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Thema: Gewollt kinderlos

  1. #121
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Hm, das liest sich für mich grad so, als wenn ich mich besser erschießen sollte.

    In meinem Umfeld gibt es niemanden, der solch eine Erwartungshaltung an die Kinder hat. Ich scheine mal wieder auf der Insel zu leben.

    Edit: Und auch niemanden, der regelmäßig Kinderbetreuung leistet. Die meisten Großmütter sind selber noch berufstätig oder wechseln gerade in die Rente.
    Sorry, so sollte das nicht rüberkommen. Ich bezog mich da auf meine Familie, meine Oma und meine Mutter sind leider so (sowie der Rest meiner italienischen Familie, ist wohl einfach eine andere Mentalität)
    Mein Schwiegervater ist auch Witwer und total unkompliziert und völlig anders. Und ich kenne GsD viele andere positive Beispiele.

  2. #122
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    Zitat Zitat von SiGuenther Beitrag anzeigen
    Da darf man nicht aggressiv reagieren, sonst wird man bis in alle Ewigkeit als verbittert abgestempelt und keiner glaubt einem mehr irgendetwas. Am besten sagt man etwas Nettes über die Kinder der Leute, denn in den meisten Fällen ist das ja das eigentliche Ziel des Gesprächs, und dann ist gut.

    (Nicht, dass ich den Satz jetzt besonders aggressiv finde, aber du weißt, was ich meine.)
    geschrieben klingt das vielleicht auch aggresiv aber ich sage das eher mit einem sehr freundlichen, grinsenden Ton.

  3. #123
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    Zurück zum Thema:

    Ich wäre sogar bereit mehr Beiträge/Steuern zu zahlen wenn ich dann meine Ruhe hätte. Aber wir wissen alle, dass dies so nicht passieren wird. Und wo fängt man an und wo hört man auf?
    Bestrafen wir damit nicht die, die gerne wollten aber nicht können? Oder was wenn ein Kind verstirbt, muss ich das dann bei der Steuererklärung angeben? Das geht echt gar nicht.
    Ich persönlich denke immer, dieser „Egoismus“ Vorwurf kommt von überforderten/verbitterten Eltern die tatsächlich neidisch sind. Und ich frage mich dann immer, warum der Neid? Sicherlich hat das Leben mit Kindern auch viele schöne Seiten für den ein oder anderen, sonst würden sich ja nicht so viele dafür entscheiden.
    Aber ich denke schon, dass die gesellschaftliche Akzeptanz in Sachen Kinderlosigkeit immer größer wird. Alleine hier im Job sehe ich das, wir sind 9 Frauen davon haben nur 3 Kinder (gewollt )
    Bei mir ist es eher die Familie die meine Entscheidung nicht akzeptiert, in meinem sonstigen Umfeld habe ich das Problem nicht.

  4. #124
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    Zitat Zitat von gesa1974 Beitrag anzeigen
    Das Argument mit den Rentenkassseneinzahlungen geht eh nach hinten los wenn man bedenkt, wie viele Mütter mehrere Jahre ganz aussetzen oder den Rest ihres Berufslebens nur noch Teilzeit arbeiten
    Wollt ich auch grad sagen.

    Das ist in der Schweiz ohnehin prekär, weil viele Frauen nicht mehr arbeiten gehen oder gehen können - teilweise gewollt, teilweise zurückzuführen auf institutionelle Schwächen aufgrund konservativer Kultur (aka Frau bleibt am Herd, weil man sich die externe Kinderbetreuung sowieso nicht leisten kann und es nur wenige Teilzeitstellen gibt). Resultat: Massen an teuer und gut ausgebildeten Frauen - parallel ist man z.B. wahnsinnig stolz auf die hohe Anzahl weiblicher Akademikerinnen - die dann aber dummerweise nix ins System zurückführen, weil sie nach einer Handvoll Jahren Arbeitstätigkeit nicht mehr zurück in die Arbeitswelt finden (wollen).

    Ich habe bereits jetzt mehr eingezahlt, als viele Frauen über ihr ganzes Leben hinweg einzahlen werden. Davon werde ich nur einen Bruchteil zurückkriegen. Gottseidank gibt es hier immer noch ein Solidaritätssystem - wenngleich das nicht mehr ganz so rund läuft, wie es mal tat - daher ist es mir egal und ich habe null Problem mit dieser "Ungleichheit". Nur müsste mir dann keiner mit diesem hanebüchenen "Argument" wie oben daher kommen, das noch nicht einmal korrekt ist oder Sinn macht - stattdessen sollten sie froh sein, dass es Kinderlose gibt, die andere mitfinanzieren Und das gilt nicht nur für Rente, sondern auch einiges sonst. Kindergeld bspw. wächst auch nicht auf dem Baum, Steuern zieht man auch nicht aus der Luft, und mit letzterem wird so einiges finanziert, das man als Kinderlose so direkt nie beanspruchen wird, weil eben nicht nötig.

