Gewollt kinderlos

[Maja]

Und da bekommen viele grad ein 3, oder sogar 4 Kind. Natürlich arbeiten diese Frauen alle nicht mehr und haben auch vorher höchstens wenige Jahre gearbeitet.

Hier auch. Aber in vielen untersch. Varianten. Frau zuhause, Frau in TZ mit Nanny, Frau zuhause mit Nanny...

[Exuser64]

Gesa, so hab ich das auch gemacht. Ein großes Kindersparbuch angelegt. Und ich freu mich auch, wenn ich spätestens 2019 wieder einen attraktiven Job finde und wieder mein eigenes Geld verdiene.
Wenn man dann halt auch aus der EZ heraus zu einem neuen AG wechselt, will man halt auch sicher sein, dass es dann wirklich läuft, nicht ständig heim muss, weil es z.B.im Kindergarten nicht so klappt etc.
da macht man sich dann auch nicht gerade beliebt. Daher entweder ganz oder gar nicht und ich halte dann lieber noch ein paar Monate länger aus.

[Babs]

In Sachen Rente habe ich auch in verschiedene Richtungen vorgesorgt. Ganz abschreiben möchte ich die gesetzliche Rente ab dennoch nicht

[Exuser64]

Ich wohn ja hier in einer Wohngegend mit vielen wohlhabenden Leuten, die Frauen, die ich kenne, da verdient der Mann ordentlich und die arbeiten alle nicht oder nur ein paar Stunden, sie haben kleine Kinder.
Von außen gesehen könnte man denken, dass sind alles Desperate Housewives, aber hinter jeder einzelnen stehen nachvollziehbare und persönliche Gründe, warum die so handeln. Daher mag ich diese pauschale Verurteilung der reichen, arbeitsscheuen Hausfrau und Mutter so gar nicht.

[Dawn13]

Wir hatten in unserer alten Firma öfter Veranstaltungen, in denen Frauen mit Familie sprich Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen beworben wurde, die Frauen sollen doch bitte schnell zurückkommen und Karriere machen.
Da haben dann auch einige Kolleginnen Vorträge gehalten, wie das bei Ihnen so läuft, als gutes Beispiel sozusagen, diese Frauen waren aber alles Abteilungsleiterinnen oder höher. Da kam dann während des Vortrags raus, dass da ne Nanny im Hintergrund alles regelt etc.
Da hab ich mir auch gedacht, verarschen könnt ihr euch alleine.

Ja das ist bei uns auch sehr beliebt und denke ich mir ebenfalls auch jedes Mal, so wie die Hausmann-Geschichte etc. Definitiv die Ausnahme und so was muss man mir dann auch nicht als "Vorbild" hinstellen.

[Maja]

Naja, aber eine Abteilungsleiterin als tolles Vorbild einer Belegschaft aus Durschnittsverdienern vorzusetzen, ist einfach nicht wirklich klug und auch nicht realitätsnah.

Man hätte mal Fragen sollen, ob die Firma die Kosten trägt. Spaß beiseite, weiß jemand, ob diese Art der Kosten wirklich über die Firma laufen kann? Tagesmutter- und Kitagebüren können ja als Benefit übernommen werden, aber Nanny?

[Exuser64]

Man hätte mal Fragen sollen, ob die Firma die Kosten trägt. Spaß beiseite, weiß jemand, ob diese Art der Kosten wirklich über die Firma laufen kann? Tagesmutter- und Kitagebüren können ja als Benefit übernommen werden, aber Nanny?

Ist das jetzt echt ne ernstgemeinte Frage?

[Maja]

Na, wenn die anderen Kosten übernommen werden können, warum diese nicht auch? Würde zumindest erklären, warum hier in dem Gebiet so viel Nannys rumspringen. Nein, ich will keine ... obwohl ab und an

Ja, ist ernst gemeint.
Edit: Die Frage lautet eigentlich, macht das Finanzamt unterschiede beim Betreuungskostenzuschuss über den AG zwischen Tagesmutter/Kita und Nanny?

[paulinka]

Ein Faktor ist, dass viele junge Familien abgesichert sind durch ihre Eltern. Noch nie war eine Generation 60 plus so wohlhabend wie heute und noch nie wurde so viel vererbt (geht in die Billionen), auch zu Lebzeiten.

Was mir erklärt, wie jungen Familien es schaffen, mit Mitte dreißig ein Haus in unserer teuren Gegend, einen SUV und ein weiteres Auto, zwei oder drei kleine Kinder mit bester Ausstattung, private Kitas, regelmäßige Urlaube usw zu wuppen. Was für uns trotz (einem) guten Einkommens vor 25, 30 Jahren noch unmöglich gewesen wäre.

Das Haus, in dem wir bis vor kurzem wohnten, wurde verkauft. Unter den Interessenten waren bestimmt ein halbes Dutzend dieser Konstellationen - Tochter und Schwiegersohn, die eingezogen wären, haben zusammen mit den Eltern, die bezahlt hätten, besichtigt (hat mir der Makler hinterher immer verraten, aber die Konstellation war auch so deutlich).

Ich kenne etliche Eltern, die zB ein Haus (mit)finanzieren, eine ETW als Kapitalanlage gekauft haben, anderweitige Werte schon vererbt haben oder in einem Fall zB die Miete für eine ziemlich luxuriöse Wohnung übernehmen, weil sie möchten, dass ihre zwei Enkelkinder in einer "guten" Umgebung aufwachsen. Das weiß natürlich niemand offiziell.
Die Tochter einer Freundin ist jetzt schwanger und wohnt sehr studentisch bescheiden, alle fragen sich, wie wird sie das nur hinkriegen. Kaum jemand weiß, dass sie bereits zwei Eigentumswohnungen besitzt und in absehbarer Zeit weitere Immobilien erben wird.

[Exuser64]

Ich gehöre leider nicht zu den Erbenden bzw. zu denjenigen, die Du beschreibst , aber ich finde auch, es muss ja nicht jeder offen seine finanziellen Hintergründe nach aussen tragen müssen, nur um nicht abgestempelt zu werden, warum jemand nicht arbeitet und sich dann trotzdem viel leisten kann, z.B. dass nur der Ehemann arbeitet. Das geht keinen was an, trotzdem meinen viele, sie müssten sich da ein Urteil erlauben.
Ich kenne auch den Fall, wo sich eine Mutter auf ein klitzekleines Minimum an Lebensstandard einschränkt, nur um nicht arbeiten zu müssen und 100 % für ihr Kind da zu sein. Ist für mich z.b. auch nicht nachvollziehbar, aber sie hat ihre Gründe.