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Thema: Gewollt kinderlos

  1. #31
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    Zitat Zitat von SiGuenther Beitrag anzeigen
    Als meine beste Freundin seit Schulzeiten Kinder bekam, dachte ich auch, die Freundschaft wäre vorbei und ich würde ab dann nicht mehr zählen. Aber wir haben wieder zusammengefunden, und ich finde es ganz toll, dass sie trotz meiner nicht vorhandenen eigenen Kinder meine Erfahrung auf dem Gebiet Kinder und Schule sieht und mich bei vielen Dingen um Rat fragt.
    Ich vermute auch, dass man als Eltern & Kinderlose (ich mag dieses Wort so gar nicht, dieses "nicht-vollständig", das da impliziert wird) irgendwann, wenn man das Bedürfnis hat, wieder die Freundschaft aufleben lässt, wenn die Kinder groß genug sind und zur Schule gehen etwa, aber bis dahin kann das schon anstrengend sein
    Liebe Grüße,
    Uti

  2. #32
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    Green, egoistisch wahrscheinlich weil es eine Entscheidung ist die man ganz rücksichtslos für sich trifft.
    Ich möchte keine Kinder, weil ICH dann nicht mehr so Leben kann, wie ICH das will sondern mich nach einem anderen Menschen richten muss.

  3. #33
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    Zitat Zitat von Green Tea Beitrag anzeigen
    Ich verstehe aber ehrlich gesagt auch nicht, woher das mit dem egoistisch kommt. Ich habe das nie so gesehen, das kinderlose egoistisch wären, warum denn auch? Und wem gegenüber denn egoistisch?
    Ja, manchmal denke ich auch, es muss wohl ein ungeschriebenes Gesetz geben, dass Frau eine gewisse Anzahl Kinder gebären muss.
    Das würde zumindest die Fragerei erklären "wie, ihr wollt keine Kinder?" "Wann kommt das zweite?" "Aber ihr wollte doch nicht etwa noch eins, oder?"

  4. #34
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    Ich kann mit voller Überzeugung behaupten, dass ich mir nie Kinder gewünscht habe und diese Entscheidung bis heute nicht bereut habe. Ich habe weder eine "biologische Uhr", die in mir tickt noch gerate ich in Verzückung, wenn ich Babies sehe - das war eigentlich noch nie der Fall! Vielleicht gibt es wirklich Frauen, denen das besagte "Muttergen" fehlt, aber eigentlich ist mir der Grund, weshalb ich mir keine Kinder wünsche, egal. Ich möchte nur, dass es endlich von anderen/von der Gesellschaft akzeptiert wird, dass Frauen ein Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper haben und dass es auch in der Ehe nicht so sein muss, dass Frauen Kinder bekommen müssen. Soweit ich mich erinnere, war/ist das ja ein Scheidungsgrund, wenn eine Frau keine Kinder bekommen möchte. Nagelt mich bitte jetzt nicht fest - wie der genaue Gesetzestext lautet, weiß ich leider nicht, aber die Gesellschaft tut ja schon ihr übriges, indem sie oft über die "Pflichten einer Frau" aufklärt, die eben auch beinhaltet, Kinder in die Welt zu setzen. Vielleicht müssen wir noch ein paar Hundert Jahre Geduld haben, bis es endgültig von allen akzeptiert wird, dass man als Frau keine Kinder bekommen MUSS.

    LG,
    Blondie
    "Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)

  5. #35
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    Blondie, ich habe aber nicht das Gefühl, dass das gesellschaftlich nicht akzeptiert ist?
    Wenn ich sage ich möchte keine Kinder werde ich vielleicht nach dem Grund gefragt aber das wurde dann auch bisher immer so akzeptiert.

