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Thema: Low Carb - wer ist aktuell dabei?

  1. #201
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    @ Malaika
    ich verstehe dich gut, mir geht es genauso. Ich wollte weg von den Milchprodukten (wobei es bei mir eigentlich "nur" Käse und manchmal Quark ist) und auch von der Einseitigkeit. Mein vegan essender Sohn war zwei Wochen hier im Herbst und ich habe mit Respekt zugeschaut, was und wie er kocht, mit wie vielen pflanzlichen Zutaten, und habe zum wiederholten mal versucht es zu übernehmen. Das Resultat ist, dass ich aus dem Gleichgewicht geraten bin in den letzten Wochen, seit ich wieder vermehrt Kohlenhydrate esse. Mir tut dummerweise die Protein-Fett-basierte Ernährung gut, ich stehe aber nicht dahinter, was die Produkte angeht.

    Am ehesten komme ich klar, wenn ich mir sage, dass ich Kompromisse schließen muss. Es gibt klare Linien, die ich nicht überschreite (Fleisch, Wurst, Fisch), ich habe längere Zeit auch keine Eier gegessen. Muss aber zugeben, dass mir ab und zu ein dickes Kräuterrührei im Winter auch gut getan hat.
    Dazu kommt noch, dass ich nicht besonders gerne Essen zubereite, also nicht wirklich gerne Zeit und Fantasie aufwenden möchte.

    Da hat jemand da oben einen Fehler gemacht beim Verteilen . Aus mir hätte entweder eine Fleischesserin werden sollen oder eine, die sich körperlich mit veganer Ernährung richtig gut fühlt, aber so ist das schwierig.
    Choose your battles wisely

  2. #202
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    Mir geht es in diesem Punkt ähnlich. Ich hab auch mal paar Monate vegan gegessen und obwohl ich geistig dahinter stehe, ging es mir mit NoCarb um Klassen besser. Fleisch esse ich eigentlich auch nicht viel, Milchprodukte schon eher, die aber auch nicht besser sind. Ich hab vorhin mal überlegt wegen der ÖKologie. Ich ersetze Fleisch auch oft durch Avocado, ebenfalls mit nicht guter Öko-Bilanz, aber halt satt machend, mir gut schmeckend, vielseitig einsetzbar und vegan. NÜsse wären auch ein Punkt, aber viele sind auch eingeflogen und dann wäre noch das Schimmelproblem.
    Schimmel ist auch ein Problem bei Obst. Ich las mal, dass man nie Himbeeren im Sonderangebot kaufen soll, weil die schon in ihren Vertiefungen oft Schimmel haben, bevor man ihn sieht. Am besten, man isst das sofort. Heidelbeeren haben an den Kränzen auch oft das Problem. Ist das dann noch gesund?
    Die Beispiele Kokosöl und Avocado zeigen gut, dass es hervorragende gesundheitliche Alternativen zum Fleisch gibt, vom Sättigkeitsgrad her, nicht vom Eiweißgehalt, aber die Öko-Bilanz ist nicht gut. In meiner Erinnerung gab es im Winter nur den Wechsel von Rotkrautsalat und Weißkrautsalat, Möhren und Äpfel. Ich glaube kaum, dass es hier ohne nennenswerte Mengen Kohlenhydrate geht.

    Die DDR hat sich lange Lagerungen und Einfuhren selten geleistet (Stichwort: Bananen) dafür war die Öko-Bilanz super, vermutlich auch, weil viele landwirtschaftliche Höfe noch davon leben konnten. Heute, wo die Kunden in Deutschland zum preiswertesten Angebot greifen, kommen selbst Äpfel und Möhren aus anderen Ländern, weil es billiger ist und die Löhne auch niedriger. Sich vegan zu ernähren, fand ich sauteuer. In den USA kosten Bio-Sachen auch etwas mehr, hier ist es oft das Doppelte. Ich hab es mir trotzdem geleistet, war aber verblüfft, wie wenig Geld NC dagegen gekostet hat, obwohl ich Bio grundsätzlich beibehielt. Dazu bekam es mir besser. Obst, hab ich festgestellt, macht mir ganz schnell wieder Hunger und Gemüse funktioniert für mich leider auch nur als Beilage, aber mit Fett und Eiweiß zusammen recht gut. Beides brauch ich allerdings und das ist vegan und ökoverträglich extrem schwierig.