    Das gilt jetzt spezifisch für die Schweiz, wo dies alles, wie erwähnt, noch etwas kritischer und konservativer zu und her geht.

  5. #125
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    verstehe ich jetzt auch nicht, am meisten zahlen doch die ein, die immer voll berufstätig waren, dadurch ist die Rente später auch meist höher. Blöd wäre eben, wenn frau einen an sich ungeliebten Job hat in der Hoffnung, bald Kinder zu bekommen, und dann doch keine bekommt.

    Ich frage mich jetzt ob bei der Entscheidung welche oder keine zu bekommen nicht auch andere teils biologische Gründe eine Rolle spielen. Durch Schwangerschaft-Geburt-Stillen werden auch urweibliche "Instinkte" angesprochen, das geht weit über die Überlegung Kinder oder keine haben wollen hinaus. Ein Baby zu bekommen ist auch ein Teil der weiblichen ***ualität, auch wenn das ja keineswegs immer alles schön und einfach ist. Auch die an sich stressige Regel wird vllt anders erlebt, meist positiver im Sinne von Fruchtbar sein. Für eine Frau die nie Kinder will, finde ich das irgendwie einfach nur lästig und unproduktiv. Wobei Frauen ja heute zum Glück selber mitbestimmen können, überhaupt eine richtige Regelblutung zu haben.

    Keine Kinder bekommen hat natürlich den Vorteil, dass die Figur weniger strapaziert wird. Nach einer Schwangerschaft ist die Figur oder auch der Intimbereich in vielen Fällen nie mehr so wie früher, nach mehreren SS noch eher. Kann sein, dass einige diese Entscheidungen und Gründe wiederum egoistisch finden. Andererseits ist Kinder bekommen auch egoistisch, auf eine andere Art eben.
    Geändert von Belladin (01.03.17 um 09:58:40 Uhr)

  6. #126
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    Das gilt jetzt spezifisch für die Schweiz, wo dies alles, wie erwähnt, noch etwas kritischer und konservativer zu und her geht.
    Klingt vielleicht naiv, aber gibt es irgendeine intelligente Argumentation für das schlecht ausgebaute Kinderbetreuungsangebot?
    Ich meine, auch den Arbeitgebern muss doch daran gelegen sein, seine guten Mitarbeiter zu behalten.

    Hier schimpfen wir ja gerne darüber, dass es zu wenig Kitaplätze & Co. gibt, aber das ist im Prinzip jammern auf hohem Niveau.

    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen
    Keine Kinder bekommen hat natürlich den Vorteil, dass die Figur weniger strapaziert wird. Nach einer Schwangerschaft ist die Figur oder auch der Intimbereich in vielen Fällen nie mehr so wie früher, nach mehreren SS noch eher. Kann sein, dass einige diese Entscheidungen und Gründe wiederum egoistisch finden. Andererseits ist Kinder bekommen auch egoistisch, auf eine andere Art eben.
    Fand ich beim lesen sehr seltsam, aber meine Cousine hat sich wirklich aus diesem Grund entschieden erst Pflegemutter zu werden und hat dann adoptiert.

  7. #127
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    @Prinzessin

    Ich hab heute morgen an dich gedacht, als ich ein Interview mit Tokio Hotel zum neuen Albumstart las. Für die war es auch eine Tatsache, dass sich Freunde mit Kindern verändern. Sie nannten das Davor "*** and the City"-Leben". Ist jetzt bei Musikern noch etwas anders, aber man denkt doch, dass alle davor auch ähnlich tickten.

    Die Gedanken, die du dir machst wegen eines möglicherweise späten Kinderwunsches kann ich nachvollziehen und in der Tat ist das nicht selten. Vielleicht ist das der Zeitpunkt, an dem verdrängte Kinderwünsche hoch kommen. Es ist was anderes, zu wissen, diese Entscheidung jederzeit treffen oder ändern zu können oder tatsächlich an dem Punkt zu sein, wo es nicht mehr gehen würde. Harald Schmidt hat das mal ganz hart formuliert, wie in dem Fall partnerlose Frauen auf den letzten Metern noch vom Beleuchter schwanger werden wollen, aber da oft schon die viel Jüngeren zur Wahl stehen.
    Ich denke aber, wenn bei dir so sein sollte, dann kannst du immer noch deine Meinung ändern, vielleicht hat es dein Mann ja auch gemacht. Falls es nie kommt, ist es doch auch perfekt, dann war der Wunsch vermutlich doch nicht so groß, also so wie man schon immer dachte.

    Mach dir keine Gedanken. Ihr seid zusammen auch so glücklich, keiner von euch will das jetzt ändern und du kannst es dir immer noch überlegen, dein Mann auch. Wenn deine Ehe stabil ist, brauchst du dir doch keine Gedanken zu machen. Wenn es sich einer von euch neu überlegt, könnt ihr neu überlegen.

