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Thema: Gewollt kinderlos

  1. #401
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    Ich glaube, man sieht, bevor man Kinder hat, andere Kinder einfach mehr als nur "Kinder“. Die eigenen sind dann ja nicht „nur“ Kinder, sondern es sind ja Menschen, die zu einem gehören, die sieht man dann ja nicht als „Objekt Kind“, sondern als Familienmitglied, als Persönlichkeit etc.
    Ich weiß nicht, ob jemand nachvollziehen kann, was ich sagen will.
    So ähnlich wie wenn man sich einen Hund kaufen will, oder man träumt davon, mit einem Partner zu leben, hat dann eine Vorstellung im Kopf, wie man das „so kennt“ von anderen etc. und in „echt“ ist dann alles eh ganz anders.

    Mir geht es z.B. auch noch immer so, dass ich mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen kann, dass mein Sohn mal 18 ist und/oder ich dann hier einen erwachsenen Teenie sitzen hab. Wie er grad anfängt sich richtig mit mir zu unterhalten oder sich wie ein Großer verhält und nicht mehr wie ein Baby, manchmal sitz ich auch dann ganz ungläubig da und frage mich "das ist mein Kind, das war doch grad noch ein Baby“.

    Ja, vielleicht versteht mich ja jemand und meine Intention.

  2. #402
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    Bei mir ist es umgekehrt. Ich mag meine Neffen und mochte sie meistens auch im Baby-/ Kleinkindalter, aber ich kann mir das Leben mit einem Kind nicht vorstellen.

  3. #403
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    daughty, kannst Du mal beschreiben, was genau Du Dir damit nicht vorstellen kannst, eigene Kinder zu haben? Also welche Aspekte/Punkte das sind?
    Bei mir ist es immer so gewesen, dass es mir sehr schwer fällt, mich dauerhaft auf andere Menschen zu konzentrieren. Ich bin eigentlich sehr freiheitsliebend und brauchte immer sehr meine eigene Ruhe.
    Das ist ein Punkt, der mir sehr schwer fällt. Einfach mal zu sagen, so, jetzt lasst mich mal in Ruhe dasitzen, anziehen, oder aufs Klo gehen. Das nervt mich ungemein am Muttersein.
    Ich brauchte immer unheimlich viel Zeit für mich ganz allein, die fehlt mir total. Der Rest ist für mich gut machbar.

  4. #404
    Avatar von Babs
    Babs ist offline Hurra! Ach nee doch nicht
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    Zitat Zitat von Green Tea Beitrag anzeigen
    ...
    Das ist ein Punkt, der mir sehr schwer fällt. Einfach mal zu sagen, so, jetzt lasst mich mal in Ruhe dasitzen, anziehen, oder aufs Klo gehen. Das nervt mich ungemein am Muttersein.
    Ich brauchte immer unheimlich viel Zeit für mich ganz allein, die fehlt mir total. Der Rest ist für mich gut machbar.
    Das geht mir auch so. Je nachdem, wie gestresst ich bin, kann ich das besser oder schlechter wegstecken.
    "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes

  5. #405
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    Ich kann das gar nicht so beschreiben. Wie gesagt, ich finde die meisten Kinder nicht entzückend, meine Neffen aber damals schon oder manche Babies auch. Trotzdem habe ich noch nie nie nie ein Kind auf dem Arm gehabt und dann gedacht "Das möchte ich auch." Ich habe einfach nicht das Gefühl, diesen Wunsch. Abgesehen von der ganzen Arbeit und dem ganzen Generve.
    Geändert von daughty (20.03.17 um 13:26:09 Uhr)

  6. #406
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    daughty, kann ich gut nachvollziehen, was Du schreibst. Das mit dem Gekreische und Getrotze nervt mich auch manchmal. Man gewöhnt sich aber dran und kann das dann auch einfach irgendwann ignorieren. Gelingt mir aber auch nicht immer.
    Ich bin immer genervt, wenn ich grad was machen will und die Kinder nicht in der Lage sind, sich alleine zu beschäftigen. Wie jetzt z.B., ich stehe hier am Regal, wo mein Macbook steht, will in Ruhe kurz was schreiben und Madame streicht um meine Beine wie eine Katze und nörgelt und will Aufmerksamkeit. Manchmal kann man das ignorieren, manchmal nicht, manchmal nervt es unglaublich.
    Das sind so die Momente, wo man das Kind nehmen und einfach in sein Zimmer setzen will und die Tür zu machen. Oder zum Krankenhaus auf die Geburtstation zurückbringen.