    Da mir NC von allem probierten am besten bekommt, versuche ich jetzt als Schwerpunkt, dort kreativer zu sein. Wenn einen nicht ständig der Appetit zum Essen treibt, ist es aber schwieriger, sich zu motivieren. Aber wenn ich die Wahl habe, würde ich auch regional und vegan wählen. Interessanterweise mache ich das eher unbewusst sowieso schon. Ich finde interessant, dass ich als obwohl ich Low oder gar No Carb esse, so selten Fleisch esse. Ab uns zu mach ich das mal, aber oft esse ich das nur einmal in der Woche oder zweimal, wenn man den Bacon z.B. für die Eggs Benedict dazu zählt. Ich nehme ja immer Avocado statt Brötchen, aber Eiweißdrinks sind auch mit mit tierischem Eiweiß gemischt, perfekte Bioverfügbarkeit für den Körper, aber schlechtere Ökobilanz.

    Im Grunde hat man drei Einschränkungen auf einmal, die jede Sache für sich nicht einfach umzustellen sind, jedenfalls am Anfang:

    Wenig KH (halte ich je nach Menge für die schwierigste Umstellung)
    Vegetarisch oder vegan
    Gute Ökobilanz

    Für mich geht das nur mit Kompromissen, aber ich finde mich auch mit einem Mittelweg auf einem guten Pfad.
    Geändert von Iridia (06.12.16 um 14:16:11 Uhr)
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
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  3. #203
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    Ich gebe zu, um ökologisch vertretbar geht es mir (leider) gar nicht so, auch wenn ich Menschen bewundere, die so selbstlos und mitdenkend leben.
    Mich verunsichern die ganzen Expertenmeinungen.
    Ich hatte ja eine Zeitlang vegan for life gemacht ( ich glaube wir waren da gerade zusammen auf dem Tripp, Iridia) und es war schon toll, es hat mich innerlich glücklich gemeacht, dieser komplette Verzicht auf tierische Produkte, aber gleichzeitig war mir alles zu KH lastig und Soja und Gluten tun mir auch einfach gar nicht gut.
    Also bin ich wieder zurück zu vegetarisch und habe dann die High Fat Low Carb Methode eingeschlichen.

    Gefällt mir, gut umsetzbar und das Tierleid hält sich durch Fleischverzicht einigermassen in Grenzen (so mein Wunschdenken). und dann schau ich so einen Dokufilm, wo die Creme die Creme der Ernährungswissenschaft, Medizin, Hardcore Athleten unisono verlauten, dass Ketose krank macht, dass Milch krank macht, dass Supplemente krank machen,dass der Körper keine tierischenProteine braucht, dass eigentlich all das, was ich grad so mache kontraproduktiv und langfristig schädlich ist, und mir fehlt das WIssen, da dann differenziert sagen zu können, nö, das ist schon gut so. EUre Meinung, meine Meinung,
    Selbst wenn ich mich mit der Thematik beschäftige und mir einleuchtet, dass zuviele carbs gar nicht gut sein können, genauso beschleicht mich dieses dumpfe Gefühl, dass mein ballaststoffarmer und obstarmer Lebensil auch nicht gerade fördelich ist. Zumindest führte es dazu, dass mir mein Quark vorhin nicht geschmeck hat...
    Was ich eigentlich sagen will, ich bin verunsichert, ob low carb langfristig meinem körper nutzt bzw schadet und das wäre ich aber genauso, wenn ich zum beispiel konsequenter veganer wäre oder meine kinder vegan ernähren würde.