  8. #128
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    Zitat Zitat von Maja Beitrag anzeigen
    Klingt vielleicht naiv, aber gibt es irgendeine intelligente Argumentation für das schlecht ausgebaute Kinderbetreuungsangebot?
    Kurze Antwort: konservative Kultur.
    Lange Antwort: hoher Lebensstandard in den 70ern/80ern/frühen 90ern hat es nicht "nötig" gemacht, dass beide Elternteile arbeiten gehen. In Kombi mit der konservativen Sichtweise blieben Frauen also daheim. In weiten Teilen hält sich dieses Modell bis heute hartnäckig, nach einer kurzfristigen Verbesserung in den frühen Nullerjahren schlägts jetzt eher wieder in die andere Richtung um. Selbstverständlich sind das nur meine 2 Cents/Rappen. Kinderbetreuung gibts eher wenig (und Wartelisten von 1-2 Jahren sind oft normal, v.a. in Städten) und wird des weiteren kaum bis gar nicht subventioniert - kostet daher auch locker 100-150€/Tag/Kind - somit lohnt sich für viele, zumindest finanziell, arbeiten schlicht nicht. Klingt absurd, ist aber so. Jemand mit Durchschnittseinkommen mit zwei Kindern, die externe Betreuung benötigen, würde quasi nur für die Krippenfinanzierung arbeiten - und wegen den 200€ die über bleiben, kann man sichs dann auch sparen (mit 200€ in der Schweiz kann man sich nix kaufen).

    Nicht vergessen - dieses Land kannte bis 1971 kein Frauenstimmrecht und bis 2005 war Mutterschaftsurlaub ein Fremdwort. Heute ist der grosszügige "Mutterschaftsurlaub", wie Tomma schon sagte, ganze 14 Wochen lang, danach ist fertig. Vaterschaftsurlaub gibts nicht. Elternzeit existiert nicht.

    Viele Frauen sind dann aber auch naiv, kündigen gleich nach dem Mutterschaftsurlaub oder lassen sich kündigen (was ja aufgrund der kurzen Dauer noch verständlich ist), und denken dann, sie könnten dann so nach 5, 6 Jahren mit zwei kleinen Kindern und oftmals mit sehr limitierter Berufserfahrung wieder "so 40%" einsteigen. Dreimal darfst du raten, wie vielen das gelingt...
    Geändert von Dawn13 (01.03.17 um 10:31:39 Uhr)

  9. #129
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    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen
    Ich frage mich jetzt ob bei der Entscheidung welche oder keine zu bekommen nicht auch andere teils biologische Gründe eine Rolle spielen. Durch Schwangerschaft-Geburt-Stillen werden auch urweibliche "Instinkte" angesprochen, das geht weit über die Überlegung Kinder oder keine haben wollen hinaus. Ein Baby zu bekommen ist auch ein Teil der weiblichen ***ualität, auch wenn das ja keineswegs immer alles schön und einfach ist. Auch die an sich stressige Regel wird vllt anders erlebt, meist positiver im Sinne von Fruchtbar sein. Für eine Frau die nie Kinder will, finde ich das irgendwie einfach nur lästig und unproduktiv. Wobei Frauen ja heute zum Glück selber mitbestimmen können, überhaupt eine richtige Regelblutung zu haben.
    Natürlich wird es auch Frauen geben, die Kinder bekommen, um ihre urweiblichen Instinkte auszuleben. Die unbedingt diese Erfahrung in allen Facetten erleben möchten. Für mich persönlich zählt dies jedoch nicht zur ***ualität. Darunter verstehe ich nur das, was sich zwischen Mann und Frau abspielt und nicht zwischen Frau und Kind. Und ich fühle mich sehr wohl als "vollwertige Frau", auch ohne Kind und die damit verbundenen körperlichen Erlebnisse. ;-)
    Was die Regel betrifft - ist für mich ein natürlicher Vorgang, der zum Frausein dazugehört - egal ob man nun die Pille nimmt oder nicht. Und wenn das mal vorbei ist, bin ich auch nicht traurig darüber, denn ich lege ja keinen Wert auf Fruchtbarkeit in dem Sinne.
    "Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)

  10. #130
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    Belladin, das kann ja auch eine frühkindliche Prägung sein, ob man Kinder / Geburten als was positives oder negatives empfindet.

    Ich habe es sehr bewusst mitbekommen als meine Mutter meine kleine Schwester bekam. Da ist nichts positiv verknüpft. Sie bekam Probleme mit der Regel die vorher Problemlos was, Entzündung der Brust, Riss der Wunder, Wochenbettdepression und dann noch ein Schreibaby.
    Für mich ist das also von vorne bis hinten negativ belegt. Da konnte ich mich auch nie frei von machen.
    alle dummen Elsen auf Ignore!


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