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Thema: Gewollt kinderlos

  1. #101
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    Nein sagen lernen? Auch mal was abschlagen?

    Aber Krankenhausbesuche finde ich wichtig und auch liebe Mitmenschen, ob Angehörige oder Freunde, die einen dort versorgen - ich weiß es aus Erfahrung. Das machst du richtig und gut.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  2. #102
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    Zitat Zitat von daughty Beitrag anzeigen
    Ich kenne das auch mit so übergriffigen Fragen wie Blondie es berichtet hat. "Warum denn nicht, Kinder sind was Tolles!" teilweise richtig aggressiv. Ich diskutiere da gar nicht mehr, sonst würde ich verletzend werden und da wäre man wieder die verbitterte Kinderlose.
    "Die verbitterte Kinderlose" - von manchen wird man tatsächlich so gesehen, aus welchem Grund auch immer - es muss ja so sein Vielleicht ist es in Österreich noch schlimmer als in Deutschland, noch konservativer. Es soll Leute geben, die meinen ernsthaft, ein Leben ohne Kinder wäre sinnlos! Was soll man darauf noch antworten?!

    Vor ca. 20 Jahren, als eine Kollegin frisch verheiratet war, haben die anderen Kollegen schon fix darauf gewartet, dass sie schwanger wird. Ihr wurden keine großen Aufträge mehr zugeteilt, da sie ja sicher eh bald in Karenz geht...

    LG
    Blondie
    "Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)

  3. #103
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    Also bei mir kommen diese Fragen zu Kindern etc eigentlich nur aus der Familie - und da auch nur von den Frauen. Also meine Mutter, und meine Oma. Ansonsten hat da noch niemand nachgefragt oder einen Kommentar gebracht und auch im Berufsleben war das noch nie ein Thema. Zum Glück.

  4. #104
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    Ich habe das auch schon oft erlebt, also ständige Fragen, wann denn das Kind kommt, wieso denn nicht etc. Als meine beste Freundin heiratete, hatte sie sich fast zeitgleich intern in der Firma auf eine andere Stelle beworben. Als Antwort kam erstmal: "Ach Frau A. Sie werden doch eh bald schwanger, jetzt, wo Sie verheiratet sind." Sowas habe ich sehr oft mitbekommen. Die Arbeitgeber dürfen es zwar nicht, bzw man muss nicht wahrheitsgemäß antworten, aber viele Freundinnen wurden beim Vorstellungsgespräch direkt gefragt, ob und wann sie Kinder möchten. Bis hin zu der Aussage - nach der Einstellung - "jetzt müssen Sie uns aber auch versprechen, die nächsten drei Jahre nicht schwanger zu werden".
    Wenn man keine Kinder will, ist man immer noch der Exot. Ich wollte nie welche, schon als Kind wusste ich das. Am ehesten noch adoptieren, aber das ist in Deutschland so schwer. Inzwischen könnte ich es mir vorstellen, weil mein Mann gerne ein Kind möchte. Wir haben das auch durchgesprochen und falls wir eines bekommen, wird er zu Hause bleiben und ich gehe wieder arbeiten. Das findet er auch gut und würde er machen. Wenn es allerdings auf natürlichem Wege nicht klappen sollte, dann ist das so. Das wäre für mich absolut ok.
    Aber ich weiß auch, wie sich manche- vor allem Frauen - im Freundeskreis unter Druck gesetzt haben bzw setzen, um ein Kind zu bekommen. Und zum Teil auch wegen Drucks von außen. Ein befreundetes Paar musste dem Pfarrer, der sie getraut hat, versprechen, Kinder zu bekommen und diese auch im katholischen Glauben zu erziehen. Sonst wollte er sie nicht trauen. Das ist doch ein Schlag ins Gesicht, wenn man keine Kinder bekommen kann.

  5. #105
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    Ich habe mich bewußt gegen Kinder entschieden und habe auch immer dafür gesorgt, dass kein Unfall passiert. Eine Abtreibung käme für mich nämlich niemals in Frage.

    Ich kann einfach nicht mit Kindern, sie sind laut, nervenaufreibend und fordernd. Sind sie dazu noch unerzogen und verwöhnt, sind sie einfach unerträglich.

    2 dieser Prachtexemplare erleben wir ca. ein Mal im Monat. Da es sich um Familie handelt, machen wir da einfach Augen zu und durch. An ein entspanntes Zusammensein ist nicht zu denken. Die beiden sprengen jedes Treffen, egal ob zuhause oder in der Öffentlichkeit. Es handelt sich hier übrigens um Kinder, die schon im Grundschulalter sind. Da könnte man schon ein besseres Benehmen erwarten... Die Großeltern sind immer peinlich berührt, die Eltern sichtbar gestresst und überfordert - und ich denke mir immer, "Mann, was hast Du für ein Glück".

    Die Tochter meines LG hat das genaue Gegenteil. Einen richtigen Sonnenschein, er ist wirklich ein lieber Kerl und ich nehme ihn auch gerne auf den Arm und spiele mit ihm. Trotzdem kann ich das ganze Trara, das alle um das Kind machen, Raffi hier, Raffi da, nicht nachvollziehen. Da regen sich nicht mal ansatzweise irgendwelche Muttergefühle.

    Ich liebe meine Freiheit, das zu tun, was ich will, wann ich will, mit wem ich will - darauf möchte ich niemals verzichten. Ich genieße die Ruhe daheim und versuche auch im Café und Restaurant nicht direkt neben Großfamilien mit Kleinkindern zu sitzen.

