Genau.
Noch mehr Abstand, noch mehr Distanz.
Ich finde das nicht gut.
Es sind schon so viele direkte Kontakte, die früher selbstverständlich waren, verschwunden.
Meine Hausärztin hat mir noch nie die Hand gegeben und ich finde das gut so. Ich brauche keine Berührung, um mich von einem Arzt verstanden und gut behandelt zu fühlen. Und da habe ich bei ihr wirklich rein gar nichts auszusetzen.
Im übrigen halte ich es so wie Vivian: ich fasse im Wartezimmer möglichst nichts an, keine Zeitschriften und wenn möglich keine Türgriffe. Wenn ich aus der Praxis raus bin, desinfiziere ich meine Hände. Früher ist es mir öfter passiert, dass ich während eines Arztbesuches noch eine weitere Krankheit aufgegriffen habe, das passiert mir jetzt nicht mehr!
Auch im beruflichen Umfeld brauche ich kein Händeschütteln (oder gar Umarmungen und Küsse ins Gesicht - alles schon erlebt!) und gerade in der Grippesaison ist es mir oft unangenehm, weil ja bekannt ist, dass dadurch viele Viren übertragen werden können. Dann lieber nett sein zu einander, das ist viel wichtiger als Händeschütteln.
LG,
Blondie
Geändert von Blondie1 (01.11.16 um 11:07:45 Uhr)
"Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)
Genau.
Noch mehr Abstand, noch mehr Distanz.
Ich finde das nicht gut.
Es sind schon so viele direkte Kontakte, die früher selbstverständlich waren, verschwunden.
Edit: mein Post bezieht sich auf apias Post....
Was stört dich denn daran? Miteinder sprechen ist ja immerhin auch ein direkter Kontakt.
Und wenn ich berührt werden will, dann lieber von den Menschen, die mir nahe stehen und nicht von Ärzten, Berufskollegen und -partnern oder sonstigen Menschen, mit denen ich nur zufällig zu tun habe.
"Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)
Ich glaube, dass das nicht nur dafür wichtig ist, sondern auch dafür mit bestimmten Dingen in Kontakt zu bekommen, damit die Immunabwehr etwas hat, an dem sie sich "reiben" kann. M. E. verpimpeln wir uns schon genug.
Ich schüttel lieber die Hand, als das ich mich von fast Wildfremden umarmen und herzen lasse. Da fehlt mir eine gesunde Distanz.
Bei meinem Orthopäden hängen große Plakate, dass keine Hände gegeben werden. Bei meinem Hausarzt wird ganz selbstverständlich die Hand gegeben.
Caras Variante finde ich auch eher erheiternd. Woher kommt das? Aus dem asiatischen Raum? Das erscheint mir in meinem kulturellen Umfeld doch sehr aufgesetzt und fremd.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
ich probier drauf zu achten mir nicht mit den Händen im Gesicht rumzufummeln - erst dann kommen die Bakterien ja in Kontakt mit den Schleimhäuten.
Man kann sich ja ausser an fremden Händen noch woanders was holen (Türgriffe, Einkaufswagen, Geräte im Sportstudio usw.)
Oh ja! Und an den Geländern von Rolltreppen zB hängen mehr Fäkalbakterien als auf öffentlichen Toiletten. Oder Haltestangen in Bahnen und Bussen sind regelrechte Bazillenschleudern oder Griffe von Einkaufswagen und und und...
Ich bin bisher noch nicht an Händeschütteln gestorben oder habe mir eine schlimme Infektionskrankheit geholt. Im Gegenteil. Menschliche Hände sind, sofern normale Körperhygiene betrieben wird, ziemlich sauber.
Manches hier liest sich schon fast wie eine Phobie.
liebe Grüße
selvie
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"Liaba gscheid greislig wia sche bled"
"Moralische Entrüstung isr der Heiligenschein der Scheinheiligen"
Helmut Qualtinger