Es gibt auch die Methode des fokussierten Ultraschalls - fraglich aber, ob das Myom so liegt, dass dies möglich ist und ob die Kasse das bezahlt. Auf den nachfolgenden Seiten von "Frauenärzte im Netz" findest du sehr gute und ausführliche Informationen zu Myomen und Therapien:
http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_myom-was-ist-ein-myom-_388.html
Die OP-Empfehlung deiner Frauenärztin finde ich grenzwertig, wenn das Myom keine Beschwerden bereitet, nicht weiter wächst und du keinen konkreten Kinderwunsch geäußert hast. Seriös wäre es gewesen, das Myom weiter zu beobachten und nur bei weiterem Wachstum zu einer OP zu raten.
Es wundert mich aber nicht, denn durch die OP wird zusätzlich verdient. Lass' mich raten: Sie operiert selbst? Falls nicht, schustert sie dich garantiert einem befreundeten Kollegen zu. Für den Arzt ist so eine - im jetzigen Stadium medizinisch nicht notwendige - OP eine schöne zusätzliche Einnahmequelle, für den Patienten dagegen eine körperliche (neben dem Eingriff an sich auch die Vollnarkose) und für das Gesundheitswesen und damit die Solidargemeinschaft in der GKV eine finanzielle Belastung. Das ist im Prinzip eine Riesensauerei.
Ich würde mich in deiner Situation nicht freiwillig unters Messer legen. Und wenn du das doch vorhast, würde ich mir vorab auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen. Du solltest auch das nächste Mal - nach Lektüre der oben verlinkten Seiten - deine Ärztin nach alternativen Therapien fragen. Dann merkst du schnell, ob sie nur mit einer OP Geld verdienen will oder dich ernsthaft über mögliche Alternativen berät und über die neusten medizinischen Entwicklungen zur Behandlung von Myomen informiert ist. Ich musste meine Frauenärztin damals gezielt ansprechen, sie hätte mich von allein nicht über Alternativen von sich aus aufgeklärt. Wenn sie nicht sonst so gut wäre, hätte ich das als Anlass genommen, den Arzt zu wechseln.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?