    Im Freundeskreis gibt's s überhaupt keine Probleme. Da unsere Freunde fast alle etwas älter sind und sofern Kinder da sind, diese schon ihr eigenes Leben führen, gibt es hier auch keine Interessenskonflikte. Eine enge Freundin mit Kleinkind könnte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

    Die Frage nach meiner Kinderlosigkeit beantworte ich immer sehr offen wie hier auch. Warum auch nicht? Nur weil man Kinder nicht entzückend findet, ist man doch nicht automatisch ein schlechter Mensch. Jedem das Seine.

  6. #106
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    Ein befreundetes Paar musste dem Pfarrer, der sie getraut hat, versprechen, Kinder zu bekommen und diese auch im katholischen Glauben zu erziehen. Sonst wollte er sie nicht trauen. Das ist doch ein Schlag ins Gesicht, wenn man keine Kinder bekommen kann.
    Ging meiner Schwester und drei Tanten (bei unterschiedlichen Pfarrern) ganz genau so.
    Eine Tante hat überhaupt erst mit 42 geheiratet, da hatte sie schon drei Kinder. Sie hat gesagt, innerlich mussten sie und mein Onkel total lachen - wie lächerlich ist das denn aber sie hat brav versprochen und sich ihren Teil gedacht.
    Ich finde das übergriffig, aber gehört wohl irgendwie auch zur Kirche.

    Ich wurde übrigens in meinem ganzen Leben noch bei keinem Vorstellungsgespräch zu Beziehungsstatus oder Kinderwunsch befragt. Aber in meine Bereich arbeiten sowieso zu 90% Frauen, da kann man sich die Fragerei gut schenken

  7. #107
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    @Puckprinzessin:

    Das kenne ich tatsächlich auch! Nachdem wir geheiratet haben, hatte ich kurz nach den Flitterwochen so stark Allergie, dass es sich angefühlt hat wie eine extrem schlimme Nebenhöhlenentzündung und ich hatte so starke Kopfschmerzen, dass ich morgen angerufen habe, dass ich mich nochmal hinlegen würde und schauen würde, ob es dann besse ist. Wurde es tatsächlich und als ich dann kam meinte eine der Vorstandssekretärinnen "Wir haben schon spekuliert, dass du schwanger bist." Das ist von denen nicht böse und wir haben auch ein sehr gutes Verhältnis aber innerlich muss ich dann doch immer mit den Augen rollen.

    Ihr versucht es ja jetzt und lasst es darauf ankommen also quasi das Schicksal entscheiden. Hätte ich mir auch vorstellen können aber nur wenn mein Mann gewollt hätte.

    Ich hoffe nur, dass ich nicht wirklich mit 38 noch irgendwie Panik oder sonst etwas bekomme, dass ich dann meine nun doch noch ein Kind zu wollen.
    Don´t be bitter - glitter!

  8. #108
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    Zitat Zitat von PrinzessinS Beitrag anzeigen
    Ich hoffe nur, dass ich nicht wirklich mit 38 noch irgendwie Panik oder sonst etwas bekomme, dass ich dann meine nun doch noch ein Kind zu wollen.
    Aber selbst dann musst du dir noch keinen Stress machen Wir haben im Kindergarten viele Mütter die über 40 sind, die wirken eigentlich recht zufrieden.
    Das heißt jetzt nicht Pro-Kind sondern nur das es auch kein Drama ist später Mutter zu werden, wenn man doch noch möchte.

  9. #109
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    Ich muss gestehen, hier wurde ich noch nie groß gefragt, ob ich Kinder möchte etc. Ich wurde ja mit 33 schwanger, ich glaube alles davor hatte ich für mich nicht gut gefunden. Als ich noch ländlicher gelebt habe, wurde ich das irgendwie öfters gefragt und da war ich gerade Anfang/Mitte 20. Das empfand ich als Schräg. Interessanterweise haben selbst meine damaligen Arbeitskolleginnen (mit denen ich noch losen Kontakt hatte) ständig in den SMS Nachrichten & Co. gefragt wie es mit Kindern aussieht. Das waren auch eigentlich die einzigen die auch ständig gefragt haben, ob wir nicht ein zweites wollen.
    Auch meine Eltern haben nie gefragt.

  10. #110
    Avatar von Babs
    Babs ist offline Hurra! Ach nee doch nicht
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    Zitat Zitat von Blondie1 Beitrag anzeigen
    ...
    Vor ca. 20 Jahren, als eine Kollegin frisch verheiratet war, haben die anderen Kollegen schon fix darauf gewartet, dass sie schwanger wird. Ihr wurden keine großen Aufträge mehr zugeteilt, da sie ja sicher eh bald in Karenz geht...

    LG
    Blondie
    Das war bei meiner Arbeitskollegin so (aber erst vor 5 Jahren). Kurz nach ihrer Hochzeit sollte ihr ein großer Bereich weggenommen werden, da sie ja bestimmt bald schwanger wird
    Und sie wollte auch nie Kinder bekommen, hat sich bewusst dagegen entschieden.

    Ich wollte immer Kinder haben (und habe auch 2), aber niemals würde ich was Blödes zu anderen sagen, weil sie keine haben oder wollen. Ich sehe auch durchaus die Vorteile, kinderlos zu sein und würde so gern mal wieder ausschlafen Es wurde hier schon mal gesagt, wer nicht wirklich die "Entbehrungen" der ersten Jahre auf sich nehmen will, sollte es lieber lassen.
    Kinder zu bekommen, obwohl man keine möchte, ist doch schlimm für alle Beteiligten!
    "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes

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