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Thema: Eltern initiativ Kindergarten gründen, wer hat so was schon mal gemacht?

  1. #1
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    Standard Eltern initiativ Kindergarten gründen, wer hat so was schon mal gemacht?

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    Ich möchte gar nicht groß darüber diskutieren, sondern es würde mich einfach interessieren, wer schon mal mit aktiv bei der Gründung eines durch die Hand der Eltern gegründeten Kindergartens beteiligt war.
    Ich bin keine Erzieherin und werde definitiv keine, es geht nur darum den Rahmen dafür zu schaffen und dass sich das Ding einigermaßen von selbst trägt bzw. die monatlichen Kosten Vertretbar sind.

    Unser jetziger Kindergarten wurde ursprünglich (vor 15 oder 20 Jahren) auch von Eltern gegründet, leider läuft vieles nicht Rund da nun alles in Hand einer Person liegt. Das Gebäude ist leider auf ihrem Privatgrundstück, heißt wenn sie defitiv nicht mehr will, kann sie das ganze innerhalb weniger Monate beenden. Im Moment herrscht große Verunsicherung sowohl bei den Eltern, als auch bei den Erziehern. Klärendes Gespräch mit der Leitung aktuell noch abgelehnt bzw nicht als nötig erachtet.

    Die Erzieherinen sind super, mit Herzblut dabei und genau das, was sich Eltern für ihre Kinder wünschen. Also spinnt mein Hirn rum, es kann doch nicht so schwer sein neue Räume zu finden und den Kindergarten einfach an andere Stelle aufleben zu lassen.

    Ich bin hin und her gerissen, zwischen das kann ja nicht so schwer sein und (wenn ich mir im Internet Berichte dazu durch lese) warum soll ich mir den Stress antun?
    Andere Eltern würden mit machen.

    Mein Mann ist nicht gerade begeistert, eine bessere Lösung hat er aber auch nicht. Da wir uns hier schon einiges angeschaut haben. Aber klar, mit Familie, Firma und kranken Eltern sind wir eigentlich mehr als genug ausgelastet und mein Hirn macht ja schon bei dem Beamtendeutsch der Steuererklärung dicht. Andererseits denke ich mir, wenn man die anderen Eltern mit ins Boot holt (und das sie mit helfen müssen, ist ihnen bewusst) werden die Aufgaben eh nach Stärken aufgeteilt und es wird eine Eigendynamik entstehen.

    So, ist nun doch länger geworden als gewollt Also, wer hat Erfahrung mit sowas? Wurden Euch viele Steine in den Weg gelegt? Wie reagieren die Behörden auf das Thema?

    LG
    Geändert von Maja (08.02.17 um 11:59:28 Uhr)

  2. #2
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    Keinen Kindergarten, aber eine Spielgruppe. Ist allerdings über 30 Jahre her und schon damals gab es eine Menge Behördenauflagen, die erfüllt werden mussten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das besser geworden ist. Machbar ist es natürlich, aber kein Spaziergang. Meistens scheitert es schon an passenden Räumlichkeiten.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  3. #3
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    Nicht selber gemacht, aber mitbekommen (BaWü). Die Hürden sind enorm... Vorheschrieben ist so ziemlich alles, bis hin zu Wandfarbe, Zahl und Lage der Wasserhähne und und und. Meiner Meinung nach ist es ein Fulltimejob sowas aufzuziehen und es ist sehr schwer, die Aufgaben zu teilen. Zumindest eine Person muss die Fäden in der Hand behalten, gerade bei dem Behördengerenne. Nebenher geht das nicht.

  4. #4
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    Ganz zu schweigen von der Finanzierung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein neu aufgezogener Kindergarten unter 200000 Euro zu haben ist - allein mit den Kindergartenbeiträgen ist das nicht realisierbar. Ich kann mir aber vorstellen, dass es Budgets in der Gemeinde dafür gibt. Inwieweit die aber schon für die nächsten Jahre verplant sind müsst ihr bei der Gemeinde erfragen.
    Die Idee finde ich allerdings gut. Würden die Erzieherinnen denn mitmachen wollen?
    ****** under construction ******

  5. #5
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    Ich glaube, ich gehe einfach mal zum Jugendamt und frage direkt. So abwegig kann es eigentlich nicht sein. Der hiesige Waldorf Kindergarten (auch ein Eltern Projekt) ist ein klassisches 3 Familienhaus. Das Kinderhaus, welches von 3 Tagesmüttern geleitet wird, ist ein normales Fachwerkhaus. Brandschutzbestimmungen ist klar, die müssen eingehalten werden. Ansonsten werde ich zu den baulichen Geschichten nicht schlau gerade.
    Das die Erzieher mit ziehen müssen ist klar, ohne macht es keinen Sinn. Aber gerade deswegen ja die Idee. Denen blutet gerade auch das Herz.
    Aber ja, man braucht erst mal Zahlen um zu sehen, wie realistisch das ganze ist. Deswegen habe ich gehofft, hier jemanden zu finden, der so ein Projekt schon mal hatte.

    Ach, ich hoffe ja immer noch, dass sich alles einrenkt.

  6. #6
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    Eine Freundin hat sich da mal beteiligt und ich gebe jetzt mal den Eindruck wieder den sie und auch ich aus der Situation mitgenommen hat:

    Wer die Zeit hat sich darum zu kümmern, "braucht" auch keinen Kitaplatz... sprich, wenn du neben der Elternini noch einen Job hast klappt das mit dem Zeitaufwand nicht. Helfen wollen immer gerne viele, in der Realität sieht das anders aus.
    Liebe Grüße
    Cordu

  7. #7
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    Unsere Nichte ist auch in einem Kindergarten, der keine staatlichen Zuschüsse erhält uns sich komplett allein finanzieren muss. Vieles geht nur, weil die Eltern zusätzlich spenden bzw. bereit sind, selber mit anzupacken. Und genau da hapert es. Es sind immer dieselben Eltern, die bereit sind zu helfen oder Kuchen, Salate etc. zur Verfügung zu stellen. Die Leiterin hat z. B. Pflastersteine zur Verfügung gestellt bekommen. Die waren allerdings noch verbaut, mussten also hoch genommen und neu verlegt werden. Und da hielt sich die Bereitschaft der Väter doch sehr in Grenzen. Und so ist das wohl bei vielen. Egal ob Sommerfest, Benefizkonzert, Spendenlauf etc.
    Auf geht´s!

  8. #8
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    So einfach ist das mit den Räumen nicht. Bei uns ist akuter Mängel generell. In dem Fall den ich kenne sind zwei Möglichkeiten am Widerstand der Anwohner gescheitert. Solche Auseinandersetzungen sind eher die Regel denke ich, als die Ausnahme.

  9. #9
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    Normale Häuser mag ja auch sein. Aber was ist mit der Innenausstattung: Toiletten und Waschbecken in Kinderhöhe, wir mussten speziell gesicherte Fenster haben usw.

    Vielleicht hilft dir dies schon mal vorweg.
    https://www.arag.de/auf-ins-leben/re...kita-gruenden/
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  10. #10
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    Danke Gästin, ja das von der Arag habe ich auch schon gefunden.

    Gibt es denn auch jemanden der sagt "hey es ist viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt!"?

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