In Österreich ist es zum Glück nicht mehr so, dass die Kinder für die Pflege der Eltern bezahlen müssen. (Außer halt über ihre Steuern, eh klar)
Naja, es geht ja nicht nur darum die Eltern zu pflegen, auch finanziell muss man da evtl. als Kind auch herhalten. Wenn ich sehe, wieviel meine Eltern für die Pflege meiner Oma zahlen, bin ich sehr froh dass meine und die Eltern meines Mannes ganz gut vorgesorgt haben. Meine Eltern haben da im Bekanntenkreis aber auch Exemplare die davon ausgehen, dass ihre Kinder das stemmen werden.
In Österreich ist es zum Glück nicht mehr so, dass die Kinder für die Pflege der Eltern bezahlen müssen. (Außer halt über ihre Steuern, eh klar)
Hm, ich frage mich auch, was in Deutschland genau zahlt werden muss, was nicht über Pflegegeld abgedeckt ist. Und wer wird das für die zahlen, die keine Angehörigen haben?
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ich kenne das auch mit so übergriffigen Fragen wie Blondie es berichtet hat. "Warum denn nicht, Kinder sind was Tolles!" teilweise richtig aggressiv. Ich diskutiere da gar nicht mehr, sonst würde ich verletzend werden und da wäre man wieder die verbitterte Kinderlose.
Mir hat mal eine Frau (Mutter von zwei Kindern) erzählt, dass sie ca. ein Jahr nach der Hochzeit gefragt wurde, wann endlich die Kinderlein kommen. Sie hatte zu dem Zeitpunkt gerade eine Fehlgeburt gehabt, wollte das aber nicht jedem erzählen, und jede Frage war wie ein Messerstich (sagte sie). Seitdem frage ich niemanden, der kinderlos ist, ob er/sie keine will. Ich frage ja auch nicht Leute mit Kindern, ob es ein Verhütungsunfall war.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
In Deutschland gibt es ja auch gewisse Grenzen, sprich wenn man drunter liegt muss man nichts zahlen.
Meinte Mutter meinte mal, wenn man die unbequemen Windeln nimmt, übernimmt das die Kasse, die bequemen muss man halt selbst zahlen. Eine "Art" Grundversorgung ist also gewährleistet. Mein Vater zahlt auch gerne für seine Schwiegermutter (seine Mutter ist früh gestoben und meine Oma war wirklich wie eine Mutter für ihn), aber ich finde es nur dreist wenn manche davon ausgehen das ihre Kinder sich dann schon um alles kümmern werden und das später vielleicht nicht klappt.
Andersrum aber genauso, ein alter Klassenkamerad von meinem Mann lebt mit 40 noch auf die Kosten der Eltern.
och, als ich geheiratet habe, fragte eine sehr "nette" verwandte meines Mannes, ob wir heiraten müssen weil ich schwanger sei manche schämen sich wirklich überhaupt nicht.
und danach kamen dann die Fragen, wann wir denn endlich ein Kind bekommen.
bei meiner Schwester kam dann immer nach dem ersten Kind die Frage, wann denn das Geschwisterchen kommt.
alle dummen Elsen auf Ignore!
Hast du denn Bekannte in deinem Alter, deren Eltern noch leben, womöglich sogar in der eigenen Wohnung?
Die also wirklich alt sind?
Denn nur dann würdest du das ja auch mitbekommen.
Wenn sie wohlversorgt im Heim sind, werden wohl nur noch Besuche erwartet und eben nicht mehr, dass man alles Mögliche und Unmögliche für sie erledigt/ihnen abnimmt oder sie bei sich aufnimmt.
Die meisten der Grosseltern, von denen ich schreibe, sind auch noch berufstätig, die Frauen aber meistens in Teilzeit.
Am freien Tag/den freien Tagen springen sie dann bei den Enkeln ein.
Jene, die nicht (mehr) berufstätig sind, leisten meistens regelmässige Einsätze.
Dass das in deinem Umfeld nicht so ist, liegt sicher daran, dass bei euch die Kinderbetreuung vom Staat viel besser geregelt ist.
Hier bei uns gibt es keine Elternzeit (16 Wochen nach der Geburt darf einem ohne Angabe von Gründen gekündigt werden) und bis 14 Wochen nach der Geburt erhält man bis zu 80% vom Lohn, dann heisst es wieder An die Arbeit! oder die Stelle ist weg.
Deshalb und weil es zu wenig Krippen gibt und diese sauteuer sind, springen halt oft die Grosseltern ein.
Andere Länder, andere Sorgen
So klein ist meine "Insel" denn nun doch nicht, dass ich sowas nicht mitbekomme.
Meine Mutter hat übrigens bis sie mit Ende 80 starb in ihrer eigenen Wohnung gelebt - ohne Pflegedienst. Da kam jemand zum Reinigen der Wohnung und einmal in der Woche kaufte jemand für sie ein. Das wurde von ihrer Durchschnittsrente bezahlt (war aber auch nur die letzten Jahre).
Klar hatte sie auch manchmal Anwandlungen, rief in der Firma, sie müsste mal da und dort hin gefahren werden und zwar sofort. Das ging nicht und das habe ich ihr dann gesagt. Meistens haben wir eine Lösung gefunden und wenn nicht, dann war es auch gut.
Weißt du, deine Mutter liest sich eigentlich immer ganz nett, aber schon wie eine kleine Familientyrannin. Mich würde das auch stressen. Ich kann dich da gut verstehen. Aber ich glaube, ich persönlich würde da ganz anders reagieren als du.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Sag mir wie!
Und jetzt geh ich ein paar Sachen einkaufen, die sie noch braucht und bringe sie ins Spital...?