Zu den Stoffwechselpunkten hat Nadja ja im Blog Stellung genommen, das spar ich mir (ich halte die Ausgangswerte auch für nahezu nicht machbar, die liegen extrem hoch). Aber das zitierte ist für mich der wichtigste Punkt. Wenn man eine Diät als Diät sieht, als temporären Zustand, um ein Ziel zu erreichen mit dem Ziel, danach wieder wie vorher weitermachen zu können, wird das wahrscheinlich nicht funktionieren. Es hat ja einen Grund, dass man dick geworden ist. Dies liegt zumeist an zu viel Energiezufuhr und zu wenig Bewegung. Wenn man die Stellschrauben nach der Abnahme wieder auf den alten Zustand zurückdreht, nimmt man wieder zu. Das ist kein Stoffwechsel-Jojo, sondern einfach rechnen. Deshalb sollte man einen Weg finden, den man dauerhaft gehen kann. Im Buch erklärt sie es gut - wenn du erstmal 50 Kilo weghaben musst, um überhaupt Sport machen zu können (oder operiert werden zu können, so war das glaub ich bei ihr mit dem Knie), dann kann man das am schnellsten über sehr wenig Kalorien erreichen. Sie sagt aber immer wieder, dass das nicht die Diät ist, die langfristig Erfolg bringen wird - sondern nur die schnelle Lösung, bevor es gesundheitlich richtig schiefgeht. Danach muss man halt dauerhaft umstellen, sonst wirds nix.
Tomma, wenn Sport wegfallen muss, bleiben dennoch Bewegungs- und Ernährungsstellschrauben. Der Gesamtumsatz ändert sich ja auch permanent, je leichter und fitter man wird. Ich habe vorher mit deutlich mehr Kalorien als heute gut abgenommen, habe beim Sport teilweise das doppelte verbrannt (ich tracke mit Puls und Fitbit), weil ich viel mehr Gewicht bewegt habe. Wenn ich meinen alten Verbrauch sehe, davon kann ich heute (mit nahezu doppeltem Sportprogramm) nur träumen. Aber es ist halt leider so, mir ging es drum gesünder und fitter zu werden, und das ist der Preis dafür, dass man schon genau gucken muss, was man isst.