat er wohl recht und ich wusste auch Bescheid