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Thema: "Das wirst du mal zu schätzen wissen..." Nie passiert!

  1. #1
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    Standard "Das wirst du mal zu schätzen wissen..." Nie passiert!

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    Hallo

    Wir hatten die Tage eine ganz witzige Diskussion über Dinge, die meist die Eltern einem "aufgezwungen" haben mit den Worten "Das wirst du mal zu schätzen wissen", "Du wirst froh sein, das gelernt zu haben", "Das kann man immer brauchen" und natürlich der Klassiker, wenn man sich durchgesetzt hat und aufhören durfte... "Das wirst du bereuen"

    Gab es bei euch doch sicher auch, oder?

    Aber hier die wirklich wichtige Frage, was traf denn davon einfach nicht ein, was habt ihr nicht bedauert oder seid immer noch froh es geschmissen zu haben?


    Bei mir ganz klar, Klavierunterricht (und ich komme aus einer furchtbar musikalischen Familie, bei mir hat es aber nicht gezündet), lang und breit wurde mir erzählt wie froh ich mal sein werde, locker aus der Hand Klavier spielen zu können *jasicher*, wie ich das bereuen werde... Nicht einen Tag hab ich das. Im Gegenteil, ich bin ziemlich schnell entnervt, wenn Leute ohne Vorwarnung sich mal schnell an ein Klavier setzen und losspielen...
    Klavier spielen - für MICH völlig überflüssig

    Dann die Tanzschule, wollte ich nicht wirklich, nachdem Freunde das machten und es meiner Mutter soo wichtig war, hab ich den Schülerkurs halt auch mitgemacht - und fand es ätzend!
    Nein, ich habe es nie wieder gebraucht, wir haben ohne Getanze geheiratet und im Freundeskreis sah es ähnlich aus und ich bin in all den Jahren nicht in die Verlegenheit gekommen auf Bälle zu gehen.
    Klar Mama, ohne Tanztee werde ich niemals jemand kennenlernen...


    Ich hatte noch ein paar mehr, aber jetzt will erstmal von euch was hören
    Liebe Grüße
    Cordu

  2. #2
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    das ist ein sehr schönes Thema!

    so jetzt auf den ersten Gedanken kann ich mich eigentlich nicht erinnern dass ich mal was bereut hab wenns mir vorhergesagt wurde.
    Aber ich hatte auch immer meinen eigenen Willen durchgesetzt (letztendlich auch nicht immer zu meinem Besten).

    Meine Berufswahl war für meine Eltern ein NoGo ("erst lernst du was Richtiges , dann kannst du immernoch DAS machen wenn du unbedingt willst") - hab ich natürlich nicht , ich hab gleich DAS gemacht (mit ihrer Unterstützung!! - sie sind doch noch über ihren Schatten gesprungen und haben mich machen lassen), und es war kein Fehler.

    Aber im Allgemeinen hab ichs nicht so mit dem Ge-Unke.
    Hab mir das bei meiner eigenen Tochter auch gar nicht erst angewöhnt.

  3. #3
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    Mein Bruder und ich sind ja eher antiautoritär erzogen - na ja, jedenfalls zur Hälfte, durch Mum. Wir sind an vieles herangeführt worden, Instrumente spielen, Kochen (natürlich nur ich, aber es war ja auch lange vor Tim Mälzer & Co.), Skilaufen, Fotografieren, Sport - also kurz gesagt, eigentlich die Hobbies unserer Eltern -, aber niemals mit Zwang. Sonst hätten wir vielleicht schon aus Trotz nichts davon gemacht, sondern wir haben alles eher als Angebote wahrgenommen. Bei meiner Cousine sieht es wieder ganz anders aus, sie wurde schon sehr früh zum Geigespielen gebracht, um nicht zu sagen, gezwungen, und hat es dann zum Beruf gemacht. So sind wir heute beide Lehrerinnen
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

  4. #4
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    Die Frage werde ich wohl erst am letzten Tag meines Daseins beantworten können
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

  5. #5
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    Blockflöte! Kind, lerne Blockflöte, das wird dir alle Türen zur Musik öffnen (meine Eltern sind NULL musikalisch…) Ich habe es dann probiert, mich mit Blockflöte gequält. Unterricht wurde natürlich nicht bezahlt, ich musste da alleine durch. "wenn man etwas wirklich will…) Nun, irgendwann landete sie in einer Ecke und ich vermisse sie keine Sekunde
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  6. #6
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    Bei mir war es auch Blockflöte. Weil die Musiklehrerin das als Anfangsinstrument mal empfohlen hatte, musste ich erst Blockflötenunterricht nehmen bevor ich dann Klavierstunden nehmen durfte.
    Mit dem tollen "Erfolg", dass ich nach den verhassten 1, 2 Jahren Blockflöte schon gleich nicht mehr so wirklich begeistert ans Klavier Spielen gegangen bin...

    Meine Schwester dagegen, nur 1,5 Jahre jünger, durfte aber direkt mit dem Klavierunterricht anfangen. *sehrgerecht*

  7. #7
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    Da mein Bruder auf Druck meiner Eltern ein paar Jahre lang Klavierunterricht hatte, hatten wir ein Klavier im Haus. Er durfte irgendwann mit dem Unterricht aufhören, weil es ihm wirklich keinen Spaß machte. Ich habe immer auf dem Kalvier herumgeklimpert, wollte aber nie Unterricht nehmen. Meine Eltern haben mich nach der Erfahrung mit meinem unwilligen Bruder nicht genötigt, aber "Das wirst Du irgendwann bereuen" habe ich sehr oft zu hören bekommen. Und, was soll ich sagen... es stimmt!!!
    Heute könnte ich mich totärgern, dass ich in dem Alter, in dem es mir vermutlich vergleichsweise leicht gefallen wäre, nicht Klavierspielen gelernt habe.
    hinfallen - aufstehen - Krone richten - weitergehen

  8. #8
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    Man weiß ja heute nicht, was man an der Kunst hätte, hätte man sie denn erlernt. Also ich beneide alle, die ein Instrument spielen als Erwachsene, viele in meinem Freundeskreis könne zumindest Gitarre spielen, alle haben Freude dran. Und die Jüngeren um meine Kinder herum auch, eines meiner Kinder hat aufgehört mit Klavier als Jugendliche, bereut es jetzt und lernt inzwischen aus eigenem Antrieb Gitarre (kann man besser transportieren).
    Choose your battles wisely

  9. #9
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    Ich sollte nach der Matura für 1 Monat in eine Koch-Schulung geschickt werden, damit ich richtig kochen lerne. Ich hab mich geweigert, das zu tun und kochen gelernt habe ich auch so.

    Ich beneide alle, die gut Klavier spielen können und hätte es sehr gerne als Kind gelernt. Leider hatten wir keinen Platz für ein Klavier.

    LG,
    Blondie
    "Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)

  10. #10
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    Leider muss ich sagen, dass meine Eltern immer Recht behalten haben, wenn sie sowas gesagt haben.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

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