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Thema: Gewollt kinderlos

  1. #11
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    Ich möchte mich zunächst WoodElf anschließen, was den "unbewussten" Kinderwunsch angeht.
    Nein, ich hatte wirklich NIE einen Kinderwunsch, obwohl ich Kinder sehr, sehr mag. Ich bin nun seit 24 Jahren mit meinem Partner, der ebenfalls nie Kinder wollte, zusammen, davon 12 Jahre verheiratet. Mit einem anderen Mann hätte ich mir auch keine Kinder vorstellen können.
    Uns fehlt nichts. Wir genießen unsere Freiheit und unsere gemeinsame Zeit, aber es ist ja nun nicht nur Juchu-Leben, wenn man keine Verantwortung für Kinder hat. Ich bin beruflich sehr gefordert und mein Mann ist selbständig.
    Inzwischen könnte ich keine Kinder mehr bekommen.

    Freundeskreis, hm. Wir haben kaum Freunde mit Kindern, das hat sich aber irgendwie so ergeben. Das kann aber schon ein Thema sein.

    Lass Dir bitte von niemandem einreden, daß Ihr egoistisch seid, wenn Ihr keine Kinder haben wollt. Ganz abgesehen von allen anderen Argumenten dagegen: wenn ich sehe, was WIR an Steuern zahlen, immerhin ja für das Gemeinwohl, so ist es zumindest gedacht, ist es absurd, von Egoismus zu sprechen.

  2. #12
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    Und: ich höre oft, dass man als Frau wohl automatisch Kinderwunsch hat, den aber nur verdrängt - oder es liegt am Partner. Es gibt tatsächlich Frauen, die - egal mit welchem Mann, in welcher Situation - einfach keine Kinder wollen. Und das ist doch auch okay. Und, Kinderwunsch ist an sich doch auch Egoismus (völlig wertfrei).

  3. #13
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    WoodElf, so wie Iridia schon sagt, ich schrieb doch nur, dass ICH einige kenne, bei denen das so war, vor allem Männer.
    Dagegen kenne ich z.B. niemanden, der Kinder bekommen hat, um im Alter nicht allein zu sein. DAS halte ich vielmehr für ein Gerücht. Der Aufwand, ein Kind großzuziehen, stünde in keinerlei Relation zum Ertrag, wenn man das mal nüchtern betrachten würde. allerdings kenne ich auch ein zwei Pärchen, die haben Kinder, weil andere das eben auch so haben, da geht es nicht so sehr um die Kinder, als vielmehr zu zeigen, was „man“ hat. Das ist aber doch zum Glück eher die Ausnahme.

    Warum muss man sich einen neuen Freundeskreis suchen, weil man keine Kinder hat? Sind einem denn nicht die Freunde wichtig genug, um diese einfach aufzugeben? Meine kinderlosen Freunde sind alle noch da, natürlich hat man nicht mehr die gleiche Zeit für die selben Dinge wie vorher und Prioritäten verschieben sich zeitweise, aber deswegen muss man diese Freundschaften doch nicht aufgeben?

    Es gibt sicher genug Menschen, auch hier, die gewollt kinderlos sind, das stelle ich auch gar nicht infrage.

    Für mich hört sich der Text der TE jedoch etwas wehmütig und trotzig an (trotzig z.b. wegen dem Freundeskreis etc.). Mag nicht so sein, hört sich für mich aber so an.


    Achso, und ob man mal irgendwas bereut oder nicht, dass ist ja mit jeder Entscheidung so, die man trifft. Nicht nur mit Kindern, sondern auch in vielen anderen Bereichen. Andersrum fragen sich auch viele Leute mit Kindern, was denn ohne anders gelaufen wäre. Ich hab mich das auch schon oft gefragt. Das Gute daran ist, man wird es nie erfahren, in jede Richtung.

  4. #14
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    Es soll auch Frauen geben, die mit Kindern oder Babies einfach so gar nichts anfangen können und nicht verzückt in jeden Kinderwagen schauen.

    Und ja, dein Freundeskreis ändert sich, definitiv, als nicht-Mutter findet man das erste Kind im Freundeskreis noch aufregend und neu, wenn die Gespräche sich aber jahrelang nur um Brutpflege, Kindergärten, Windelprobleme, Schwangerschaften etc pp. drehen, steigen die nicht-Eltern irgendwann aus mangelndem Interesse aus.
    Aber das ist okay, das Leben verändert sich und auch Freundschaften kommen und gehen.
    Liebe Grüße,
    Uti

  5. #15
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    Zitat Zitat von Uti Beitrag anzeigen
    Es soll auch Frauen geben, die mit Kindern oder Babies einfach so gar nichts anfangen können und nicht verzückt in jeden Kinderwagen schauen.