  6. #36
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    Zitat Zitat von Uti Beitrag anzeigen
    Ich vermute auch, dass man als Eltern & Kinderlose (ich mag dieses Wort so gar nicht, dieses "nicht-vollständig", das da impliziert wird) irgendwann, wenn man das Bedürfnis hat, wieder die Freundschaft aufleben lässt, wenn die Kinder groß genug sind und zur Schule gehen etwa, aber bis dahin kann das schon anstrengend sein
    Das passiert mir grad. Eine sehr gute Freundin hat den Kontakt nahezu in dem Moment abgebrochen, als ich ihr sagte, dass ich mit dem 2. Kind schwanger bin. Ihr jüngeres ist genauso alt wie mein älteres und sie hatte wohl damit auf das Babythema keine Lust mehr und das auch ähnlich verlauten lassen. Jetzt auf einmal stellt sie wieder Kontakt her, wo mein kleiner eher in die Kleinkindphase kommt und wohl auch einfacher zu handhaben ist. Sie will sich treffen, ich habe erstmal zugesagt, aber ob ich die Freundschaft wirklich will, weiß ich noch nicht wirklich.

  7. #37
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    Zitat Zitat von Blondie1 Beitrag anzeigen
    Ich möchte nur, dass es endlich von anderen/von der Gesellschaft akzeptiert wird, dass Frauen ein Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper haben
    Amen.

    Meine Ex-Chefin hat mich kürzlich wieder damit genervt - sie ihrerseits ist ungewollt kinderlos, steht aber offen dazu, da hats mit dem Partner nicht geklappt und jetzt ist sie fast 50 und es ist halt zu spät.
    Sie meinte also zu mir in irgendeinem Zusammenhang: oh, hast du dich jetzt also endgültig gegen Kinder entschieden. Meine Antwort: ja, vor etwa 20 Jahren

    Ich habe noch nicht ein einziges Mal in meinem Leben gesagt, dass ich es nur schon möglicherweise in Betracht ziehe, irgendwann Kinder zu haben - meine Antwort war immer ein klares "nein, nichts für mich". Ich werde nie begreifen, warum manche (eigentlich viele, eigentlich fast alle) das nicht einfach so akzeptieren können. Es gibt auch keine tiefen Gründe oder was weiss ich - ich habe schlicht kein Bedürfnis, so wie andere eben nach anderen Sachen kein Bedürfnis haben. Offenbar können das die meisten nicht unkommentiert lassen. Ich löchere umgekehrt aber ja auch nicht, warum jetzt jemand Kinder will und weshalb und wie viele und wann und überhaupt. Geht mich schlicht absolut nichts an.

    Was Freundschaften anbelangt, da habe ich alle Varianten gesehen. Einige meiner Freundinnen sind ebenfalls aus Überzeugung kinderlos und werden es auch bleiben, bei anderen hats mit dem Partner oder aus biologischen Gründen nicht sollen sein. Einige haben Kinder, aber noch nicht sehr viele. Mit manchen hat sich die Freundschaft kaum verändert, mit anderen so fundamental, dass es sich schliesslich auseinander gelebt hat. Das hat zwar schon irgendwie weh getan und war enttäuschend, weil wirklich auch jahrelange Freundschaften dabei waren - aber man entwickelt sich halt manchmal in verschiedene Richtungen und merkt, dass man nichts mehr gemeinsam hat. Das ist aber eben schon sehr unterschiedlich - manche können wirklich von absolut nichts anderem mehr reden, als eben dem Kind und welches Breichen es nun gestern gegessen hat. Das mag für 30 Minuten Gesprächsstoff herhalten - dass das Kind natürlich eine Priorität wird, ist klar und macht Sinn, da höre ich auch gerne zu und freue mich auch. Aber wenn dann sonst nichts mehr kommt, naja dann bringt das halt nichts mehr. Ist aber längst nicht bei allen so, und manche sind genau so wie früher und haben auch immer noch massig sonst zu erzählen, interessieren sich für einen und das Kind wird erwähnt, ist aber nicht stundenlanges Hauptthema.
    Geändert von Dawn13 (28.02.17 um 09:30:06 Uhr)

