...so tönte es früher regelmässig bei uns im Bahnhofsimbiss. Leider sind gute Brühen selten geworden, meist gibt es als Suppengrundlage in der Gastronomie ja eh' nur Fertigzeugs. Ich habe die letzten Jahre für meine Suppe zu Hause immer Fond gekocht und auch mal für Risotto selbst welchen aufgesetzt. In letzter Zeit koche ich jetzt schon immer für 2 Tage und es gibt dann auch mal eine Tasse extra einfach so zu trinken, falls etwas über ist. Gestern stellten wir uns die Frage, was es denn an Neujahr zu essen geben sollte und wir beide sagten sofort "Brühe, es muss eine Brühe her", das ist das beste Katerfrühstück. Jetzt simmern hier 2 Rinderbeinscheiben und 4 Markknochen mit etwas Sellerie, Möhre, Lauch, einer halben Zwiebel, Pfeffer und etwas übriggebliebener Petersilie vor sich hin. die Brühe koche ich mindestens einen Tag, oft auch über Nacht. Nach ca. 8 Stunden nehme ich das Gemüse als erstes heraus, Fleisch und Knochen dürfen weiterkochen, am besten 2 Tage, je länger desto besser.

Wenn ich ganz gut drauf bin, dann kläre ich die Brühe noch mit Eiklar für eine Consommé. Salz kommt erst ganz am Schluss dazu, meist brauche ich nur wenig, weil die Brühe durch die Knochen so schön mineralisch schmeckt.

Jetzt stelle ich mir die Frage, wie ich die Brühe am besten aufbewahre. Leider ist die Kapazität unseres Gefrierschranks sehr begrenzt. Einkochen habe ich schon mal gemacht, allerdings ist mir das mit Fleischprodukten immer etwas suspekt und da ich die Brühe nicht geklärt habe, ist das Ganze dann trübe geworden. Im Moment tendiere ich dazu, die heiss in Weckgläser abzufüllen und dann im Kühlschrank aufzubewahren.

Nächste Woche werde ich auf jeden Fall noch Hühnerbrühe aufsetzen. Es wäre schön, immer ein paar Gläser im Kühlschrank zu haben.

Wie sieht es auch - noch mehr Brühekocher hier?