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Thema: Wichtigtuer im Freundeskreis

  1. #11
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    Zitat Zitat von Green Tea Beitrag anzeigen
    Achso, von bloßsstellen vor anderen war nie die Rede, verstehe nicht so ganz, warum das hier genannt wird. Wir sehen uns eh immer nur alleine oder wenn, dann in ganz großer Runde. Warum sollte ich sowas öffentlich ansprechen?
    Weil das durchaus üblich ist, wenn man Leute beim Lügen ertappt.

  2. #12
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    Ach ja, ich würde, ehrlich gesagt, wahrscheinlich drüber wegsehen wenn es sonst nette und gute Menschen sind.
    Wenn es dich extrem stört dann sprech sie drauf an.
    Mich nervt so ne Wichtigtuerei auch. Ich hab dies, ich hab das, ich hab jenes.
    Ob einem nun finanzielle oder materielle Dinge aufgetischt, seine eigene Wichtigkeit in dieser Welt betont oder ständig gejammert wird. Solche Leute gibt es eben allerdings können es auf der anderen Seite tolle Menschen mit tollen anderen Charakterzügen sein.
    Ich kann sowas eigentlich ganz gut überhören. Wenn es zu viel wird und mich zu sehr nervt, dann schränke ich den Kontakt halt ein.
    Es ist eben niemand perfekt, ich nerve bestimmt auch ab und zu jemanden in meiner Umgebung ( vor allem jetzt gerade Freunde von mir, die mit mir in den Urlaub fahren und unter meinem ausgeprägten Planungsperfektionismus leiden müssen ) und bin froh, darum nicht sofort von der Freundesliste geschossen zu werden

  3. #13
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    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    Weil das durchaus üblich ist, wenn man Leute beim Lügen ertappt.
    Würde ich nicht machen.
    Green hat im übrigen eher von Übertreiben gesprochen.
    Jemanden öffentlich blosszustellen, käme für mich nicht infrage.

    Ich würde wenn, sie dann am ehesten mal so ein wenig aufziehen, ala Jaja, mein Haus, mein Boot, mein Pferd..... ihr seid die Grössten......
    Aber mit Lachen in der Stimme.

  4. #14
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    Ich glaube, Green hatte ja nicht um Rat gefragt sondern war einfach neugierig/interessiert, wie andere damit umgehen, oder?
    Wir haben seit ca. 5 Jahren auch so ein Paar in unserem engeren Freundeskreis. Ich hab sie echt von ganzem Herzen gern und möchte sie nicht missen aber wenn die Frau (ist das grundsätzlich eher ne Frauensache?) ihre Aufschneider-Phase hat, was nicht ständig der Fall ist, dann seufze ich innerlich auch oft genervt.
    Es ist so unnötig. Alle Anwesenden mögen sie, sich bräuchte uns nichts vorzumachen.

    Trotzdem wird im größeren Kreis oft auf den (Geld)Wert von etwas hingewiesen, Geld ist insgesamt oft Thema. Sie legt viel Wert darauf, auf ihre "gute Kinderstube" hinzuweisen (obwohl es da ein paar lustie "Mängel" im Benehmen gibt. Stichwort z.B. abgespreizter kleiner Finger ).
    Sie beurteilt und bewertet in solchen Phasen ständig das Verhalten anderer (Kollegen, Bedienung im Lokal, Arbeitgeber) und wirkt dabei sehr Oberlehrerhaft und zickig.
    Ja, das ist TOTAL nervig und in solchen Momenten mag ich sie echt nicht.

    Aber irgendwann ist mir klar geworden, dass sie eigentlich ein toller Mensch mit einem echt schlechten Selbstwertgefühl ist. Andererseits ist sie nämlich sehr liebenswürdig, hilfsbereit und mitfühlend. Sie vergisst nie jemanden und kümmert sich sehr v.a. wenn es jemandem aus dem Freundeskreis schlecht geht. Ich glaube sie ist ne sehr loyale Person.
    Also ich denke, mein Mögen überwiegt und gleicht die Genervtheit ab und zu aus.
    Eines weiß ich, würde ich sie drauf ansprechen würde sie das nie verkraften. Das ginge einfach nicht. Ich glaube - egal wie nett ich es sagen würde - es würde sie zutiefst verletzen. Da trag ich es lieber mit Fassung und hör halt mal weg wenn sie es übertreibt.
    Ein bisschen damit Aufziehen wäre aber vielleicht gar nicht verkehrt, auf die Idee war ich auch noch nicht gekommen.