  8. #38
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    Ich finde da so manche Eltern bzw. Frauen, die ich z.B. von der Arbeit kenne, weitaus egoistischer, die Kinder in die Welt setzen, weil die meinen, dann nicht mehr so alleine zu sein, ihr Leben soll durch das Kind spannender werden, weil sie sonst nicht viel mit sich anfangen konnten.
    Langweile und unbefriedigte Partnerschaft soll durch Kinder behoben werden. Die Rechnung geht halt aber nicht auf, Kinder lösen die eigenen Probleme, die man mit sich selbst hat, nunmal nicht in Luft auf, im Gegenteil.
    Oder der Spruch von Kolleginnen, ich will jetzt Kinder, ich hab keinen Bock mehr zu arbeiten...
    Oder die, die ihre Kinder brauchen, um da noch mehr zeigen zu können, was man alles hat und kann. Da wird einem Neugeborenen gleich zur Geburt das Klavier gekauft und so Scherze.
    Ja, alles schon so erlebt.

  9. #39
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    Zitat Zitat von Green Tea Beitrag anzeigen
    Ich finde da so manche Eltern bzw. Frauen, die ich z.B. von der Arbeit kenne, weitaus egoistischer, die Kinder in die Welt setzen, weil die meinen, dann nicht mehr so alleine zu sein, ihr Leben soll durch das Kind spannender werden, weil sie sonst nicht viel mit sich anfangen konnten.
    Langweile und unbefriedigte Partnerschaft soll durch Kinder behoben werden. Die Rechnung geht halt aber nicht auf, Kinder lösen die eigenen Probleme, die man mit sich selbst hat, nunmal nicht in Luft auf, im Gegenteil.
    Oder der Spruch von Kolleginnen, ich will jetzt Kinder, ich hab keinen Bock mehr zu arbeiten...
    Oder die, die ihre Kinder brauchen, um da noch mehr zeigen zu können, was man alles hat und kann. Da wird einem Neugeborenen gleich zur Geburt das Klavier gekauft und so Scherze.
    Ja, alles schon so erlebt.
    Hab ich ebenfalls alles auch schon gehört/erlebt Das mit dem Klavier nicht, aber die "keinen Bock zu arbeiten"-Logik und, allem voran, Langeweile und keine Ahnung, was man sonst so mit dem Leben anfangen könnte.

  10. #40
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    Zitat Zitat von Madame Beitrag anzeigen
    Das passiert mir grad. Eine sehr gute Freundin hat den Kontakt nahezu in dem Moment abgebrochen, als ich ihr sagte, dass ich mit dem 2. Kind schwanger bin. Ihr jüngeres ist genauso alt wie mein älteres und sie hatte wohl damit auf das Babythema keine Lust mehr und das auch ähnlich verlauten lassen. Jetzt auf einmal stellt sie wieder Kontakt her, wo mein kleiner eher in die Kleinkindphase kommt und wohl auch einfacher zu handhaben ist. Sie will sich treffen, ich habe erstmal zugesagt, aber ob ich die Freundschaft wirklich will, weiß ich noch nicht wirklich.
    Ein sehr befremdlicher Gedanke - man beendet doch eine Freundschaft nicht bzw. setzt sie aus, weil es mal schwierig wird/werden könnte?
    Kann dich sehr gut verstehen, ich würde mir das auch überlegen.

    Eine meiner besten Freundinnen bekam ihr erstes Kind und sie wollten dann noch ein zweites. Heraus kamen Zwillinge. Sicherlich ist die Zeit jetzt sehr knapp bemessen und wir sehen uns zudem wenig, weil sie weit weg wohnt, aber die Freundschaft besteht noch sehr eng und wir teilen viel (ist ja zum Glück heute möglich mit den kommunikativen Möglichkeiten).
    Mir kam jedoch noch nie in den Sinn, diese Freundschaft zu beenden bzw. auszusetzen, weil es gerade schwierig ist für sie.
    Heutzutage kennt man von allem den Preis, aber von nichts den Wert!
    (Oscar Wilde)


    "Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" (M.Gandhi)

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