So einfach ist das mit den Räumen nicht. Bei uns ist akuter Mängel generell. In dem Fall den ich kenne sind zwei Möglichkeiten am Widerstand der Anwohner gescheitert. Solche Auseinandersetzungen sind eher die Regel denke ich, als die Ausnahme.
So einfach ist das mit den Räumen nicht. Bei uns ist akuter Mängel generell. In dem Fall den ich kenne sind zwei Möglichkeiten am Widerstand der Anwohner gescheitert. Solche Auseinandersetzungen sind eher die Regel denke ich, als die Ausnahme.
Normale Häuser mag ja auch sein. Aber was ist mit der Innenausstattung: Toiletten und Waschbecken in Kinderhöhe, wir mussten speziell gesicherte Fenster haben usw.
Vielleicht hilft dir dies schon mal vorweg.
https://www.arag.de/auf-ins-leben/re...kita-gruenden/
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Danke Gästin, ja das von der Arag habe ich auch schon gefunden.
Gibt es denn auch jemanden der sagt "hey es ist viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt!"?
Tus nicht. Ich habe das dreimal im direkten Bekannten- und Freundeskreis beobachtet. Klar sind alle begeistert und alle wollen mithelfen, faktisch sieht das dann immer so aus, dass du alles machst. Eine(r) muss für alles geradestehen, und das bist im Zweifel du. Und es ist viel mehr Arbeit, als du dir heute vorstellen kannst. Und auf den Elternversammlungen darf man sich dann noch angreifen lassen, wozu der Laden überhaupt eine Steuerberaterin braucht, das könne man (sprich du) doch rasch auch noch miterledigen. Im Zweifel wäre ich dankbar, dass die derzeitige Person das alles macht und würde mich mit ihr einigen. Dafür kannst du locker mal eine Zeitaufwand von 20 Stunden einplanen, das eigene Management eines Kindergartens kostet viel viel viel mehr Stunden.
Ich kenne nur den Erfahrungsbericht meiner Cousine, die Erzieherin ist, und sozusagen von Anfang an dabei war, bzw auch einer der "Wunscherzieherinnen" der Eltern, die den Elterninitiativ- Kindergarten gegründet haben.
Sie sagte die erste Zeit war es dort super ( für alle Seiten) , da ja alle interessiert waren, dass es läuft.
Nach zwei Jahren fingen dann wohl langsam die Zerwürfnisse an, bzw. das was auch schon erwähnt wurde, die Eltern waren sich nicht einig, was nötig ist, was nicht, einge brachten sich sehr ein, andere nur auf ständige Nachfrage.
Sie hat letzendlich dort gekündigt. Der Kindergarten existiert zwar noch, aber ist bekannt für seine hohe Fluktuation an Personal.
Als Lehrerin - auch wenn das natürlich eine andere Baustelle ist - kann ich dir aber leider auch nur berichten, dass unglaublich viele Eltern sofort immer ihre Begeisterung und Unterstützung zusagen: und am Ende hat niemand Zeit und es sind bei uns (700 Schüler!) genau 2 Mütter, die sich wirklich einbringen. Diese beiden beklagen sich oft bitterlich über dir vielen "Maulhelden"...
Die viele Arbeit, die da vor dir liegt, solltest du nur in Angriff nehmen, wenn du im Fall der Fälle bereit wärst alles allein zu stemmen.
Willst du auch noch damit weitermachen, wenn deine Kinder in die Schule kommen? Eigentlich ist das doch nur ein Durchgangsprojekt, alle die jetzt begeistert sind, sind in ca. vier Jahren raus. Was passiert wenn ihr dann keine engagierten Eltern findet?
liebe Grüße
selvie
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"Liaba gscheid greislig wia sche bled"
"Moralische Entrüstung isr der Heiligenschein der Scheinheiligen"
Helmut Qualtinger