Ich weiss was du sagen willst Buendel.
Aber den Kopf in den Sand zu stecken und über alles hinwegsehen oder nicht hinsehen wollen was ganz offensichtlich ist, wem nützt das?
Und bei mir persönlich ist jetzt einfach eine Schmerzgrenze erreicht.
Wunderbar, das trifft es auf den Punkt! Gestern schrieb es auch ein Studienkollege von mir: ich gebe mal frei wieder. Vielleicht war der Einsatz dieses Jahr alternativlos, weil man angesichts der neuen Entwicklungen keine ausgereiften Konzepte hatte. Man sollte den Einsatz aber diskutieren und auch kritisieren dürfen, eben, damit man für die kommenden Ereignisse eben Möglichkeiten ohne racial profiling in petto hat. Man sollte nicht diese Vorgehensweise nicht kritisiren, damit sie nicht als Einsatzroutine wird.
Das meine ich und auch der oben zitierte Kollege. Darf man nur kritisieren, wenn man Alternativen parat hat? Dass etwas falsch ist wird nicht weniger falsch, nur weil man nicht weiß, wie es besser getht. Darüberhinaus habe ich Ansätze genannt (wird aber regelmäßig ignoriert): man hätte bei Twitter nicht von Tätern sschreiben sollen und man hätte (wie auch die Aussagen der Kriminologin bestätigen) eine andere Kontrolle durchführen sollen. Genügend Einsatzkräfte waren vor Ort. Frage mich, was gewesen wäre, wenn eine Gruppe junger blonder Männer, die die linke Tür nehmen konnten, gegrabscht hätte.
Zum Thema warum überhaupt so viele nicht-Deutsche vor Ort waren, gibt es einen guten und differenzierten Bericht in der Zeit heute (kann nicht verlinken)- da ist dann auch von unterschiedlichen Schilderungen von Landes- und Bundespolizei die Rede.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern
Ich weiss was du sagen willst Buendel.
Aber den Kopf in den Sand zu stecken und über alles hinwegsehen oder nicht hinsehen wollen was ganz offensichtlich ist, wem nützt das?
Und bei mir persönlich ist jetzt einfach eine Schmerzgrenze erreicht.
Du meinst diesen hier:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...-nordafrikaner
Der Artikel ist auf der ersten Seite differenziert, auf der zweiten Seite tut er nichts anderes als das, was er kritisiert: Er ist, was die Aussagen von Berrissoun über die Motive betrifft, spekulativ. Aber immerhin:
Die Zahl 2.000 stammt von der Bundespolizei. Sie bezieht sich, so ergaben Nachfragen von ZEIT ONLINE, jedoch nicht alleine auf Nordafrikaner, sondern auch auf Syrer, Afghanen, Pakistaner und deutsche Männer. Denn Bundespolizisten hielten nicht nur wegen der Erfahrungen von Silvester 2015 in Zügen und Bahnhöfen Ausschau. Sondern auch, weil sowohl politisch rechte wie linke Gruppen Versammlungen angekündigt hatten. Zudem hatten die Beamten Sorge wegen der "aktuellen terroristischen Gefährdungslage".
Spricht dann eher nicht für racial profiling.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Beautybündel, ich verstehe was du meinst. Ich möchte dennoch mal meinen Bruder in den Ring werfen. Der ist groß und blond. Der wird seit Jahrzehnten überall wo es geht kontrolliert. Immer wird er rausgezogen. Ich kleine, blonde, zierliche Frau so gut wie nie. Hat ihn oft genug geärgert. Vielleicht ist es nicht so einseitig, wie es jetzt scheint. Ich bin mir sicher, dass an Silvester auch mitteleuropäische junge Männer kontrolliert wurden, nur der Schwerpunkt lag anders. Maja hat vielleicht etwas Richtiges gesagt, die neuen Gegebenheiten müssen sich einspielen.
Doch keine Nafris...
Die Kölner Polizei hat ihre Angaben zur Nationalität der an Silvester am Hauptbahnhof kontrollierten jungen Männer korrigiert. Die meisten der rund 650 überprüften Personen stammen demnach nicht wie angenommen aus Nordafrika. Die überprüften Männer würden stattdessen zu einem großen Teil aus dem Irak, aus Syrien und Afghanistan, aber nur zu einem geringen Teil aus Nordafrika kommen.
Insgesamt kamen nach Polizeiangaben in der Silvesternacht etwa 2.000 "nordafrikanisch beziehungsweise arabisch aussehende junge Männer" zum Kölner Hauptbahnhof und zum Deutzer Bahnhof. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben 2.500 Überprüfungen vor, wobei es sich aber vielfach um dieselben Personen handelte, zu denen mehrfach Daten abgefragt wurden.
Insgesamt ermittelte die Polizei die Identität von 674 Personen. Davon konnte bisher bei 425 Personen die Nationalität festgestellt werden. Von diesen 425 waren 99 Iraker, 94 Syrer, 48 Afghanen und 46 Deutsche. 17 waren Marokkaner und 13 Algerier.
Mehr/Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...-nordafrikaner
Viele Grüße, Lilalucy
Du hättest noch dazuschreiben können, daß die Angaben bzgl. der Nationalitäten noch vorläufig sind. Denn leider ist es mal so,
daß Nordafrikaner sehr wohl wissen, wie schlecht es hier um die Chancen ihrer Asylanträge steht und sie deshalb ihre Identität
gern zu verschleiern versuchen und sich mit Vorliebe als Syrer ausgeben.
Quelle Tagesthemen
Zum einen das. Zum anderen frage ich mich, ob die Polizei im Tumult und in der Nacht noch flott von allen Beteiligten einen Stammbaum hätte erstellen sollen ...
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Da man die Vorjahrestäter ja praktisch nicht identifizieren konnte, kann man auch nicht sicher sein, welche Nationalitäten es damals waren.
Da konnte man sich ja nur auf Beschreibungen abstützen.
Und die hiess 'nordafrikanisches Aussehen'.
Das ist ja das Verrückte. Hier wird seit zwei Wochen eine Situation weniger Stunden setziert. Minutiös. Die wenigsten von uns
können sich auch ansatzweise vorstellen wie es ist, so einer Situation ausgesetzt zu sein und der dort herrschenden Dynamik.
Ist doch auch völlig irrelevant. Ich glaube nicht, daß es auch nur eine einzige der geschädigten Frauen interessiert, ob das
Stück Schei?e, das ihr in den Schritt gefasst hat, nun Afghane, Syrer, Iraker oder sonst was ist. Ist doch völlig schnuppe.
Geändert von vivian (14.01.17 um 00:40:30 Uhr)