Intermittierendes Fasten

[Colood]

18/6 will ich auch mal ausprobieren - bisher kam leider immer irgendwas dazwischen, hier mal einen Einladung usw. @Trixi - 17 kg ist echt einiges - aber bei 1,84 nur 61 kg ist schon sehr gut, motiviert mich die guten Ergebnisse zu lesen. Wie lenkt Ihr euch ab oder was macht Ihr bei einem starken Hungergefühl oder bei einer Unterzuckerung?

[Trixi]

mein essensfenster ist von 13 bis 19 uhr, damit komme ich sehr gut klar. Viel trinken ist wichtig und zum essen kokosöl. Mein Mann meinte ich würde mir das essen abtrainieren , aber ich esse gerne da besteht keine gefahr

lg trixi

[Iridia]

man trainiert sich nicht das Essen ab, aber das Essen, dass man aus Langeweile und Blutzuckerabfall einfach haben musste und das ist erstaunlich viel. Als ich damals mit No Carb begann, hatte ich auch erst mal dieses Gefühl, auf einen Schlag mit wenig Essen auszukommen und dass da noch was wäre. Aber nach und nach wurde mir klar, was ich mit Essen gefüllt habe und mir da andere Erfüllungen verschafft, zumal ich auch ganz schnell das Gefühl hatte, ich komme genau dort hin, wo ich will. Eigentlich hat man ja mehr Freiheit. Ein begrenztes Essensfenster lässt einem immer noch die Wahl, die man vorher nicht hatte, weil man schlicht Hunger hatte. Mir ist aufgefallen, dass ich auch qualitativ besser esse, einfach weil ich die freie Zeit dazu nutzen kann, mir was in Ruhe zu überlegen, statt unbedingt irgendwo zuschlagen zu müssen.
Obwohl ich früher alles gemacht habe wie alle anderen, kommt es mir heute eher wie ein Mitmachzwang vor, dem ich entrinnen konnte. Auch diese lange essensfreie Zeit bekommt mir gut, schon vorher fand ich die Essenspausen von 4-6 Stunden, die ich bei NoCarb mühelos einhielt, weil ich schlicht noch satt war, einen unglaublichen Gewinn, das Leben wurde lässiger.

Ich bin froh, das IF mal probiert zu haben, der Unterschied ist für mich jetzt nicht so gewaltig wie bei NoCarb, aber etwas mehr ging da noch. Gewichtsreduktion kommt mir damit in der Tat leichter vor, falls man mag. Ich las heute morgen einen Artikel, in dem stand, dass die Frühstücksverzichter im Vergleich zur Gegengruppe abgenommen haben. Bisher ging man ja immer vom Gegenteil aus. Vermutlich ist beides nicht ganz falsch, es ist halt auch eine Typfrage, denke ich. Für jemanden wie mich, der nie gern gefrühstückt hat, war schon Bulletproof-Coffee eine Erleichterung, jetzt trinke ich ihn halt Mittags als erstes. Es ist jetzt auch nicht so, dass ich nie gern frühstücke, ganz spät, so als Brunch ist das schon okay - für ab und zu mal. Überhaupt finde ich schön, auch ab und zu mal eine Ausnahme machen zu können, die zu genießen, aber sie nicht mehr zum Wohlbefinden zu bauchen, weil an die Stelle andere Sachen gerückt sind.

[Trixi]

Das hast du sehr schön beschrieben, und kann ich genauso unterschreiben.

[paulinka]

Nach Weihnachtszeit und Jahreswechsel mit anschließendem strapaziösem Umzug habe ich beschlossen, das Frühstück ab heute wieder Richtung Mittag zu verschieben und über kurz oder lang bis auf Sonntag wieder ganz wegzulassen. Ich arbeite mich stundeweise voran, heute reicht mal 16/8, das ist 13 Uhr, da wir gestern spät gegessen haben.

Paar Kilos loswerden ist natürlich auch das Ziel, aber vor allem möchte ich wieder von diesem häufigen und planlosen Essen mit zu viel Kohlehydraten und abendlichem Wein zur Belohnung und Entspannung in das leichtere und engergiereichere Lebensgefühl mit weniger Mahlzeiten und langen Abständen wechseln.

Noch jemand von euch dabei? Wie geht's euch? Solozicke, bist du noch dabei mit deinen zwei Fastentagen?

[solozicke1]

habe jetzt in Januar wieder angefangen ich will wieder regelmäßig anfangen mit meinem 2 Fastentagen das hat ja immer gut geklappt zum Gewicht halten ansonsten esse ich was ich will kein zählen kein nix wunderbar für mich

@paulinka

ich kenne viele leute die nicht mehr frühstücken das ist wohl reine Angewohnheit schließlich ist das frühstück super wichtig habe ich schon als Kind gehört.

[Samoa]

Ja, ich bin immer noch dabei .

Meine erste Mahlzeit ist fast immer das Mittagessen (vielleicht 1-2 Ausnahmen pro Monat), aber abends bin ich leider grad zu inkonsequent die letzte Nahrungsaufnahme zwischen 18-20 zu legen .
Aus beruflichen Gründen sind bei uns fixe und gemeinsame Essenszeiten nicht einfach zu gestalten, vor allem mit einem Teenie noch der zu Unzeiten gaaaaaanz plötzlich Hunger hat . Dann esse ich abends eben oft alleine und halt auch nicht nicht zu den "guten" Zeiten .

[paulinka]

Mir fiel es auch monatelang ganz leicht und ich habe keinen Zweifel, dass ich das schnell wieder hinkriege, erst ab 13 Uhr was zu essen, oft erst um 14 Uhr.
Ich bin nur durch die Anwesenheit der Kinder zwischen den Jahren, die vielen Feiertage und das Umzugschaos aus dem Rhythmus gekommen. Was bei mir heißt: Abends spät gegessen, oft nur Brot, Käse, Wein oder TK-Pizza, Reste von Christstollen und Linzertorte . Ergebnis: Morgens Hunger bis zum Knie, da mein Insulinspiegel dann zu hoch ist.

Jetzt drehe ich wieder am Abendessen, dann geht es morgens wie von selbst. Heißt, ich esse abends weniger KH-lastig und früher als die letzten vier bis sechs Wochen.

[Samoa]

Ja, so ähnlich war das bei mir auch . Immer diese grässlichen selbstgebackenen Linzertorten.....
Aber trotzdem konnte ich bis mittags durchhalten, das ist einfach drin nach fast 3 Jahren.

[Chiquitita]

Ich bin auch noch immer/wieder dabei, ebenfalls kombiniert mit (ziemlich) Low Carb, da die Festtagekilos gerne wieder gehen dürfen.

Ergebnis: Morgens Hunger bis zum Knie, da mein Insulinspiegel dann zu hoch ist.

Ähm, eigentlich ist der Blutzuckerspiegel dann zu niedrig und damit wird kein "sättigendes" Insulin ausgeschüttet.
In Wirklichkeit ist es noch etwas komplexer:

http://www.apotheken.de/aktuell/news/article/wie-hunger-und-saettigung-funktionieren/

*klugscheißmodusaus*