  5. #15
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    Lore, ich glaube wir reden von derselben Person!
    Ja, es ist genau so, wie du beschreibst, vor allem auch die Sachen, wie sie ständig auch andere kritisiert, oftmals für Dinge, die sie dann aber selbst so macht. Das passt auch ins Bild.
    Allerdings kann sie auch über sich selbst lachen und sich lustig machen, z.B. über ihre Nationalität und die damit verbunden Klischees und zieht sich dann auch in Muttersprachendialekt auf deutsch selbst durch den Kakao.
    Ja, trotzdem mag man die Personen.

    Bei ihr ist auch auffällig, dass sie immer von „wir“ und „unseren“ wichtigen Kontakten redet, eigentlich sind es dann aber die ihres Mannes. Er ist beim Wichtigtun aber auch immer gut dabei.
    Aber wie gesagt, ich mag sie schon sehr gerne, sonst hätte ich den Kontakt sicher schon abgebrochen.
    Aber interessant, dass eigentlich so gut wie niemand von denen, die sich hier geäussert haben, das Thema direkt anspricht. Ich trau mich das auch nicht, ich glaub, ich hätte es sonst schon gemacht. Aber irgendwie ist es trotzdem doof, dass man dann genervt ist und nicht ehrlich sagt, was einen stört.

  6. #16
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    Ich weiß noch nicht, wie ich damit umgehen soll. Aktuell gibt es jemanden, die ich sehr gern mochte und die sich schleichend verändert. Oder ich nehme es jetzt erst wahr.
    Noch geht darüber hinweg hören sehr gut, auch wenn ich genau weiß, was zB gelogen ist. Wenn wir zu Zweit sind, ist es kaum vorhanden, aber in Gesellschaft....

  7. #17
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    Wenn es möglich ist über diese Person zu lachen, mit dieser Person, dann hilft mir das.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  8. #18
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    So eine Freundin, wie Lore-Lay sie beschreibt, habe ich auch. Ich schätze sie für ihre Loyalität und dass sie nicht hintenrum ist, aber sie neigt dazu, sich mit ihrer Bildung, ihrem guten Job und ihrer Markenkleidung profilieren zu wollen. Nicht mal mir gegenüber, aber generell. In dem Arbeitsumfeld, wo sie ist, ist das auch sehr wichtig. Ich arbeite an einem Arbeitsplatz mit sehr flachen Hierarchien, und hier käme es gar nicht gut an, wenn man sich ein bisschen versnobt gäbe. (Würde ich so oder so nicht wollen.)

    Im Moment habe ich das Problem, dass zwei Freundinnen sich über extremes Jammern profilieren. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich damit umgehen soll. Mit einer von beiden bin ich nicht sooo eng befreundet, und als wir im vergangenen Sommer mal die Situation hatten, dass sie mir erst stundenlang von ihrem Leid vorheulte (unklare medizinische Beschwerden, für die weder verschiedenste Ärzte noch irgendwelche Heilpraktiker eine Ursache finden), dann sagte "Es wäre mir lieber, ich hätte Krebs" (bei einer Kollegin von mir war gerade Krebs diagnostiziert worden; ich war wirklich geschockt!) und mir dann vorhielt, meine Probleme hätte sie gerne (ein Familienmitglied war schwer krank und schwebte kurzzeitig in Lebensgefahr) habe ich sie nicht wieder kontaktiert. Da sie gemerkt hat, dass ihr Gewimmer und Gejaule mittlerweile an mir abprallt (ich habe jahrelang versucht, ihr gut zuzureden), hat sie mich auch nicht mehr kontaktiert.

    Die andere ist meine engste, beste und "älteste" Freundin. Auch hier ist es das Gleiche: Unklare medizinische Beschwerden seit 10 Jahren, und dabei immer ein aggressiv-anklagender Tonfall, wenn sie davon berichtet (was sie gerne und ausführlich tut, und zwar ständig). Da sie von mir eine ehrliche Ansage gefordert hat (es läuft immer alles per Mail, da wir 150 km auseinander wohnen und sie sich vom Telefon immer gestresst fühlt) habe ich ihr vor einer Woche eine ehrliche Mail geschrieben, dass ich nicht weiß, wie ich auf Dauer damit umgehen soll, weil ich ständig das Gefühl habe, dass sie mir massiv Energie abzieht. Und dass ich denke, dass auch andere sich von ihr deswegen zurückziehen (sie beschwert sich ständig: "Keiner hört einem mal zu und niemand ist für einen da!"). Ich habe sie grundsätzlich sehr gerne, deswegen habe ich mir die Mühe überhaupt gemacht. Bisher hat sie nicht reagiert. Vielleicht ist sie jetzt beleidigt, aber ich hatte nur noch die Wahl, die Freundschaft entweder einschlafen zu lassen oder diese ehrliche Ansage zu machen.

