Also ich kenne keine berufstätige Mutter, weder im privaten noch im beruflichen Umfeld, die Vollzeit arbeitet.
Eine hat bei uns jetzt Vollzeit genommen, der Sohn ist 16 geworden. Davor all die Jahre TZ.
So viele sind das in meinen Augen gar nicht mehr. In meinem Umfeld sitzen die meisten spätestens nach einem Jahr wieder im Büro - nicht wenige in Vollzeit. Und wer nach 3 Jahren womöglich ohne Partner dasteht (was auch nicht selten ist), muss in der Regel ohnehin Vollzeit arbeiten und wird dann steuerlich beinahe wie ein kinderloser Single behandelt.
Also ich kenne keine berufstätige Mutter, weder im privaten noch im beruflichen Umfeld, die Vollzeit arbeitet.
Eine hat bei uns jetzt Vollzeit genommen, der Sohn ist 16 geworden. Davor all die Jahre TZ.
Ich kenne schon einige. Aber ich arbeite in einem Umfeld, das höchst international ist und die entsprechenden Frauen sind in eher hohen Positionen und meistens die Haupt- oder zumindest Mehrverdiener in der Familie. Was dann auch objektiv betrachtet Sinn macht. Zudem können sie sich die Kinderbetreuung auch locker leisten oder brauchen - in überschaubaren Einzelfällen - keine, weil der Mann nicht oder von zu Hause aus arbeitet, von dem her...
Bei uns stellen sie diese Frauen dann gerne als "Vorbilder" vor an irgendwelchen Firmenanlässen und ich denke mir jedes Mal, ähm ja, sehr hohes Einkommen kombiniert mit einem Hausmann ist doch eher die Ausnahme als die Regel
Bei mir im beruflichen Umfeld arbeiten fast alle nach dem ersten Jahr wieder Vollzeit. Das ist sehr gerne gesehen und wird mit Plakaten etc. überall bei uns propagiert.
Ehrlich gesagt hätte ich mir diese Doppelsklaverei nicht antun wollen. Als Frau ist man doch eh immer die Gelackmeierte, wenn es um Kinderkrankheiten, Schulterhöhe etc. geht.
ja, man hat ja "nur" einen Teilzeitjob, das zählt eh nicht und Hausarbeit sowieso nicht
alle dummen Elsen auf Ignore!
Ich hätte keinerlei Möglichkeit gehabt, nach einem Jahr wieder Vollzeit zu arbeiten, nicht mal Teilzeit.
Ohne Großeltern, die tatkräftig mithelfen, ist das meiner Meinung nach auch kaum sinnvoll umsetzbar.
So gut wie alle Frauen, die in meiner alten Arbeitsstelle noch vor dem Kindergartenalter in TZ wiederkamen, hatten ihre Kinder bei ihren Eltern zur Betreuung.
Ich kenne nur eine, die ihr Kind schon mit einem Jahr ganztags in der Krippe abgegeben hat, obwohl sie nur in Teilzeit gearbeitet hat. Die hat aber auch keine Lust, sich mit ihrem Kind zu beschäftigen, und geht lieber arbeiten.
Na wie gesagt, in D seid ihr da doch eher in einer luxuriösen Position.
In CH heissts: nach 14 Wochen wieder Vollzeit antraben oder Pech gehabt. Ausnahmen gibts natürlich, wo Teilzeit möglich gemacht wird, aber eben, die sind seltener anzutreffen, als man denkt.
Aber wie mans - als Frau - macht ists ja eh falsch...
Hier gibt es schon die Möglichkeit, sein Kind 8 Wochen nach der Geburt 10 Stunden am Tag in die Kita zu geben. Ich möchte mir aber gar nicht vorstellen, was das für Auswirkungen auf die Kinder hat. Ansonsten habe ich schon den Eindruck, dass es schon erwünscht ist, dass Mütter nach einem Jahr wieder Vollzeit arbeiten. Und im Grunde ist es auch ein finanzielles Risiko, das man eingeht, wenn man das nicht macht. Die Mütter sind am Ende immer die Dummen...
In Pflegeberufen sowie im sozialen Bereich und im Schulwesen arbeiten auch in der Schweiz viele inzwischen Teilzeit
Sehr viele meiner Bekannten arbeiten in diesen Bereichen und eigentlich niemand in Vollzeit.
Nicht einmal die Männer
Ich arbeite im Öffentlichen Dienst, und wie gesagt hier ist es erwünscht, dass Frau schnell wieder kommt. Das wird zwar so direkt den Frauen nicht gesagt, aber die unterschwelligen Signale sind so. Frau soll nach einem Jahr wieder da sein. Vollzeit. Es gibt Kitas, die die Vollzeit-Arbeitszeiten plus Wegezeit gerade so abdecken. Da ist es selbsterklärend,dass die betroffenen Frauen ständig abgehetzt sind, jeden Infekt mitnehmen, der umgeht (Kind auch) und ständig sowohl von Arbeit als auch von Kind überfordert ist.
Ich finde es gut, dass es die Möglichkeit gibt, aber wenn das eine Art sozialer Zwang wird, kommen die Frauen doch vom Regen in die Traufe.