Buch übers Ausmisten, Decluttering, etc.

[daughty]

Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags kann ich noch empfehlen!
Auch wenn man mit Feng Shui gar nichts am Hut hat, ist es toll!
Marie Kondo hatte zwar auch gut Ansätze, aber es war mir zu krass (neurotisch trifft es ganz gut )

*unterschreib* Bei dem Feng Shui musste ich die esoterischen Gedanken weglassen. Für das Entrümpeln und eine Grundroutine finde ich es sehr hilfreich.

Marie Kondo hat mir nichts gebracht.

[Iridia]

*unterschreib* Bei dem Feng Shui musste ich die esoterischen Gedanken weglassen. Für das Entrümpeln und eine Grundroutine finde ich es sehr hilfreich.

Marie Kondo hat mir nichts gebracht.

Dito. "Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags" ist auch mein Highlight. Das Feng Shui kann man auch überlesen, ich finde es ohnehin nur eine zusätzliche Farbe und fand deswegen immer schade, dass das überhaupt im Titel steht. Da haben gleich wieder alle Angst davor. Dabei ist das so ein tolles Buch. Keins hat mir mehr Tatenfreude beschert.

Ich glaube, ich hab fast alle relevanten Bücher zum Thema gelesen, bestimmt 20. Fast immer brachte eins einen neuen Aspekt mit, den ich hilfreich und motivierend fand. Man wird durch das Lesen auch noch lange kein Minimalist, wie einen das Lesen eines Buchs über Geld nicht sofort zum Superreichen macht, aber es hilft, den Blick zu schärfen und immer mal kleine Änderungen aufzunehmen und die durchzuhalten.

Mich haben zunehmend Bücher über die Psychologie dahinter erhellt. Manchmal ist ein Zuviel auf vielen Ebenen eine Unfähigkeit, sich für das richtige Maß und/oder das Beste entscheiden zu können. Das betrifft deswegen auch Kommunikation, Bekanntenkreise, Gewicht usw.
Als ich zu meditieren begann oder mich um mein Gewicht kümmerte, fiel mir auf, dass das mit einem fast völligem Kaufstopp einherging, der lange anhielt. Ich wurde bedürfnisloser, was das Außen anging. Kaufen, essen, in gewisser Weise auch Reisen oder lesen können alles reine Konsumhandlungen und Fluchten sein, müssen es aber nicht. Oft haben wir das von den Eltern übernommen, die das oft nur positiv sehen konnten. Ich selber bin da schon wesentlich kritischer, weil ich es leicht, schnell und unkompliziert will, das aber mit mehr Ballast, der natürlich mal Schönes war, kaum geht.

Focusiert man sich auf echte eigene Bedürfnisse, die man vorher gar nicht so geschätzt hat, fallen viele Ablenkungen des Alltags weg, die sonst viel ungefilteter um Aufmerksamkeit brüllen.

Ich lese die Bücher auch deswegen so gern, weil ich ja was ändern will und mir jedes eine neue Motivation gibt, die ich auch sofort umsetzen muss. Das Buch muss einen selber ansprechen, deswegen ist es hier schwer zu raten.

Die beste Idee finde ich, mal in die entsprechenden Bücherabteilungen zu gehen und mir rauszusuchen, was mich anspricht.
Oft gibt es nicht viel, Kondo vermarktet sich am besten, war für mich aber auch nichts. Auch Amazon hat unter dem Stichwort ja auch Inhaltsangaben, "Blicke ins Buch", Leseproben, Kommentare usw. Ich mache meine Vorauswahl gern dort und suche es dann im Bücherladen. Es kann gut sein, dass mich ein Buch später noch sehr interessiert, das ich schon mal verworfen habe. Das sind ja längere Prozesse und auch Entwicklungen.

Es gibt auch den Blog von "Fräulein Ordnung", den man so nebenbei mit lesen kann und auch immer mal paar neue Gedanken bringt. Vielleicht gibt es da noch anderes. Ich finde, diese Einflüsse sollte man nicht abreißen lassen, die gegensätzlichen reißen ja auch nicht ab. Das hilft der Aufmerksamkeit.

[Babs]

Ich habe auch über Pinterest schon schöne Pläne zum Ausmisten & Ordnung halten gefunden.

[Pummelfee]

Danke für eure Beiträge und auch Iridia für deine Anregungen! Die Bücher habe ich notiert und werde im Buchladen mal einen Blick rein werfen.

[LieseLotte]

Es gibt auch ganz viele kostenlose Kindle-Bücher zu dem Thema. Natürlich sind die nicht alle gut, aber man kann ja reinlesen und sie wieder löschen.

[Iridia]

Ich hab jetzt endlich mal das Buch "Die magische Küchenspüle" im Laden gesehen und gekauft. Eigentlich ist es ein Buch zum Ordnung halten, Ausmisten ist immer nur der erste Teil. Viel amerikanisches Vermarkungs-Bla, das nervt, aber dafür wirklich interessante Gedanken. Leider gab es das nie als Kindle-Version (was ich bei Büchern über Ausmisten schon ironisch finde).

Kerngedanke ist eine supergeputzte Küchenspüle, die sozusagen als Kraftfeld und Erinnerung auf die ganze Wohnung ausstrahlt. Sie macht einige ungewohnte Sachen und wenn sie putzt oder ausräumt, nur täglich 15 Minuten, in kleinen Einheiten.
Das Gesamtkonzept finde ich sehr stimmig und man braucht damit nie mehr große Aktionen. Viele der Zuschriften bemerken, dass ihr Heim nach und nach ordentlich, aber auch sie selber viel zufriedener wurden und gemerkt haben, wie viel Energie des täglichen Lebens darin steckt, diesen Zustand so lange ausgehalten zu haben und dass es sehr alltagsverändert war, das damals angefangen zu haben. Ziel war, eine ordentliche und überschaubare Wohnung mit den besten Sachen zu haben und den Rest wegzuwerfen, wegzugeben und am Ende gar nicht mehr zu kaufen, was auch oft gar nicht mehr nötig ist, weil man sich auf tiefer Ebene wohler fühlt und Käufe auch dieses Fehlen ausgefüllt haben, wodurch wieder die Wohnung voller wird. Fühlt sich an wie "häusliches Übergewicht", das man los wird und dabei auch wieder vitaler wird.

[Gästin]

Ich hab jetzt endlich mal das Buch "Die magische Küchenspüle" im Laden gesehen und gekauft.

Ja, das ist von der Flylady Marla Cilley. Das Buch kenne ich nicht, aber ich bin kürzlich bei You Tube darüber gestolpert - wurde mir aus einem mir nicht erklärlichen Grund empfohlen. Wenn man Flylady eingibt, kommen zig Videos dazu.

Ja, die Spüle ist wohl der Mittelpunkt, aber es wird eben auch erstmal gründlich "decluttert", bevor man weiter einsteigt. Sehr amerikanisch eben, aber das muss ja nicht schlecht sein.