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Thema: Gewollt kinderlos

  1. #21
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    Zitat Zitat von Uti Beitrag anzeigen
    Aber es ist nunmal so, dass Leute gerne über das in ihrem Leben dominierende Thema sprechen - sei es nun ihre Arbeit, ihr Auto, ihr Kind, ihr Thermomix oder ihr Haustier
    Das stimmt.
    Aber man hat ja meistens Freunde in mehreren "Lebensbereichen", mit denen man auch vorher bestimmte Themen besprochen hat, mit dem einen eher über dieses oder jenes, mit anderen eher über andere Themen, bei mir hat sich da seit der Kinder auch wenig dran geändert.
    Aber es gibt ja echt einige, die kennen kein anderes Thema. Da distanzieren ich mich immer, weil mich das total langweilt. Daher tausch ich mich über Kinderthemen z.B. sehr gerne hier im Board aus, und verschon damit mein privates Umfeld.

  2. #22
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    Zitat Zitat von Polarlicht Beitrag anzeigen
    Mag bei manchen so sein, muss aber nicht und finde ich persönlich sehr schade. Meiner Meinung nach sind Freundschaften sehr viel Wert und sollten auch die sich ändernden Lebensumstände überstehen. Man ändert doch nicht seine Persönlichkeit und die ist es ja, die man bei Freunden schätzt.
    Ich finde es auch sehr schade, vorallem nach Jahrzehnten Freundschaft, aber wenn man als nicht-Eltern sich ständig nur den Kinderkram anhören kann und wie viel Arbeit und Stress das alles ist und man keine 3 Sätze durchgehend miteinander reden kann, ohne, dass ein Kind dazwischenquatscht oder etwas will, ist das schon etwas irritierend.
    Liebe Grüße,
    Uti

  3. #23
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    Ach, das Thema ist so komplex. Ich glaube, es gibt wirklich alle Varianten. Und das man nicht schon am Anfang der Beziehung klärt ob man Kinder möchte oder nicht, kann ich auch verstehen. Wir waren nämlich genauso, auch wenn es bei uns dann in eine andere Richtung ging. Aber mit Mitte/Ende 20 war uns das Thema einfach schlichtweg egal.

    Das mit den Freunden kann sich verändern, muss aber nicht. Unser "alter" Freundeskreis findet Kinder zwar ganz nett, aber das war es dann schon. Ich hänge denen immer an den Lippen, weil viele so Reisefreaks sind und Urlaube machen, von denen ich nur träumen kann. Oder halt wenn die Kinder groß sind. Man kann auch vielleicht nicht mehr alle Interessen teilen und es tut mir immer leid, wenn ich abends nicht kann oder ich mal wieder so genervt bin, dass ich mich gerade wieder auskosten muss und sie um ihr Leben beneide (nein, ich möchte nicht tauschen, aber ihr wisst bestimmt was ich meine). Ich denke, das verlangt von beiden Seiten Toleranz.

    Egoistisch ist die Entscheidung definitiv nicht, von dem Gedanken solltest du dich freimachen. Da ist es viel egoistischer Kinder in die Welt zu setzen und zu erwarten, dass die sich um einen Kümmern wenn man alt ist.

  4. #24
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass das jede selbst wissen muss, und finde es ein bisschen einseitig, davon auszugehen, dass es letztlich doch irgendwie nicht in Ordnung ist, keine Kinder zu wollen (weil der richtige Partner fehlt pp). Als dreifache Mutter kann ich nur sagen, dass der Kinderwunsch deutlich und dringend sein sollte, den überhört man auch nicht, denn Kinder zu haben erfordert eine derartige Selbstentäußerung über eine lange Zeit, dass man das nicht gut durchhält, wenn man das nicht wenigstens vorher dringend wollte...
    Hier unterschreibe ich ganz klar.
    Wenn sich jemand bewusst dafür entscheidet, ist das keinesfalls egoistisch oder sonst etwas. Es ist eben eine persönliche Entscheidung, die es genauso zu respektieren gilt wie eine Entscheidung für ein, zwei oder zehn Kinder.
    Ob man selbst das genauso machen würde, steht auf einem anderen Blatt.

    Den Freundeskreis "auszutauschen" finde ich schade. Es verbindet einen doch etwas mit diesen Menschen. Sicherlich verschieben sich Dinge und Lebensumstände, für die einen sind die Kinder für einen ganzen Moment Thema, für die anderen ihr Hund oder was auch immer.
    Wichtig ist doch, dass man den Gegenüber nicht mit Themen zutextet, die ihn wenig bis nicht interessieren. Das kann auch mit anderen Dingen, abseits von Kindern, nervig werden.

    Ich habe beide Seiten im Freundeskreis und wenn ich weiß, dass ich die ohne Kinder treffe, halte ich mich mit Kinderthemen zurück.
    Bei denen mit Kindern kann man mal drüber reden, aber auch da wird's irgendwann zu viel (zumindest mir).