  9. #19
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    Ich hab wenig Toleranz für Themen, die mich nicht interessieren, für Monologe und für Jammern. Im Auslaufenlassen solcher Kontakte bin ich ganz groß.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  10. #20
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    Zitat Zitat von daughty Beitrag anzeigen
    So eine Freundin, wie Lore-Lay sie beschreibt, habe ich auch. Ich schätze sie für ihre Loyalität und dass sie nicht hintenrum ist, aber sie neigt dazu, sich mit ihrer Bildung, ihrem guten Job und ihrer Markenkleidung profilieren zu wollen. Nicht mal mir gegenüber, aber generell. In dem Arbeitsumfeld, wo sie ist, ist das auch sehr wichtig. Ich arbeite an einem Arbeitsplatz mit sehr flachen Hierarchien, und hier käme es gar nicht gut an, wenn man sich ein bisschen versnobt gäbe. (Würde ich so oder so nicht wollen.)

    Im Moment habe ich das Problem, dass zwei Freundinnen sich über extremes Jammern profilieren. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich damit umgehen soll. Mit einer von beiden bin ich nicht sooo eng befreundet, und als wir im vergangenen Sommer mal die Situation hatten, dass sie mir erst stundenlang von ihrem Leid vorheulte (unklare medizinische Beschwerden, für die weder verschiedenste Ärzte noch irgendwelche Heilpraktiker eine Ursache finden), dann sagte "Es wäre mir lieber, ich hätte Krebs" (bei einer Kollegin von mir war gerade Krebs diagnostiziert worden; ich war wirklich geschockt!) und mir dann vorhielt, meine Probleme hätte sie gerne (ein Familienmitglied war schwer krank und schwebte kurzzeitig in Lebensgefahr) habe ich sie nicht wieder kontaktiert. Da sie gemerkt hat, dass ihr Gewimmer und Gejaule mittlerweile an mir abprallt (ich habe jahrelang versucht, ihr gut zuzureden), hat sie mich auch nicht mehr kontaktiert.

    Die andere ist meine engste, beste und "älteste" Freundin. Auch hier ist es das Gleiche: Unklare medizinische Beschwerden seit 10 Jahren, und dabei immer ein aggressiv-anklagender Tonfall, wenn sie davon berichtet (was sie gerne und ausführlich tut, und zwar ständig). Da sie von mir eine ehrliche Ansage gefordert hat (es läuft immer alles per Mail, da wir 150 km auseinander wohnen und sie sich vom Telefon immer gestresst fühlt) habe ich ihr vor einer Woche eine ehrliche Mail geschrieben, dass ich nicht weiß, wie ich auf Dauer damit umgehen soll, weil ich ständig das Gefühl habe, dass sie mir massiv Energie abzieht. Und dass ich denke, dass auch andere sich von ihr deswegen zurückziehen (sie beschwert sich ständig: "Keiner hört einem mal zu und niemand ist für einen da!"). Ich habe sie grundsätzlich sehr gerne, deswegen habe ich mir die Mühe überhaupt gemacht. Bisher hat sie nicht reagiert. Vielleicht ist sie jetzt beleidigt, aber ich hatte nur noch die Wahl, die Freundschaft entweder einschlafen zu lassen oder diese ehrliche Ansage zu machen.
    Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit eine fast identische Situation mit meiner Freundin. Auch sie hat sich seitdem nicht mehr gemeldet.
    Zunächst war ich erschrocken, als ich feststellte, daß es mir damit besser ging und geht, inzwischen konnte ich aber positiv mit der Sache abschließen.
    Jammern ist per se nicht schlimm, braucht jeder, mache ich auch.
    Aber diese Jammerspirale über viele Jahre hochzuziehen, keinerlei Anlaß zu sehen, etwas zu verändern und alles und jeden verantwortlich zu machen für die eigene Misere, um der eigenen Verantwortung kilometerweit aus dem Weg zu gehen, konnte ich, sicher auch aufgrund eigener Erfahrung, nicht mehr ertragen.
    Ein Mensch ohne Fehler ist kein vollkommener Mensch.
    Alfred Polgar


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