Ich kämpfe schon seit Tagen mit mir:

vor gut einem Jahr wurde ein ehemals wurzelbehandelter Backenzahn neu überkront, kurz danach begann er unruhig zu werden. Ich bin seitdem bei mehreren Zahnärzten gewesen und habe alle möglichen Vorschläge bekommen: Extraktion, Revision der Wurzelbehandlung, gar nichts machen. Aufgrund meiner Blutgerinnungsstörung ist Zahnziehen bei mir mit großem Risiko verbunden, ggf. müßte das sogar stationär gemacht werden. Das ist also die Ultissima ratio. Eine erneute Wurzelbehandlung bezahlt die Kasse nicht, das ist sehr kostspielig, und der Erfolg ist aufgrund eines diffusen Röntgenbildes nicht sicher. Ich habe es also bis jetzt ausgesessen, der Zahn meldet sich immer wieder, mal mehr, mal weniger. Jetzt tat er mal wieder mehr weh, ich also zum Zahnarzt. Der hat mir einen Vorschlag gemacht, nur eine der drei Wurzeln zu behandeln. Das wäre auch erheblich günstiger. Ich habe daraufhin die Termine gemacht.

Jetzt frage ich mich ständig, ob ich damit nicht vielleicht schlafende Hunde wecke und es einfach weiter aussitzen soll, mit sporadischen Schmerzattacken. Wenn es irgendwann zu arg wird, könnte ich ja immer noch gehen. Oder wäre es gut, es gerade nicht eskalieren zu lassen, weil man sich dann vielleicht ärgert, weil der Zahn gar nicht mehr zu retten ist.

So schwanke ich hin und her und suche eine Entscheidungshilfe.

Wart Ihr vielleicht schon einmal in einer ähnlichen Situation bez. Zahn? Wie habt Ihr Euch da entschieden?