Wenn ich mitbekomme, was in meiner Heimatgegend abgeht, wird mir Angst und Bange. Da werde ich zum besorgten Buerger.
Ich kenne es aus meiner Jugend, dass Feste und Veranstaltungen von Konflikten zwischen Rechts und Links gepraegt waren. So eine Gruppe Rechter, in Bomberjacken und Stiefeln, sturzbetrunken und extrem reizbar koennen sehr furchteinfloessend wirken.
Am Tag der nette Junge von nebenan, der auch mal mithilft und anpackt, in der Nacht werden Zecken und Auslaender gejagt. Was da an Propaganda innerhalb der Szene verteilt wird, die gemeinsam gelebte Opferhaltung, vor allem aber das vermittelte Gefuehl der Zugehoerigkeit - in der Gruppe sind sie stark.
Am schlimmsten finde ich die angewandte Rhethorik. Nicht das Gegroele, sondern wie versuchte Legitimisierung von Statten geht. Darin liegt meiner Meinung nach die Gefahr, durch die sich "normale" Mitmenschen vor deren politschen Agendakarren spannen lassen.
"That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."
Aldous Huxley