hi,
meine kleine wird bald 4 und ich möchte sie nicht missen. aber es ist nicht immer leicht für uns war es ein wunsch-kind , aber wenn es nicht geklappt hätte, hätte ich es auch akzeptiert.
den kinderwagen haben wir schon früher bestellt, bei uns hat das tatsächlich 3 monate gedauert bis er da war. ich dachte auch ich spinne, aber in div möbel-häusern üblich. der wird ja so hergestellt, wie man sich den wünscht. außer es gibt gerade welche im laden zb im abverkauf.
getrunken habe ich auch nichts und haare gefärbt mit henna - so brav war ich
meine kolleginnen (älter) haben mich jahrelang gefoppt, ob ich nicht mal ein kind möchte. war mir egal, fand es ziemlich witzig. bis anfang 30 hatte ich null kinderwunsch, aber dann schlag auf schlag. ein jahr früher als mein mann
beruflich (20 stunden) ist es nicht immer leicht, mir wurden auch steine in den weg gelegt, aber ich habe es mit flexibilität irgendwie doch hinbekommen, mal vm oder nm zu arbeiten. geht aber nur mit einem schichtarbeiter zu hause. so kann man auch viele krankentage des kindes abfangen.
ich habe genau 1 tag pflegeurlaub bisher in anspruch genommen. mir kann keiner sagen ich arbeite nur so wie ich es möchte und alle können sich nach mir richten. das ist einfach nicht möglich.
nur was ich komisch fand , in der übel-phase der schwangerschaft war es allen egal, hauptsache die arbeit wird gemacht. die kolleginnen hatten das ja alle nicht und somit konnte sich keiner einfühlen. gegen ende erlaubte ich es mir 1x in stand (3 tage) zu gehen, weil ich erkältet war und nichts einnehmen konnte och da waren alle böse, weil sie eben vieles nicht wussten und somit auf sich allein gestellt waren. inzwischen hat sich das geändert und sie sind in dem bereich besser geschult.
ich habe 2 kinderlose freundinnen. ein paar dass keine bekommen kann (mann schirmt sich schon etwas ab, weil es ihm zu weh tut, frau akzeptiert es und kann gut mit kindern) aber auch familien mit kindern. eine freundschaft ging aber auseinander -wir entwickelten uns zu der zeit auseinander.
Geändert von serendipiti (03.03.17 um 11:22:43 Uhr)
Ich habe zwei Kinder und finde Leute, die immer nur über ihre Kinder reden, unerträglich für mich.
Mein Leben ist sehr voll und mir gefällt das so. Ich habe Kinder, ich arbeite, wir haben einen Hund mit dem ich gern draußen bin. Ich mache einen Podcast.
Es ist eindeutig viel, doch ich bin glücklich. Zum Glück habe ich die Kinds erst mit 33 und 37 bekommen und hatte vorher vieles erlebt. Mit 25 hätte ich auf das Leben so wie es jetzt ist keine Lust gehabt. Zu anstrengend.
Aber das muss nicht das Leben für jeden sein.
Wer keine Kinder will und keine bekommt ist nicht egoistisch sondern realistisch was seine Einstellung angeht. Denn es ist viel zu tun, und es hilft sehr all das auch machen zu wollen und nicht nur zu müssen.
Es gibt Sachen, die mit Kindern nicht so gut gehen. Spontan ins Kino gehen mit dem Partner. Sauna am Wochenende, wenn kein Babysitter vorhanden.
In Ruhe essen, wenn Kinder dabei sind.
( daher esse ich jetzt immer zu Mittag, da habe ich Ruhe da Kinder zu der Zeit in Betreuung sind)
Solange Kinder wach sind bestimmte Serien mit viel Blut und *** gucken geht nicht. Auf dem Sofa sitzen und nichts tun geht vielleicht mal 20 Minuten maximal.
Ich hänge noch oft um 21, 22h Wäsche auf.
So siehts aus. Für mich lohnt es sich dennoch sehr. Hier bitte all das Blabla über Liebe, Dankbarkeit, Erfüllung einsetzen das ihr euch vorstellen könnt.
Geändert von apia (03.03.17 um 13:20:04 Uhr)
https://www.instagram.com/apiasimon/
Oh man, wenn ich das ganze Trara um Schwangerschaften hier so lese, bin ich so Dankbar, dass meine Freundin so unendlich entspannt ist (war sie schon in der SS davor).
Es ist nie ein großes Thema bei ihr. Sie beschwert sich höchstens mal, wenn sie grad getreten wird
Sie lebt ihr leben ganz genau so wie vorher auch (ausser natürlich der Verzicht auf Alkohol) und käme die auf die Idee eine Aktivität nicht mitzumachen weil sie schwanger ist.
Ich bin nicht sonderlich aufopferungsvoll. Für die Kids was zu machen fällt für mich nicht so unter Opfer. Sonst bin ich durchaus egoistisch. Oder selbst - interessiert.
Ich habe nur wirklich sehr viel zu tun. Aber das wollte ich ja so.
Daher Klage ich nicht.
Finde es auch irgendwie nicht fair seinen Kindern von den vielen Opfern zu erzählen.
Geändert von apia (03.03.17 um 14:28:30 Uhr)
https://www.instagram.com/apiasimon/
Ich frage mich inwieweit bei manchen bei der Entscheidungsfindung folgendes vielleicht auch mit reinspielt: die Kinderfreundlichkeit der Umgebung , bzw. welchen Stellenwert Kinder, in dem Land, in dem sie leben haben.
Ich sage das, da wir auch mit Kind berufsbedingt eine Weile im Ausland wohnten. Kinder haben dort einen hohen Stellenwert, sind überall herzlich willkommen, und das macht es auch für die Eltern viel schöner.
Damit will ich nicht sagen, dass D kinderfeindlich ist. Es wird viel getan für Kinder hier, kinderfreundlich ist es hier dennoch manchmal nicht.
Ich würde es auch nicht als Opfer bezeichnen wollen, Verzicht ist meiner Meinung nach das bessere Wort.
Verzicht auf kleine unwichtige, und auch größere Dinge. Sei es z.B. am Wochenende ausschlafen, Nutella essen, wann ich will, die Liste ist beliebig fortsetzbar.
Natürlich liebe ich meine Kinder über alles, ich glaub, das muss man auch nicht weiter erläutern.
Trotzdem scheint einem nicht den ganzen Tag die Sonne aus dem
Arsch. Auch wenn einem das manche Supermuttis gerne verkaufen.