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Thema: Brexit

  1. #101
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    Zitat Zitat von Rebecca de W. Beitrag anzeigen
    Ja Hallo?? Und nun?? Wir haben es ja nicht so gemeint. Wir wollten nur spielen.Wir haben nur Spaß gemacht und nie gedacht, dass es wirklich so kommt...Also, das entsetzt mich jetzt richtig...
    Ich finde das auch krass. Da sind mir die lieber, die aus voller Überzeugung für den Brexit gestimmt haben.

  2. #102
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    Wer den Begriff Rechtspopulist immer noch im Kontext der 70er verwendet hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Es ist tatsächlich ein neues Zeitalter entstanden und das hat mit dem alten Begriff nichts zu tun. Es kommen spannende Zeiten auf uns zu. Selbst das Vokabular der Ewiggestrigen hat ausgedient. Begriffenen haben es nur wenige. Es würde schon helfen sich von der alten Nomenklatur zu lösen, aber das ist schwer.

    Calm down.... Es wird sich nichts ändern. England wird nicht explodieren, Freundschaften bestehen weiter, im Kontext der Geschichte ist das nur ein Schluckauf. Das Commonwealth besteht schon wesentlich länger als die EU. Die jüngeren sollen sich nicht so wichtig nehmen und glauben sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen.
    ****** under construction ******

  3. #103
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    Zitat Zitat von Thea Beitrag anzeigen
    Calm down.... Es wird sich nichts ändern. England wird nicht explodieren, Freundschaften bestehen weiter, im Kontext der Geschichte ist das nur ein Schluckauf. Das Commonwealth besteht schon wesentlich länger als die EU. Die jüngeren sollen sich nicht so wichtig nehmen und glauben sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen.
    Hehe Amen.

  4. #104
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    Zitat Zitat von Thea Beitrag anzeigen
    Die jüngeren sollen sich nicht so wichtig nehmen und glauben sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen.
    Ja, sowas sagen alte Leute gerne und zeigen den jungen Menschen damit, dass sie ihnen nichts zutrauen. Es geht um die Zukunft der Jüngeren und deshalb sollten sie sich sehr wichtig nehmen und diese planen und nach ihren Vorstellungen gestalten.

    Und Commonwealth? Treue zur Krone? Und das soll wirtschaftlich helfen? Na, dann mal ran.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  5. #105
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    Interviews mit Politikern gestern abend im englischen Fernsehen. Man spekuliert darüber, dass der Austrittsantrag wohl bis Ende des Jahres gestellt werden wird, wenn man einen neuen Prime Minister hat. Es gäbe keinen Grund zur Eile, man will erst für sich die Bedingungen klären, die man dann mit der EU verhandeln will.
    Solche Aussagen kommen sowohl von Ukip als auch von den Konservativen.
    Ich glaube, die Briten haben kalte Füße bekommen und suchen nach einem Weg, den Antrag nicht stellen zu müssen.

    Heute morgen im Spiegel: EU-Parlamentspräsident Schulz fordert den Austrittsantrag bis Dienstag.
    Jetzt hat er leider keine rechtliche Grundlage, irgendwas zu fordern, aber es stimmt vermutlich, dass Investoren sich zurückhalten werden und die Wirtschaft auf klare Verhältnisse drängen wird.
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  6. #106
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    Die EU und die verbliebenen Kernstaaten werden jetzt intensiv daran arbeiten müssen, Reformfähigkeit und Überzeugungskraft sowie emotionale Botschaften erkennen zu lassen und zwar noch andere als bisher. Das nächste Kernland Frankreich wählt nächstes Jahr und falls es die FN wirklich schafft, haben wir schon mal recht wahrscheinlich ein Bündnis England und Frankreich. Gucken wir, was in den USA passiert und wie damit umgegangen wird, könnten wir sehr allein dastehen. Wenn wir darüber nachdenken, wo sich Russland positioniert, könnte das neue Superbündnis schlicht ein anderes sein - ohne uns. Das wäre natürlich der GAU und wird hoffentlich nicht eintreten. Aber mit dem Brexit hab ich trotz aller Vorzeichen auch nicht gerechnet.
    Gewinnt Hillary, könnte das Bündnis mit den USA stärker werden, TIIP wird durchgesetzt und der Druck auf Russland noch höher, die sich an die neuen Gewinnermächte halten werden.

