wegen der Sache mit Jenny Elvers:

http://www.bild.de/unterhaltung/leut...1882.bild.html

ich kenne jetzt 3 Promis, die geschlagen wurden und zu ihren Partnern zurück gingen: Rhianna und Chris Brown, Jenny Elvers und Steffen van der Beek und Emma Roberts und Evan Peters (Quicksilver aus X-Men), der allerdings wurde von ihr blutig geschlagen, sind jetzt aber auch verlobt.
Bei Amber Heard ist es nicht ganz klar, aber die wäre der Ausnahmefall, aber die blieb ja trotzdem selbst nach ihrer Schilderung nach sehr lange bei Johnny Depp. Falls es denn überhaupt so war.
Die Dunkelziffer würde mich mal interessieren.

Ist das wirklich so ein Kavaliersdelikt, den Partner (blutig!) zu schlagen? (ja, passiert schon mal, er/sie hat auch andere Seiten...) Ich erinnere mich, dass die Gründerin der Frauenhäuser Erin Pizzey sagte, die meisten suchen zwar irgendwann Schutz, gehen aber trotzdem wieder zurück und stellen sich in dem Moment sogar gegen die ehemaligen Helfer, bzw. sind nicht weniger aggressiv auf anderer Ebene oder sogar derselben.

Meine Mutter war ja auch "temperamentvoll", wie man früher auch zu Aggression freundlich sagte, vermutlich ordnen das die Opfer auch so nett ein. Mein Vater hat sich getrennt und seitdem hab ich verfolgt, wie das andere handhaben, von denen man es überhaupt erfährt und das Thema triggert mich.

Ich erinnere mich an eine Mitbewohnerin in meinem ehemaligen Haus, die eines Nachts bei uns Schutz suchte und am Tag darauf tat, als wäre nichts passiert mit der Frage, ob ich was von ihrem Mann will. (so wie das auch Pizzey beschrieb) Ich muss ehrlich sagen, dass ich bei dem Thema höchst zwiegespalten bin und tatsächlich eher zur Ansicht neige, dass die Betreffenden das ganz anders akzeptieren "mein Typ ist eben Bad Boy, die anderen sind doch langweilig" fehlt nur noch, zur Helferin zu sagen "...so wie deiner", was sie oft auch tun, selbst wenn es ist, das eigene Handeln irgendwie vom Kopf her zu erklären und zu entschuldigen.

Seit der Meldung von Jenny rödelt das Thema in meinem Kopf herum, auch weil es erst jetzt klar ist, dass es wirklich so war, ich halte es im Zweifelsfall sonst wirklich mit der Unschuldsvermutung, auch wenn ich mir meine Gedanken mache.

Das Thema ist ziemlich komplex. Mir ist schon klar, dass es welche wie aus heiterem Himmel trifft, die auch sofort den Schlussstrich ziehen, aber so viele, wie ich früher immer dachte, scheinen es nicht zu sein. Wie ein Opfer von Höxter sagte, die trotz Folter freiwillig wieder zurück ging "man gewöhnt sich daran"?

Dieses freiwillige Zurückgehen schockt mich am meisten. Man gibt dem anderen doch die Erlaubnis: das ist schon okay. Ich wundere mich nicht, dass die das dann immer wieder machen.