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Thema: Arbeit vs. Bedingungen

  1. #1
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    Standard Arbeit vs. Bedingungen

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    Hallo ihr Lieben !

    Da ich gerade vor diesem Problem stehe und mein Bauchgefühl versagt, hoffe ich auf ein paar Gedanken von euch !

    Ich werde aus einem sicheren Arbeitsverhältnis heraus abgeworben.
    Der Job ist eigentlich genau das, was ich wirklich kann, was mir im Hinterkopf schon immer als DER Traumjob vorschwebte.
    Da kommen so viele Dinge zusammen, die wirklich auf den ersten Blick passen würden.
    Gestern wurde ich durch das Unternehmen geführt, mein Eindruck war sehr positiv. Kompetenter Chef, alte Schule und dennoch keine Klitsche.

    Bis auf die Bedingungen.

    Das Büro ist ein dunkler Raum, kein Tageslicht. Daran grenzt ein weiterer offener Eingangsbereich, da ist es hell und freundlich.
    Momentan sitze ich in einem lichtdurchflutendem Büro, da könnten noch 4 Menschen einen Arbeitsplatz beziehen.
    Ich hätte laut deren Tarif 5 Tage weniger Urlaub als jetzt, verbunden mit "Schichtarbeit". Bisher habe ich meinen mehr oder weniger geregelten 8-Stunden-Tag. In dem neuen Job wird abwechselnd gearbeitet, auch am Wochenende. Dem Chef ist egal, wie es organisiert wird, Hauptsache, der Betrieb läuft.
    Über Gehalt wurde noch nicht geredet, es gibt eine zweite Runde, in welcher ich mir noch einen tieferen Einblick verschaffen könnte.

    Nun stehe ich etwas ratlos da.
    Ich habe einen sicheren Job, ja. Aber er erfüllt mich nicht mehr so, wie es vor einigen Jahren noch war. Mir fehlt der Umtrieb, ich mag nicht auf den Feierabend warten.
    Der neue Job wäre das krasse Gegenteil. Wenn ich an die Aufgaben denke, dann bin ich total happy. Aber das dunkle Büro, weniger Urlaub, usw..
    Ich weiß gerade wirklich nicht, wie ich diese Gedanken ordnen und für mich das Für und Wider abwägen soll.

    Meine Infos sind etwas spärlich, ich weiß.
    Aber momentan interessiert mich einfach, ob ihr Job über Bedingungen stellen könntet?

    Es handelt sich bei beiden Arbeitsstellen um mittelständische Betriebe, zwischen 15 bis 30 Mitarbeiter.
    Geändert von Aurelia (30.04.16 um 20:15:00 Uhr)

  2. #2
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    Das klingt wirklich schwierig. Auf jeden Fall würde ich nicht vorzeitig kündigen, sondern auf die zweite Runde warten und vielleicht mal eine Liste schreiben, auf der Du das Pro und Contra für Dich abwägst.

    Vielleicht kannst Du in der zweiten Runde ja noch etwas herausschinden. Außerdem würde ich auf einem oder zwei Tagen Probezeit bestehen, denn manchmal hat man sich das Ganze doch anders vorgestellt und ist dann desillusioniert. Auf jeden Fall drücke ich Dir die Daumen, dass es die richtige Entscheidung wird.
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

  3. #3
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    Für mich wäre das dunkle Büro, der Grund nicht weiter drüber nachzudenken, ich hatte das einmal und nach 2 Monaten war ich sowas von fertig, so richtig down, das hat mir so aufs Gemüt geschlagen, der Gedanke an den geschlossenen Raum ohne Tageslicht, hat mich jeden Tag mehr belastet, ich hab dann gewechselt, musste zwar weiter fahren und 2 Wochenstunden mehr arbeiten, aber ich habe es nicht bereut, gibt es keine Möglichkeit ein echtes Büro mit Fenster zu beziehen?

  4. #4
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    Sind fensterlose Büros erlaubt?
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  5. #5
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    Bei uns gibt es Büros zum Innenhof, mit Fenster aber ohne direktes Tageslicht (über dem Innenhof ist ein semitransparentes Glasdach) und selbst die will keiner haben.
    Ohne Fenster stelle ich mir auf Dauer echt übel vor.

    Ich würde dir empfehlen, eine + / - Liste zu machen.

  6. #6
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    Wow, das sind ja Neuigkeiten

    Ja, mach eine +/- Liste.

    Ein dunkles, fensterloses Büro stelle ich mir nach deinem derzeitigen Traumarbeitsplatz krass vor.
    Vielleicht in einem knallheissen Sommer wie dem letzten erträglich, aber in den langen dunklen Wintermonaten...?

    Desgleichen 5 Urlaubstage weniger.
    Das ist immerhin eine Woche und auch du wirst nicht jünger

    Am Wochenede arbeiten wäre nun auch nicht unbedingt mein Traum.