    Im besten Fall bleibt GB ein Einzelfall, rappelt sich nach einiger Zeit wieder auf und zeigt, wie Norwegen, dass die ganzen Szenarien, den Austritt aus der EU zu bereuen, nicht eintrafen. Ich finde immer besser, dass Alternativen auch gelingen können und Zusammenschlüsse nicht nur der Not gehorchen, sondern eine bessere Idee sind und deswegen überzeugen, weil sie keine Zwangsehe geworden sind.

    Und möglicherweise, im Moment ist die Stimmung danach, stärkt der Brexit auch die, die Europa verteidigen wollen. Zeit für Selbstkritik, Zeit für Reformen, Experimente, Zeit, die Abgehängten wieder in die Gesellschaften zu integrieren und ihnen eine Zukunft zu geben. Wir sehen, wie sich das inzwischen rächt. Sie auszugrenzen werden wir bezahlen müssen.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  7. #107
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    Zitat Zitat von LieseLotte Beitrag anzeigen
    Interviews mit Politikern gestern abend im englischen Fernsehen. Man spekuliert darüber, dass der Austrittsantrag wohl bis Ende des Jahres gestellt werden wird, wenn man einen neuen Prime Minister hat. Es gäbe keinen Grund zur Eile, man will erst für sich die Bedingungen klären, die man dann mit der EU verhandeln will.
    Solche Aussagen kommen sowohl von Ukip als auch von den Konservativen.
    Ich glaube, die Briten haben kalte Füße bekommen und suchen nach einem Weg, den Antrag nicht stellen zu müssen.

    Heute morgen im Spiegel: EU-Parlamentspräsident Schulz fordert den Austrittsantrag bis Dienstag.
    Jetzt hat er leider keine rechtliche Grundlage, irgendwas zu fordern, aber es stimmt vermutlich, dass Investoren sich zurückhalten werden und die Wirtschaft auf klare Verhältnisse drängen wird.
    Der Punkt beschäftigt mich auch. Die EU will klare Verhältnisse, um handlungsfähig zu bleiben. GB könnte ja alles Mögliche inzwischen blockieren. Ich weiß nicht, was die Gesetzgebung dort vorsieht, aber möglicherweise gibt es auch einen Zusammenhang von Zahlungsverpflichtungen und Einfluss, der nur zusammen aufgehoben werden könnte. Weiß darüber jemand mehr?

    Vielleicht hätte David Cameron sofort zurücktreten müssen, damit die neue Regierung handlungsfähig wird.
    Da das Parlament über den Brexit entscheidet und nicht das Referendum, muss das natürlich abgewartet werden. Es ist aber nicht sonderlich wahrscheinlich, dass es sich gegen den erklärten Willen der Bevölkerung stellt.
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  8. #108
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    Bis Oktober passiert erstmal nix. Wie sehr sich der nächste PM auf seine neue Rolle freut ist fraglich. Heiß gehandelt wird ja Boris Johnson, der dann als PM Vor allem an seinen Versprechungen aus der Leave Kampagne gemessen wird. Dessen politisches Profil und Karriere nun unmittelbar an dieses Referendum geknüpft sind. Seine Aussage, kein Grund zur Eile deutet darauf hin, dass es keinen wirklichen Plan gibt.

    Langsam setzt hier etwas Heilung ein, auch wenn von rassistischen Übergriffen berichtet wird, die Kommentarspalten sind teilweise voller wüster Beschimpfungen und auch rechten Parolen. Die letzten Tage waren schlimm auf menschlicher Ebene. Remainers zweifeln das Ergebnis an, Brexiters wundern sich plötzlich warum sie mit UKIP und Nigel Farage in einem Topf gelandet sind. Ausländer fühlen sich unwillkommen und werden dafür teilweise kritisiert.

    Keiner kann das Ausmaß abschätzen, der Doomsday ist ausgeblieben, vorerst.

  9. #109
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    Der Plan könnte sein, die EU so lange handlungsunfähig zu machen, bis sie sich darauf einlässt, dass GB die Zahlungen schneller einstellen könnte als vorgesehen. Ich weiß nicht, ob das möglich ist und ob das überhaupt zusammenhängt.
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  10. #110
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    Das ist der ominöse Artikel 50 des EU-Vertrages, der den Austritt regelt. : https://dejure.org/gesetze/EU/50.html

    Das sieht aus, als wäre alles weitere - Zahlungen und Einfluss - Verhandlungssache. Ich bin gespannt, was die neue EU-Task Force vorhat.
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