    Paulinka, das klingt ja sehr ähnlich wie bei mir. Ernährst Du Dich zusätzlich dann Tendenz High Fat oder Proteinreich?
    Geändert von Maleika (06.12.16 um 14:08:46 Uhr)
    Vestehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es vorwärts.

  4. #204
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    Warum isst du denn kein Obst? Das geht doch durchaus bei Lowcarb. Ich lasse nur Melone, Bananen, Mango und Trauben weg.

  5. #205
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    Macht mir zu schnell Hunger und bringt mir zu wenig, oft ist es mir mittlerweile auch zu süß. Ich esse auch Beeren, ab und zu auch Erdbeeren oder sowas, im täglichen Essensplan spielt Obst aber fast keine Rolle. Ich finde Gemüse mittlerweile viel interessanter, vermutlich auch, weil ich damit keinen sinnlosen Blutzuckerabfall habe, den ich spürbar habe.
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  6. #206
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    So, die Ketosticks zeigen nichts
    mehr an, obwohl es gestern nur 10g KH waren und ich seit Ende Oktober in Dauerketose bin. Das macht mich nervös. Ich brauche wohl dieses gute Gefühl der Kontrolle...

  7. #207
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    Du bist vermutlich in echter Ketose, da wird nichts mehr angezeigt, weil sich Angebot und Nachfrage aufeinander eingestellt haben und nichts mehr ausgeschieden wird. Fast alle sagen, dass es erst dann richtig funktioniert. Keine Sorge, alles wie im Lehrbuch. Genau so soll es sein. Die Ketostix sind nur für den Anfang. Vertrau einfach deinem Körpergefühl, wenn alles okay ist und du dich wohl fühlst, bist du richtig.
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  8. #208
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    Danke für deine Antwort, da ich wirklich nicht schlampe
    und die Carbs im Auge habe, bin
    ich wohl wirklich "angekommen".
    Muss so sein, ich verspüre gar
    keinen Hunger mehr und Heißhunger ist ein Fremdwort geworden. Dann geht es wohl an die Fettreserven.

    Die Umstellung auf "nicht kontrollieren" ist für mich ein weiterer Schritt, mit dem ich mich abfinden muss.
    Ich weiß ja nicht, wie schwer du warst Iridia, aber ich war mal ein echter Brocken und möchte jetzt den Schlusslauf in puncto Wohlfühlform angehen.

  9. #209
    Avatar von Babs
    Babs ist offline Hurra! Ach nee doch nicht
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    Ich möchte im neuen Jahr auch mal Low Carb ausprobieren!
    Dazu habe ich eine Frage an die Profis hier:

    Ab wieviel Kohlenhydraten hat man denn einen Effekt vom Low Carb, der sich nicht nur aus den reduzierten Kalorien ergibt? Gibt es da eine Grenze?
    Mein Plan ist, tagsüber die KH einzuschränken, würde aber trotzdem Obst und manchmal Müsli essen. Süßigkeiten möchte ich ganz streichen. Abends würde ich dann komplett auf KH verzichten.

    Klingt das nach einem Plan oder gibt es da noch Optimierungsbedarf?
    "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes

  10. #210
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    Ich denke, das klingt gut. Ich gönne mir an einem. Tag pro Woche alles, was ich möchte. Dann hab ich da nicht irgendwann Heißhunger drauf. Ich denke, bei Lowcarb sind 50-70 Gramm Kohlenhydrate am Tag ok. Wichtig ist aber auch Fett und Eiweiß. Also zB wenn du Müsli isst, nimm eins mit viel Nüssen. Und auch wichtig: Lass zwischen den Mahlzeiten mindestens 2-3 Stunden Zeit. In der Zeit auch keine Säfte (sind ja eh nicht Lowcarb) oder so trinken. Wasser und Tee sind ok.

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