    Das mit der Wut und der Faust kenne ich. Kommt zwar selten vor, aber ich hab hier vor Wut auch schon mal was kaputtgemacht und bin raus und hab meine Faust sonstwo draufgeschlagen. Das waren dann echt Schmerzen, aber ich muss das auch manchmal loswerden.

    Nervig ist auch, nie Feierabend zu haben.
    Früher bin ich um 16 oder 17 Uhr heim und dann konnte mich alle mal. Jetzt turnt hier, so wie z.b. gestern, ein 2 jähriger bis 22 Uhr rum, weil er nicht schlafen kann und nervt mich, bis ich dann mal ins Bett kann. Toll.
    Geändert von Exuser64 (15.03.17 um 09:38:29 Uhr)

  7. #407
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    Ich bin ja froh, dass Du das nachvollziehen kannst. Die meisten Leute, die ich kenne, sehen in Kindern "ein Geschenk von Gott", das man wie eine Art heilige Kuh ansehen muss. Ich bin natürlich nicht für Gewalt gegen Kinder, aber es nervt mich, dass man sie anscheinend uneingeschränkt süß finden muss und dass man ihre Trotzäußerungen als "Ausdruck der individuellen Persönlichkeit würdigen" soll.

    Jeder Erwachsene ist dazu verpflichtet, Kindern nichts anzutun, aber niemand ist dazu verpflichtet, die lieben Kleinen süß zu finden, sie als "wunderbaren Ausdruck des Lebens" zu sehen (alte Leute sind doch nicht weniger lebendig?!) usw.

  8. #408
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    daughty, Leute die Du beschreibst, kenne ich auch zur Genüge und mich befremdet das auch. Was meinst du, wie Du erst recht als Mutter betrachtet wirst, wenn Du das nicht bestätigst und nicht gleichermaßen in Verzückung ausbrichst etc.
    Für mich sind das genau solche, die Kinder bekommen, die ihr eigenes Leben von Kindern abhängig machen. die Kinder bekommen haben, weil sie sonst wenig bis gar nichts im Leben hatten, was sie persönlich erfüllt hat. Sei es der Job, auf den man keine Lust mehr hatte, weil man nicht mehr so allein sein will, weil man unzufrieden in der Beziehung ist, weil man eine „Aufgabe“ braucht etc...
    Spätestens, wenn die Kinder groß sind und ihre eigenen Wege gehen (und das tun sie heute schon sehr früh, was die eigenen Interessen etc. betrifft, heute haben schon 12jährige zum Teil ihr erstes Mal ), fallen diese Leute in ein riesen Loch.

  9. #409
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    Ich hab mal einer frischgebackenen Mutter (naja, so frisch war es eigentlich auch nicht mehr, es war schon ein paar Wochen oder gar Monate alt), als sie mir ständig/täglich in Whats App schrieb, wie schön und toll und süß ihr Kind ist und sie es nie mehr hergeben will und ihr ständig die Tränen kommen, wenn sie es ansieht etc. (also echt total übertrieben) „Das sind nur die Hormone, das gibt sich wieder“ geschrieben. Die war tödlich beleidigt und wollte mit mir nix mehr zu tun haben.
    Aber das ist auch eine, wo das Kind zur Geburt ein Klavier bekommen hat, weil es doch mal Pianist werden soll und die das Kind mit 6 Monaten zur Physiotherapie geschleppt hat und jeden tag täglich Übungen gemacht hat mit ihm, weil er nicht krabbeln wollte.

  10. #410
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    Zu dem Klavier fällt mir jetzt nichts mehr ein.

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