“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Ich hatte ein ausgesprochen unangenehmes Gespräch mit meinem Chef. Ich geb jetzt nicht alles wieder, was mir da an den Kopf geworfen wurde
Auf die Kollegin ist er sehr stolz denn sie hat in seinen Augen natürlich alles richtig gemacht und die Arme hätte sicherlich ein paar schlaflose Nächte wegen ihrer Situation gehabt
Seiner Meinung nach hätte ich ihn sagen müssen, das ich ein Angebot habe und darüber nachdenke. Das wäre meine moralische und berufliche Pflicht gewesen. Sie hätten mir schließlich netterweise die ganze Zeit die Stelle während der Elternzeit freigehalten
Schäbig, absolut schäbig hab ich mich verhalten usw usf
Er will am Montag nicht im Büro sehen. Möchte aber vorher einen 3-er-Termin, damit wir Drei erötern können, wer was wie gesagt und gemeint hat. Er möchte absolute Klarheit in der Angelegenheit.
Ich glaube, er wird sich außerdem erkundigen, wie er jetzt aus dem Vertrag rauskommt. Weiss nicht genau wie er sich das vorstellt aber scheinbar ist er sich nicht darüber im Klaren, das in der Elternzeit der alte Vertrag weiterläuft und ich besonderen Kündigungsschutz genieße. Habe den Eindruck, er will unsere schriftliche Vereinbarung über das Ende der Elternzeit auf ihre Wirksamkeit abklären lassen. Hab zum Glück alles schriftlich im Original vorliegen.
Leider hab ich von der anderen Firma heute nichts gehört. Sie wollte mir ja eigentlich heute was mailen, das kam aber nicht. Alles in allem weiterhin total ätzend
Wenn ihr einen Betriebsrat habt, nimm jemanden von denen mit zum Gespräch. Du musst dich da nicht im Gespräch unter Beisein der Denunziantin in eine Verteidigungshaltung bringen und womöglich anmotzen lassen.
Natürlich kann dein jetziger Chef sich schlau machen, ob er aus dem Vertrag rauskommt (ich tippe mal auf zerstörtes Vertrauensverhältnis), aber mach den Rücken grad, Beschäftigte haben neben Pflichten auch Rechte und sollten die wahrnehmen.
Ach so, vor Montag musst du da nicht aufschlagen. Ich würden den Termin nicht mehr diese Woche wahrnehmen, passt dir zeitlich nicht. Melde dich Montag zum Dienst (und lass dich nach Hause schicken). Am besten vor Zeugen oder lass es dir schriftlich geben, dass du nicht kommen musst.
Geändert von Gästin (27.03.17 um 20:48:38 Uhr)
Ich hab den Rücken gerade und natürlich kenne ich meine Rechte in so einem Fall. Ist eine kleine Firma, wir haben keinen Betriebsrat. Bin auch nicht sonderlich scharf auf das Gespräch und werde es beenden, sobald ich merke, das ich mir das Reden sparen kann.
Bin sehr ruhig und sachlich geblieben und werde das auch am Mittwoch sein. Fühle mich aber jetzt besser, weil es raus ist.
Hast du eine Antwort bekommen?
Netter Chef neben der reizenden Kollegin! Du kannst ja froh sein, wenn du dort weg kommst...
Wichtig ist, dass du jetzt und beim Gespräch einen kühlen Kopf bewahrst und dir deiner Rechte bewusst bist (evt. vorher bei einer Rechtsberatung erkundigen) und das auch nebenbei erwähnst. Dann weiß er, dass du informiert bist. Einen Zeugen zum Gespräch mitzunehmen, ist auch eine sehr gute Idee.
Ich würde an deiner Stelle beim zukünftigen AG mal nachfragen, ob der Vertrag schon verschickt wurde. Du könntest ja sagen, dass manchmal Postsendungen verloren gehen (kenne ich aus eigener Erfahrung!) und dass du sichergehen möchtest, dass der Vertrag auch wirklich bei dir ankommt.
LG,
Blondie
"Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)