    Wenn beide Partner bei diesem Thema gleich ticken - egal, wann es zur Sprache kommt - dann ist doch alles bestens. Wie viele Beziehungen gehen kaputt, weil das Verhältnis eben nicht ausgewogen ist...
    Heutzutage kennt man von allem den Preis, aber von nichts den Wert!
    (Oscar Wilde)


    "Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" (M.Gandhi)

  5. #25
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    Ich kann sicher nur von mir sprechen aber ich möchte auch keine Kinder haben. Und das ganz bewusst und ohne den unbewussten Wunsch doch eins zu haben
    Sicher hätte sich das bisher in meinem Leben auch gar nicht ergeben aber das ist bzgl Kindern auch gut so.
    Ich kann mir einfach nicht vorstellen mein Leben einem anderen Leben zu "opfern". Ich weiss nicht, wie ich das anders ausdrücken soll.
    Ich liebe die Tatsache, dass ich in meinem Leben, in meiner Lebensgestaltung und in meinen Entscheidungen absolut frei sein kann.
    Ich möchte spontan Dinge unternehmen, Abends Freunde besuchen, ins Kino gehen, in Kneipen, feiern gehen, einen Saunatag machen oder einfach nur zu Hause sein und meine Ruhe haben. Und am wichtigsten ist mir das Reisen.
    Das ginge alles sicher auch mit Kind aber doch sehr eingeschränkt und immer mit Planungen, Tage im Vorraus verbunden. Das ist einfach nichts für mich. Meine beste Freundin hat 2 Kinder und ist jetzt wieder schwanger. Sie liebt ihre Kinder mehr als alles andere. Das weiss ich. Aber ich weiss auch, dass sie das nicht glücklicher macht als mich mit meinen Freiheiten. Das hat sie mir auch schon gesagt.
    Bezüglich der Freundeskreise, ja es kann schwierig sein wenn alle Kinder haben. Zumal sich mit Kindern das komplette Leben auf den Kopf stellt. Aber es kann auch sehr gut funktionieren. Ich nehme viel Rücksicht auf meine Freundin mit ihren beiden Kindern. Wir machen dann entweder etwas, wo die Kinder dabei sein können, oder wir planen so, dass ihr Mann auf die Kleinen aufpasst.
    Dass das nicht immer spontan geht ist mir klar und damit kann ich Leben.
    Und auch wenn sie jetzt das dritte Kind bekommt weiss ich, dass da die ersten Monate nichts ohne Mama geht. Aber auch darauf stelle ich mich ein und ich werde trotzdem weiter ihre beste Freundin bleiben und sie meine.

  6. #26
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    Zitat Zitat von Uti Beitrag anzeigen
    Ich finde es auch sehr schade, vorallem nach Jahrzehnten Freundschaft, aber wenn man als nicht-Eltern sich ständig nur den Kinderkram anhören kann und wie viel Arbeit und Stress das alles ist und man keine 3 Sätze durchgehend miteinander reden kann, ohne, dass ein Kind dazwischenquatscht oder etwas will, ist das schon etwas irritierend.
    Ich finde die Dauergespräche über Kinder auch etwas nervig. Daher treffe ich mich nicht so oft mit meinen Freundinnen, die kleine Kinder haben. Wenn wir uns zu dritt treffen, dann geht es wirklich NUR um dieses Thema. Letzthin wurde eine viertel Stunde über das Thema Essen gestritten Ich saß nur daneben und habe nichts gesagt. Habe dann mal versucht auf ein anderes Thema zu lenken, aber es gelang mir nicht.

    Komischerweise tritt das Phänomen bei den Vätern nicht auf. Die haben da irgendwie ein anderes Verhältnis zu diesem Thema. Für die ist vieles selbstverständlicher.

  7. #27
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    Uti, ich hab auch eine Freundin, wenn unsere Kinder spielen, machen deren Kinder stets einen riesen Zinnober und wollen ständig was. Statt mal durchzugreifen, reagiert die bei denen auf jeden Pieps. Die nutzen das aus und tyrannisieren sie. Mit ihr kann man sich keine drei Worte unterhalten, ohne dass ein Kind dazwischen quatscht. Ich hasse das wie die Pest!
    Ich mag sie sehr, aber das nervt mich. Daher treffe ich mich vorzugsweise mit ihr abends, wenn die Kinder schlafen. Und wenn die Kinder zusammen spielen, dann reden wir halt nicht über uns und reden dann mal abends in Ruhe, weil bringt ja nix.

  8. #28
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    Zu meinem Leben gehören Kinder dazu. Ich mag sie, und sie mögen mich. Es macht mir Freude, mich um sie zu kümmern, sie zu unterstützen, zu fördern und ihnen Ängste zu nehmen. Ich lerne so viele entzückende, witzige und außergewöhnliche Exemplare kennen, die ich einen Abschnitt ihres Lebens begleite, das ist jedesmal wieder toll.

    Aber in meiner Freizeit möchte ich am liebsten allein sein, da habe ich keinen Wunsch nach eigenem Nachwuchs. Das hätte ich früher mal nicht gedacht, aber es ist so.

    Als meine beste Freundin seit Schulzeiten Kinder bekam, dachte ich auch, die Freundschaft wäre vorbei und ich würde ab dann nicht mehr zählen. Aber wir haben wieder zusammengefunden, und ich finde es ganz toll, dass sie trotz meiner nicht vorhandenen eigenen Kinder meine Erfahrung auf dem Gebiet Kinder und Schule sieht und mich bei vielen Dingen um Rat fragt. Ich von meiner Seite aus habe natürlich auch kein Problem damit, stundenlang über Kinder und Erziehung zu sprechen.
    These violent delights have violent ends.


  9. #29
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    Ich habe zB auch schon sehr früh gewusst, dass ich keine Kinder will, schon mit 13, 14 war mir das klar, dass ich einfach nicht das Gen dazu habe.
    Mit meinem Mann bin ich seit bald 20 Jahren zusammen, daran läge es also auch nicht, aber wir haben beide einfach nie den Wunsch nach Kindern gehabt und das auch oft beredet, ich will mir zB nicht irgendwann Vorwürfe machen lassen, dass ich ihm keine Kinder geschenkt habe, falls er doch den Wunsch gehabt hätte.
    Liebe Grüße,
    Uti

  10. #30
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    Ich verstehe aber ehrlich gesagt auch nicht, woher das mit dem egoistisch kommt. Ich habe das nie so gesehen, das kinderlose egoistisch wären, warum denn auch? Und wem gegenüber denn egoistisch?

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