Schön, nicht allein zu sein. In Konsequenz mache ich das nämlich auch so.
Und neulich hatte ich Gäste zu Steak Rendang geladen und dem Ganzen ein Rezept zu Grunde gelegt, dass für 10 Personen gedacht war... mir ist es lieber, es bleibt eher etwas über...und war dann doch sehr überrascht, dass wir vier das komplette Gericht ohne Probleme geschafft haben. Im Gegenteil: ich hoffte während des Essens inständig, dass niemand hungrig nah Hause musste - so kann man doch echt nicht arbeiten .
Ein Witz sind ja auch immer die Kalorienangaben pro Portion auf den Packungen aufgedruckt sind. Wenn ich mir da überlege, was ich als Portionsgröße für angemessen erachte, komme ich mir regelmäßig vor wie eine neunköpfige Raupe...
Sehr vernünftig
Ich staune
Ich finde eher, dass die Mengenangaben zu hoch angesiedelt sind. Aber gut, ich koche so gut wie nie nach Rezept. Vielleicht zwei Mal im Jahr, maximal. 150 g Fleisch zu wenig? Ok…
“You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee
Man muss seinen Kalorienbedarf kennen, wenn man das beurteilen will. Bei mir sind es etwa 2000 Kcal. Frühstück 600 Kcal, Mittag 800, da kann man sich ausrechnen, wieviel man abends braucht, nur um so zu bleiben. Ich hab neulich erfahren, dass eine große Streuselschnecke von meinem Bäcker 1100 Kcal hat und mich würde brennend interessieren, wie das in Restaurants aussieht. Da Hunger nicht nur mit den Kalorien, sondern auch mit den Insulinspiegel zu tun hat (neben Aspekten wie Gesellschaft, Trinken, Alkohol, Hungergrad beim Zeitpunkt des Essens, Esstempo usw.) kommen hier viele individuelle Hungerbooster zusammen.
Bei mir sind Esstempo und Alkohol (generell, nicht nur um den Zeitpunkt des Essens) richtige Hungertreiber, die ich vorher nicht so ausgemacht habe.
Die Frage ist: ist das eigene Hunger- und Sättigungshormon und -gefühl eigentlich okay oder überzogen oder isst man über den Tag zu wenig im Verhältnis zum Abend, dass man dann andere Mengen braucht, sollte ja einleuchten. Wer kein Übergewicht hat, sollte sich vielleicht angewöhnen, immer eine Vorspeise oder ein Dessert einzuplanen, das eine Weile im Abstand gegessen wird. Wer in Frankreich oft im Restaurant ist, weiß, wieviel Zeit die sich damit lassen - und dann ist man schon nach dem zweiten Gang soweit, eigentlich nichts mehr zu brauchen. Ist schon interessant, dass Sättigung gar nicht unbedingt mit Menge zusammen hängt.
Geändert von Iridia (05.05.16 um 08:14:36 Uhr)
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
ich glaube nicht dass man seinen Kalorienbedarf so genau kennen kann (die meisten überschätzen ihn eh…) 2000 finde ich zB sehr hoch angesiedelt. Ausser jemand ist körperlich ständig recht aktiv oder entsprechend trainiert.
Aber mich persönlich interessiert der Bedarf auch nicht, ich bin normalgewichtig. Und nach Kalorien zu kochen finde ich persönlich extrem unentspannt
“You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee
Interessanter Überblick. Eure Meinungen gehen in die verschiedensten Richtungen. Genau, alle Menschen sind verschieden und haben unterschiedliche Bedürfnisse aufgrund persönlichem Grundumsatz, Alter, Aktivitätslevel etc. Ergo muss man sich ja auf irgendwas einigen und so kommen dann die Mengenangaben wahrscheinlich zustande.
Ich finde Mengenangaben oft viel zu großzügig, oft wird mit 1EL Öl pro Person gerechnet, ich nehme 1/3 davon. Oder 120-150g Pasta oder Reis. Viel zu viel... Da gehe ich runter auf 50-60g. Dafür dann lieber mehr Gemüse. Bei Fleisch kann ich nicht mitreden, wenn ich Tofu oder Seitan mache, dann rechne ich 80-120g pro Portion.
Mein Ziel sind so 400kcal für eine Hauptmahlzeit, die kommen schnell zusammen.
Allerdings esse ich halt auch 3 etwa gleich große Mahlzeiten plus 2 Snacks.
Es ist auch unentspannt, über zu geringe Rezeptmengen zu sprechen, hindert dich jetzt aber auch nicht, hier zu lesen und zu schreiben.
Man kann natürlich gern die Mengen essen, die man richtig findet. Hier geht es aber um Portionsgrößen und da sollte man, wenn einen das stört, mal checken, ob man selbst im Limit liegt, dazu ist das notwendig. Aber man sich natürlich auch einfach aufregen und Sachthemen dazu ignorieren.
Wenn du die Kalorienangaben zu hoch findest, sind die Kalorienmengen = Mengen in Rezeptangaben pro Mahlzeit, noch kleiner.
Die Menge von 2000 Kcal ergibt sich aus 1,64m, 57 kg, 56 Jahre, wenig Sport. (Meine momentanen Werte).
Geändert von Iridia (06.05.16 um 10:48:16 Uhr)
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