Ich trinke auch ab und zu einen Prosecco, aber eigentlich nie zu Hause. Gerade in Ketose ist es für mich nett, auch woanders mal was zu ordern, so riesig ist das Angebot bei Getränken ja sonst nicht. Eisgekühlter Prosecco in einer Stadtbar ist für mich dann nochmal ein Extra-Erlebnis.
Dazu kommt: als ich damals angefangen habe, hab ich ein halbes Jahr komplett keinen Alkohol getrunken und ist mir inzwischen eine Flasche, selbst wenn mit Mann geteilt, zu viel. Ich bremse mich. Hemmend war damals folgender Gedanke: wenn man aus Lust- oder Trostgründen Süßes isst, Brot und Nudeln usw. , sich Alkohol aber nicht sofort bemerkbar macht, neigt man dazu, stattdessen auszuweichen.
Für mich war aber auch ein Teil des Problems vorher, Essen als Trost verwendet zu haben, ohne es gewusst zu haben. Das wollte ich nun nicht 1:1 ersetzen, selbst wenn es seltener war.
Dazu kommt: mich nervt, wenn die Abnehmphase länger dauert. Es ist schon angenehm, 2 oder 3 Tage im Erhaltungsmodus zu haben, an denen man wieder zunimmt. Trinke ich was, ist es in der Woche ein Tag weniger. Das ist es mir zwar manchmal wert, aber auch nicht so oft. Für mich ist es eher so, dass ich mir das gern für einen wirklichen Anlass aufhebe.
Gut ist aber, dass es überhaupt und mit Wissen um die Effekte einbaubar ist. Möglicherweise ist die Wirkung, was Abnehmen betrifft, auch bei jedem anders und vielleicht nicht mal bei einem selber auf Dauer gleich. Ab und zu mal scheint es zumindest auch bei mir machbarer zu sein, als in der Theorie behauptet.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow