Green, was hat Merkel denn in Sachen Türkei gemacht?

Sie ist erst einen sehr schlechten Deal eingegangen (damit keine Flüchtlinge mehr ins Land kommen). Die Willkommenskultur war vorüber, das Volk genervt von den Flüchtlingen, Merkel musste was tun, damit ihre Umfragewerte nicht sinken, also hat sie diesen unseligen Deal mit Erdogan abgeschlossen. Und nichts gesagt zu Erdogans Auftritten. Gemacht haben die Bürgermeister einiger Orte etwas, die mit mangelndem Brandschutz und fehlenden Parkplätzen Wahlkampfauftritte verhinderten. Erdogan hat Deutschland und die Niederlande beschimpft, und damit die Diskussion um Wahlauftritte im Ausland auf eine ganz andere Baustelle verlegt. Merkel sprang selbstverständlich den Niederlanden bei, die unter dem Nazi-Regime gelitten haben. Aber darum ging es eigentlich nie. Es ging darum, dass es ein Wiener Abkommen gibt, das Wahlkampfauftritte im Ausland verbietet und Erdogan selbst ein solches Gesetz auch verabschiedet hat. Das wurde nun leider nicht gesagt. Erst, als Rutter mit "klare Kante" einen Wahlsieg verzeichnen konnte, reagiert Merkel und droht zurück. Was wäre, wenn er die Wahl verloren hätte?

Und was hat sie bei Trump gemacht? Was könnte sie machen? Ihr Gesicht sprach Bände, sicher. Aber ich habe nicht gehört, dass sie da viel gemacht oder gesagt hätte. Es war ein Besuch.

Und natürlich weiß Schulz sehr wohl, dass er dem Hype um ihn nicht gerecht werden kann. So dumm ist der Mann nicht. Aber er ist wohlwissend angetreten. Eine Alternative schadet nie und er ist die beste Alternative zur AfD.