    Da würde ich mich sowieso genau erkundigen, wie das geregelt wird.
    Gibt es einen festen Turnus?
    Wie oft ist man an der Reihe?
    Ist man als Kinderlose benachteiligt (wird erwartet, dass man häufiger WE-Dienst übernimmt)
    Und wie sieht es mit Feiertagen aus?
    Muss der Betrieb auch über Weihnachten, Ostern usw. weiterlaufen?

    Was heisst 'das krasse Gegenteil von auf den Feierabend warten'?
    Stress pur oder interessantes Aufgabenfeld?

    Ich würde mir das alles sehr genau ansehen.

  7. #7
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    Danke für eure Antworten !

    Corinne, die Liste mit Pro und Contra mache ich und versuche meine Gedanken zu ordnen.
    In der zweiten Runde soll mir der Ablauf noch näher erklärt werden.

    Probezeit ist halt schwierig, der Betrieb bräuchte dringend jemanden und ich kann im jetzigen Arbeitsverhältnis auch nicht alles von heute auf morgen stehen lassen.
    Aber das ist gerade mein Problem, den Schalter umzulegen und sich festzulegen.

    Das dunkle Büro ist für mich auch ein Knackpunkt. Das hätte ich vorher nie gedacht, wenn mir jemand früher so einen Job angeboten hätte.
    Es gibt keine andere Möglichkeiten der Raumaufteilungen, die Prokuktionsstätten oder wie man das auch nennen mag, sind auch alle sehr eng und räumlich nicht der Hit.

    Aber das, was letztendlich "produziert" wird, ist erste Sahne und genau das, was mich unheimlich reizen würde.
    Umfeld, Klientel, Aufgaben usw. wären eine Punktlandung für diejenigen, die sich für das Metier interessieren.

    Ach man!
    Geändert von Aurelia (30.04.16 um 21:16:06 Uhr)

  8. #8
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    Kommt auf die aktuellen Lebensprioritäten an und die ändern sich auch gerne mal. Wenn dir momentan spannende Aufgaben oder intellektuelle Erfüllung wichtiger sind und du bereit bist, dafür etwas zu "opfern" (i.e. v.a. sehr vorhersehbare Arbeitszeiten und etwas mehr Urlaub), dann nimm den neuen Job (falls der zweite Eindruck überhaupt so gut bleibt wie der erste). Falls dir ein sicheres Umfeld, etwas mehr Urlaub und die Möglichkeit, jeden Tag nach 8 Stunden den Kugelschreiber fallen zu lassen wichtiger sind, dann bleib wo du bist. In puncto Büroausstattung gewöhnt man sich mMn an alles, das wäre für mich eher ein nebensächliches Kriterium.

    Der Vorschlag mit der Pro/Contra-Liste ist vernünftig. Ich war bspw. lange bereit, enorm viel Zeit und Aufwand in meinen Job zu investieren, mit entsprechenden positiven, aber auch negativen Konsequenzen. Das hat sich in den letzten zwei Jahren verändert und mir sind andere Dinge wichtiger, z.B. etwas mehr Freizeit (obschon ich nach wie vor zu viel arbeite), dafür verzichte ich dann aber halt auf gewisse Dinge im Job selber. Kann aber auch sein, dass das erneut ändert und dann ist es eben so und ich passe an, was man anpassen kann. Ohne das eine oder andere Opfer geht es nie und man kann halt nicht alles haben - welche Opfer man bringen will, muss man je nach Lebensphase selber entscheiden.

  9. #9
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    Das mit dem fensterlosen Büro und den 5 Tagen weniger Urlaub wäre für mich eigentlich auch ein k.o. Kriterium. Und die schon angekündigte Wochenendarbeit (und da wird im vorhinein ja meist stark runtergespielt) ebenso.
    Da müsste es aber im Ausgleich schon erheblich mehr Gehalt geben, um das auszugleichen und auch dann...
    Wie weit hast du es denn derzeit zur Arbeit und wie weit wäre es beim neuen Job?

  10. #10
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    Mein vorletzter Job war wirklich toll, aber ebenfalls ein sehr kleines, dunkles Büro und 5 Tage weniger Urlaub. Das Büro war unter dem Dach, ich musste für jedes Fitzelchen wirklich viele Treppen hoch und runtersteigen. Das hatte ich vorher überhaupt nicht bedacht oder hab es mir schön geredet, ich weiß nicht. So à la" bleibste fit". War aber nicht so, die tägliche Treppensteigerei hat mich fertig gemacht Und das kleine Büro unter der Schräge hat mich beklemmt. Nie schien wirklich die Sonne rein, aber die Hitze stand im Sommer wie eine 1.

    Die 5 Tage Urlaub fand ich heftig Man merkt das tatsächlich, dass einem 1 Woche fehlt. Ich habe damals auch sehr unregelmäßig gearbeitet, war oft an WE dort, viel unterwegs und 1 Woche weniger Zeit sich zu regenerieren ist ein Wort!!!!

    Aus meiner Erfahrung heraus würde ich den Job nicht annehmen, Aurelia.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

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