    Und ja, dein Freundeskreis ändert sich, definitiv, als nicht-Mutter findet man das erste Kind im Freundeskreis noch aufregend und neu, wenn die Gespräche sich aber jahrelang nur um Brutpflege, Kindergärten, Windelprobleme, Schwangerschaften etc pp. drehen, steigen die nicht-Eltern irgendwann aus mangelndem Interesse aus.
    Aber das ist okay, das Leben verändert sich und auch Freundschaften kommen und gehen.
    Das tut es doch aber auch nicht bei allen! Ich bin froh um jede Freundin, die ältere oder keine Kinder hat, die genau über dieses Thema NICHT mit mir redet, sondern über die Dinge, wie vor den Kindern auch. Das sind meine liebsten Freunde.

  6. #16
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    Es war auch nicht als Vorwurf gedacht und ich schließe auch nicht kategorisch aus, dass es Menschen gibt, die das wirklich verdrängen. Ich schließe auch überhaupt nicht aus, dass ich eine davon bin, allerdings liegt es bei mir daran, dass ich wahrscheinlich gar keine bekommen kann. Aber so passt mir das ganz gut - ich trauere nichts hinterher, was ich ggf. eh nicht hätte haben können.

  7. #17
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    Ich weiß nur noch, wie es bei mir war, als ich (lange genug) kinderlos war. Daher kenn ich beide „Seiten“ ziemlich gut und kann mich da reinversetzen. Und dieser Kinderwunsch, den man insgeheim verdrängt (nochmal: nicht jeder hat den und ist bewußt kinderlos, das ist mir klar), weil es nicht klappt oder weil kein (passender) Partner vorhanden ist, ist ziemlich ermüdend.

    Ich stelle in solchen Threads/Diskussionen über das Thema immer wieder fest, dass es da zig Vorurteile auf beiden „Seiten“ gibt, die totaler Quatsch sind. Wie z.b. die Sachen, dass man im Alter nicht alleine sein will, nur noch über Kinderkram redet, wenn sie da sind etc..
    Leute, die nur noch über ihre Kinder reden, haben dann wohl auch vorher wenig Interesse an der Person/Freundin gehabt, denn sonst wäre das nicht plötzlich verschwunden-meine Theorie ist, dass echte Freundschaften sowas locker aushalten.

    Bei vielen Dingen, die Leuten mit Kindern vorgeworfen werden, habe ich aber oft das Gefühl, dass das vorgeschoben ist und da eben eine Art Neid dahinter steckt. So nach dem Motto, ich rede das alles schlecht, weil ich es selbst nicht haben kann (auch hier nochmal, nein, ich rede NICHT von den Leuten, die aus absolut freien Stücken kinderlos sind, was meiner Meinung nach aber die Minderzahl der Leute ist).

    An manchen Frauen mit Kindern wird von der ein oder anderen Kinderlosen auch echt kein gutes Haar gelassen. Ja, es gibt sicher die, die es da total übertreiben, und mit denen man wenig bis gar nichts mehr anfangen kann, die wirklich nur noch über Kinderkacke disuktieren, aber ich kenne zum Glück nur wenige davon in meinem Umfeld. fast jede von denen ist froh, auch mal andere Themen zu hören und sich über andere Sachen zu unterhalten.
    Geändert von Exuser64 (28.02.17 um 08:28:44 Uhr)

  8. #18
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    Aber es ist nunmal so, dass Leute gerne über das in ihrem Leben dominierende Thema sprechen - sei es nun ihre Arbeit, ihr Auto, ihr Kind, ihr Thermomix oder ihr Haustier
    Liebe Grüße,
    Uti

  9. #19
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    Ich denke, dass das jede selbst wissen muss, und finde es ein bisschen einseitig, davon auszugehen, dass es letztlich doch irgendwie nicht in Ordnung ist, keine Kinder zu wollen (weil der richtige Partner fehlt pp). Als dreifache Mutter kann ich nur sagen, dass der Kinderwunsch deutlich und dringend sein sollte, den überhört man auch nicht, denn Kinder zu haben erfordert eine derartige Selbstentäußerung über eine lange Zeit, dass man das nicht gut durchhält, wenn man das nicht wenigstens vorher dringend wollte...

  10. #20
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    Zitat Zitat von Uti Beitrag anzeigen

    Und ja, dein Freundeskreis ändert sich, definitiv, als nicht-Mutter findet man das erste Kind im Freundeskreis noch aufregend und neu, wenn die Gespräche sich aber jahrelang nur um Brutpflege, Kindergärten, Windelprobleme, Schwangerschaften etc pp. drehen, steigen die nicht-Eltern irgendwann aus mangelndem Interesse aus.
    Aber das ist okay, das Leben verändert sich und auch Freundschaften kommen und gehen.
    Mag bei manchen so sein, muss aber nicht und finde ich persönlich sehr schade. Meiner Meinung nach sind Freundschaften sehr viel Wert und sollten auch die sich ändernden Lebensumstände überstehen. Man ändert doch nicht seine Persönlichkeit und die ist es ja, die man bei Freunden schätzt.

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