Ich mache gerade - fast 3 Wochen frei - und immer bei jemandem Zuhause oder unterwegs - Erhaltungspause.
Abnehmmodus mit 2g Eiweiß/kg ist unterwegs bei mir einfach nicht drin. Folgende Sachen haben mir aber geholfen: wann immer es ging, hab ich mir 3 Rühreier zu Frühstück bestellt, im Restaurant das Eiweißreichste und kalorienärmste, das ich gern essen wollte und davon soviel, bis ich leicht satt war. Mittags ist ein großer Becher Buttermilch mit paar Erdbeeren beim Sonnen ein erstaunlich befriedigender und sattmachender Mittagessenersatz gewesen. Im Café ist Himbeergeleetorte toll. Goldene Regel im Restaurant: beizeiten mit Essen aufhören und Pausen machen. Daran denken: Wein oder Saft dazu ist auch Essen. So ging alles bisher ziemlich entspannt über die Bühne, ich war immer zufrieden, hatte nie Hunger und hab ab und zu genascht. Heute mal wieder zu Hause auf die Waage: verhältnismäßig kleiner Anstieg von Gewicht und Fettprozenten, alles normale Schwankung: Wasser, weil mehr Kohlenhydrate gegessen, kaum Sport.

Jetzt kommen noch paar Tage mit Besuch, Restaurant- und Barbesuch, die ich locker angehen kann. Ich hatte in den 2 Wochen davor so viel eingespart, dass das kein Problem ist. Interessant allerdings: Hunger und Appetit gingen ebenfalls zurück. Am wohlsten hab ich mich gefühlt, wenn die Portion klein, eiweißreich und köstlich war. Ich war viel in Feinkostgeschäften und hab Salate gegessen, Hühnersalat mit gegrillten Pilzen und Vinaigrette mit Dill, Kichererbsensalat mit etwas Mayonnaise und Joghurt und Meerrettich. Dazu ab und an ein 0,1 L Glas Weißwein. Städte sind super für alle Ernährungsvorlieben, auf dem Land waren Wurstsalat, von dem jedesmal die Hälfte reichte, was mit Eiern oder Nudeln mit Ricottasoße toll. Ab und zu Kaffee und ein Stück Kuchen, dafür wenig zum Mittag vorher.

Ich hab freihändig jongliert und das Gefühl gehabt, so läuft es gut ohne viel darüber nachzudenken. Manche Möglichkeiten entdeckt man auch erst, wenn man sie sieht und da die Augen offen hat dafür, ist mir aufgefallen. Ich hab jetzt immer paar (Para-)Nüsse mit, falls ich mich verkalkuliere und eher wieder Hunger kriege, einmal hab ich die gegessen, weil es 2 Stunden länger bis zum Abendessen brauchte, als von allen geplant war. Unabhängig sein ist da alles.

Mal sehen, wie es über die Feiertage wird. Ich suche eine Balance, so viel wie ich mag, so wenig wie es mir jetzt gut tut. Hinterher werd ich wissen, wie es gelaufen ist. Ich versuche, den Schwerpunkt auf Gemüse und Obst zu setzen, die es jetzt wieder frisch gibt. Ich kann das leider immer nur viel essen, wenn es warm wird. Im Winter mag ich nicht und friere dann auch zu schnell, aber die Zeit dafür kommt ja jetzt gerade.